Ich würde das gar nicht unbedingt bestreiten, daraus aber nicht die Konsequenz ziehen wollen, die Unvernunft auf die Spitze, sondern sie sich, soweit möglich, auszutreiben.

Claus

Am 2. November 2022 08:44:12 MEZ schrieb "waldemar_hammel über PhilWeb" <philweb@lists.philo.at>:
Claus Zimmermann schrieb:
was ist das "vernunft" ?

wh.

Auf jeden Fall ein sehr weites Feld. Ich würde vorläufig zwischen praktischer, handlungsorientierter und zweckfreier, theoretischer unterscheiden, wollte aber eigentlich gar kein neues Fass aufmachen.

nun ja, um kein neues fass aufzumachen (das will ich auch nicht), könnten wir uns wenigstens einmal fragen, weshalb die hochgelobte vernunft allzu oft versagt,
und zwar besonders häufig dann, wenn die emotionen besonders starke antriebe liefern,
zb ist der ukr-krieg auch für putin selbst höchst unvernünftig,
zb ist es völlig unvernünftig uns die eigenen lebensgrundlagen durch umweltzerstörung zu nehmen,
zb ist korruption unvernünftig
zb ist es nicht vernünftig, dass ca 5% der bevölkerung DE ca 70% des landes samt inventar besitzen
zb ist es unvernünftig sich durch bergsteigen und ähnliche eskapaden in lebensgefahr zu bringen,

oder anders gesagt, ich denke mir -vernünftig- anlässlich der weithin sichtbaren unvernunft, dass menschen garnicht so vernünftig sind, wie sie vorgeben und immer tun =
"vernunft" als schutzbehauptung, als lüge, die letztlich nur emotionale antriebe und triebe übertünchen soll.
das würde dann allerdings auch die philosophie betreffen, den angeblichen "gral" der vernunft.


aber, sei's drum ... (oder hunsrück-isch gesagt, mit absinkender stimmlage "alles gut")

wh.



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