Am 27.11.24 um 17:17 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:

> Du hattest gefragt, ob ich die qm Verschränkung für ein Mysterium halte.

Das hatte ich auch so verstanden, und verstehe dieses x auch so, das habe ich ja auch mit dem Wort "Gottesteilchen" für eine andere Sache angedeutet. Dort denke ich auch kein Mysterium. Wenn etwas Neues erfunden, entdeckt, fabriziert, gedacht wird, mag ich zwar staunen, aber so schnell brauche ich das Wort Mysterium nicht. Ich nutze dann auch nicht das Wort Rätsel, so als wäre da eine weitere Beschreibung erforderlich, und ich müsste dabei ständig denken, dass dort ein Rätsel ist. Dass an der Musk-Rakete Raptoren sind, nehme ich zur Kenntnis, nur sehe ich diese weder als mysteriös noch als rätselhaft an. Damit wollte ich sagen, dass es neue Sachen auch im Nicht-Submolekularen gibt. Das Göttinger Ei gibt es leider nicht mehr, von diesem habe ich heute erfahren.

> ein Mysterium ist es für mich, wie ... ein gebildeter Zeitgenosse ...

Diese Satzform gebrauchte ein Bekannter von mir, der voll Atheist wurde, nachdem er immer jahrelang von diesem Geistigem sprach. Ein anderer Bekannter kam hinzu, der sogar in einer hohen Kirche vorbetet. Der Atheist fragte: "Wie kann ein gebildeter ... so einen Kram von der unbefleckten Empfängnis verbreiten."

> ich meinte die Absurdität der Übertragung mikrophysikalischer Vorgänge auf Alltagsverhältnisse mit Bertlmanns Socken hinreichend klar gemacht zu haben.

Dein Beispiel war gut, ich habe es angenommen. Das Thema der Übertragung ... wurde mit meinen weiteren noch unbeantworteten Fragen vorbereitet, wenn sie beantwortet sind, spreche ich vielleicht mit.

Am 27.11.24 um 17:19 schrieb waldemar hammel über PhilWeb:

> wie bekommst du mit, dass es übersinnliches xyz (1) gibt, und (2) welches ?

Dies fragte WH den KJ. Alfred Schmidt kannte die Stelle und die Philosophen der Aufklärung, die genau diese Frage des WH stellten und weiter ausführten: Wenn die Erfahrenden etwas haben, was die Nicht-Erfahrenden nicht haben, dann gibt es zwei Kategorien Menschen. Dieses Problem müsste im Anschluss gelöst werden. Ein Priester oder Pfarrer (ich weiß nicht genau was er war, ich mache auch keinen Unterschied) sagte: Das Gewissen ist die Antenne zu Gott. Demnach haben diejenigen, die nicht genügend Verbindung zu Gott haben, etwas nicht oder etwas Mangelhaftes (Empfangsgerät, Antenne, Verstärker). KJ hat keine Probleme damit: Er sagte schon mal einfach analog zu einem Universalargument den Satz "All is information". Ich hoffe, dass er dies jetzt nicht wiederholt, denn bei mir sind nicht nur die Gerätschaften mangelhaft, sondern sogar die Information (als Instanz, außerhalb von mir, oder innerhalb, das wäre für mich so wie die Instanz Vernunft intern, und der Frieden extern). Demnach wäre ich noch weiter unterhalb, in der dritten Kategorie. KJ könnte dann sagen: "Wenn du dich als Tier fühlst, wohlan, dann bist du ein Tier." Ok würde ich antworten, wie im Schubertlied: "Will kein Gott auf Erden sein, sind wir selber Götter." Oder lieber noch würde ich KJ als eine Art Übermensch ansehen, die viel mehr ist als ich. Einen Minderwertigkeitskomplex habe ich schon vor den Mathematikern hier, also muss diese Instanz bei mir vorliegen?

Also die Frage wird für KJ komplexer: Er müsste zusätzlich nachweisen, dass er mit diesem Gerät in voller Lautstärke das Übersinnliche erleben kann, wo er es ansiedelt, wie er es einstellt, wann es vorhanden ist usw. Ich habe schon Schwierigkeiten, volkstümliche innere Großinstanzen wie Verstand (eines der Vermögen) zu denken, sowie kleine Instanzen wie Gedanken, die wie kleine Flugzeuge umherfliegen. Diese Wörter brauche ich wirklich nicht.

Es könnte ja auch sein, dass ich das Gerät habe, und den Karl nur auf die Probe stellen will. Karl denkt gerne an Wittgenstein, dann hätte ich eine Käferkiste. So gewappnet könnte ich gegen die Materialisten wettern. Auch Gott erlaubte sich schließlich, einen Menschen auf die Probe zu stellen... aus der Kiste heraus?

JH