aber es hat sich mittlerweile sehr viel verändert gegenüber früher,
und die sprache lebt, und ist stets mitgegangen, hat sich an neues angepasst (neue wortformen, neue begriffe etc.),
Das ist eine Beschreibung einer gedachten Kontinuität. Es kann
jedoch zurück gedacht werden an Stellen, an denen eine Sprache
sich gegenüber einer anderen durchgesetzt hat. Auch dieses Bild
der Sprachgegnerschaft ist eine nicht denkbare (nachvollziehbare)
Beschreibung, sondern eine Vaihingerfiktion. Mit dieser würde es
zurück gehen an eine Stelle, an der eine Sprache mit mehrfachen
Artikeln gegenüber einer Sprache mit nur einem Artikel
durchgesetzt hätte. Beispiel Englisch-Deutsch. Die Linguisten
könnten die Übergange in der Zeit herausfinden. Auch Englisch ist
nicht frei vom Betonen bestimmter Personengruppen, etwa mit den
Wörtern he, she, it. Warum nicht auch his in "his excellence"? Als
Frankenstein im Film seinen Erfolg vorstellte, schrie er "It is
alive." Hier im Forum und auch sonst wird oft das Wort "wir"
gebraucht, so als könnte dieses "wir" die Sprachgewohnheiten
ändern. Ein gründliches "wir" würde versuchen, die Sprache auf
"sächlich" umzuschreiben, oder auf einen der zwei anderen Artikel,
jedenfalls nur einen einzigen. Also Englisch ist auch nicht in dem
Sinne perfekt. Zudem müsste das "wir" die gewohnten Flexionen
ausmerzen. Mit einer Sprachpolizei? Falls ohne, dann mit einer
Bewusstseinsänderung? Wie geht das denn? Wer ändert dann wessen
Bewusstsein?