Oh wehe uns, Joseph, wie recht Du hast!

Auf die Straße, d.h. mitten unter die Menschen dieser Zeit dürften wir unsere Diskussionen hier nicht bringen. Da gäbe es tatsächlich nur Kopfschütteln und „Kannitverstan“. Allerdings bin ich mir sicher, dass Du nicht einer von jenen bist, ansonsten Du nicht Teilnehmender in dieser philosophisch orientierten Liste wärst. 

Philweb will zwar bewusst auf philosophisch angelegte Themen, dennoch grundsätzlich themenoffen ausgerichtet sein, wie es im Impressum heißt.

Leicht gesagt und daher versteigen sich die üblichen Protagonisten – wie eben auch ich – nicht selten in allerlei (quasi-)intellektuelle Gedankenspielchen mit mehr oder weniger Tiefgang. 

Kürzlich las ich von einer Psychologin, die in einer Zeitungskolumne die Empfehlung gab, in Diskussionen resp. Auseinandersetzungen auf „Rechthaberei“ zu verzichten.

Das trifft m.E. im Kern den Ansatz des von Thomas propagierten „semantischen Systems“.

Wenn „Rechthaberei“ zur Normalität gesellschaftlicher Kommunikation bzw. von Streitgesprächen geworden ist, dann könnte mit dem sog. semantischen Systemansatz eine Art Leitfaden gegeben sein, dieser „neuen Normalität“ kommunikativer Interaktion im Sinne von hinreichender Akzeptanz anderer Meinungen, Fairness, gegenseitigem Verstehen oder einfach nur achtsame Nachsicht (Sieb des Sokrates!) zu begegnen.

Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl


Am 14.03.2023 um 12:40 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
...

Danke, ich bin aber ein Mann von der Straße, du gibst mir vielleicht einen guten Rat, ich gebe dir auch einen: Gehe auf die Straße und stelle den Vorbeigehenden die Gretchenfrage zu:
unendlichen Kontinua des Zahlenuniversums
synergetische Kreiskausalitäten
Mikro- und Makroebene
Charakteren und Feldern
bestimmbaren kontinuierlichen Wahrscheinlichkeitsübergängen.
für die Systemdynamik wesentlichen Ordnungsparametern.
Paradigmatisch
der schwierigen Fluiddynamik
vereinfachte Chaos-Modell.

viele weitere Wortfolgen findest du in deinen Sätzen und Texten, auch in denen anderer.

Oder gehe mal zu den Politikern mit den Ausdrücken, warum nicht ins Fernsehen?

Danach schreibst du mir einen Bericht, für den ich jetzt schon danke, oder gibst mir bitte die Sendezeit an. Komme mir aber bitte nicht zurück, ich solle an die Persönlichkeit glauben, die das alles versteht und über allem steht, von der dir nach deinen Fragen erzählt wurde, du kennst ja ihren Namen: Kannitverstan. Oder irre ich dabei, und du gibst mir dann deinen alten Rat: "Schwafel nicht die ganze Zeit, geh zurück in die Schule!" #

Danke jedenfalls!


JH
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