Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Abgesehen vom Substantiv Kälte werde ich Dir jetzt sagen, dass es hier im Raum kalt geworden ist und ich nun zu Bett gehen sollte. Die Heizung läuft hier um 3 Uhr nachts im absoluten Sparmodus und ich weiß, ohne auf's Thermometer zu sehen, dass nicht nur der Raum kalt, sondern auch meine Füße kalt geworden sind. 

Kalte Füße, dieser Begriff steht auch für eine ganz andere Gegebenheit und bevor diese hier eintritt, mache ich erst mal Schluss für heute und das mit der mir innewohnenden Gewissheit, nicht dem Kreis „binärer Figuren“ anzugehören :-)



(1) "kalte füße" (haben oder kriegen) sind ohne zweifel ein (auch) bedeutendes philosophisches problem, denn wer beim etwas deutlicheren nachdenken kalte füße bekommt, der hat
ein generelles problem - ich möchte nicht wissen, wieviele philosophen ihre werke wegen kaltfüßen abbrachen, umbogen, verkürzten, verbogen, oder es ihnen ins aberwitzige entgleitete,
beispiele gibts ja in der phil.historie genug...

(2) kalte füße als physiologisch-medizinische sache sind indes ausschaltbar, wenn man den rest-ganzen-körper ebenfalls auf umgebungstemp herunterkühlt, ohne dass die füße
dann noch kälter werden, um die differenz zu halten, oder, andere methode, ein paar-minütiges eiswasserbad für die kalten füße, nach dem sie sich dann fast "heiß" anfühlen,
sollte das letztere allerdings nicht deutlich eintreten, hat man ein wirkliches problem: durchblutungsstörungen in beinen, damit auch füßen, und meist auch händen, und anderen akren,
zb auch nase und gesichtsteilen wie ohrlappen

dann sollte man seine schilddrüsenwerte/24h-verlauf ernsthaft prüfen lassen (thyroxinwert) = wenns da nicht stimmt, haben gerade philosophen nämlich nachts immer kalte füße, was aber nicht
daran liegt, dass das blut statt in den füßen verschwenderisch im hirn unterwegs wäre, und dort das denken befeuern würde

dass statt gedanken-bewegen echte körperliche bewegung (auch) gegen kaltfüße hilft, zb mal 10 min auf den zehen herumhüpfen oä. (venenblutpumpe), ist altbekannt

und bei kalten füßen sollte man temp an jedem einzelnen fuß messen, diese unterscheiden sich nämlich, und falls deutlich, hat man in den venen oder sogar den beinarterien ein gesalzenes problem,
was bei älteren sehr häufig ist (bis zur sog beginnenden oder bereits manifesten "schaufensterkrankheit")

nachts/spätabends können kalte füße und andere kalte akren auch einfach auf müdigkeit hinweisen, bei der der körper versucht, die durchblutung zu zentralisieren, was tatsächlich einem kleinen
blanden schockzustand gleichkommt (gut bekämpfbar mit analeptika wie kaffee oder starkem schwarztee, nicht an den kalten füßen, sondern getrunken)

*
mir fehlen erfahrungen mit kaltfüßen, entweder friere ich ganzkörperlich oder garnicht, was ich darauf zurückführe, dass permanent ca 1/3 meines körpersaftes kein blut sondern kaffee ist, wobei es
für mich nur eine grenze gab: echter äthiopischer hochlandkaffee, sieht aufgebrüht in der tasse enttäuschend harmlos aus wie schwarzer tee, aber 1-2 tassen davon hauen einen mit passagerer coffeinvergiftung vom stuhl,
ein einziges mal probiert, niemals wieder !!

wh.

Virenfrei.www.avast.com