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Am 16.03.2024 um 17:54 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:



Am 16.03.2024 um 15:09 schrieb Karl Janssen über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:

Und ist es nicht ein Glück, dass J.A. Wheeler sich der wenig aufgeklärten Zeitgenossen erbarmte und die mathematisch bisweilen anspruchsvollen Zusammenhänge von Einsteins ART, also die Erweiterung von Newtons Gravitationsgesetz und spezieller Relativitätstheorie, auf diese „anthropomorphe“, also auch dem Durchschnittsmenschen in dieser Art verständlichen Weise dargestellt hat? 


Moin Karl, 

ob anthropomorphe Metaphern dem Durchschnittsmenschen etwa verständlicher machen, bezweifle ich. Sie stiften eher Verwirrung. Aber darüber werden Didaktiker und Pädagogen mehr wissen. 


Als Durchschnittsmensch kann ich instantan eher Verständnis für einen metaphorisch vermittelten, als für einen abstrakt theoretisch abgefassten Sachverhalt entwickeln, eben gemäß dem Sprichwort: „Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte“.


Natürlich kommt es dabei auf pädagogisch gelungene Aufbereitung und entsprechend ausgefeilte Didaktik an. Das wird wohl auch auf bei der Gestaltung von Piktogrammen eine entscheidende Rolle spielen. 


Man wird nun schon darüber nachdenken, mit welchem Piktogramm man warnend auf Strassenkleber hinweisen sollte, zum einen, um diese vor ausrastenden Zeitgenossen zu schützen, zum anderen, um Autonarren darauf vorzubereiten, wozu sich Straßen eignen werden, wenn ihr geliebtes Gefährt, zwangsenteignet dem Autofriedhof überstellt, schlussendlich in Dantes Höllenfeuer (gespeist von letzten Gasvorräten eines geschätzten Zaren) auf ihren einstigen Besitzer warten, um dort mit allen weiteren Gesinnungsgenossen des fossilen Imperiums den Totentanz zu zelebrieren.


Bester Gruß! - Karl


Ps: solchermassen kann Metaphorik nicht nur verwirren, sondern geradewegs verstören.