Vielleicht sollte man allgemeiner sagen: es wird jemand beschrieben, der verschiedene Rollen spielt, mit ihnen eins wird und schliesslich feststellt, dass das alles nur Äusserlichkeiten waren wie Kleidungsstücke, die man eine zeitlang getragen hat.


Am 8. Mai 2023 14:32:22 MESZ schrieb "Claus Zimmermann über PhilWeb" <philweb@lists.philo.at>:
Ich glaube, du beschreibst hier die Respektsperson, die auch von sich selbst schwer beeindruckt ist. Das ist schwer zu ertragen und bestenfalls komisch.

Aber es gibt andere Möglichkeiten:
Man kann sich selbst nicht ausstehen. Dann wird das Verhältnis zu anderen schwierig.
Man erklärt sich sozusagen den Krieg. Das ist wahrscheinlich ziemlich anstrengend.
Man ist locker drauf und findet sich ganz nett, ohne sich allzu ernst zu nehmen.

Diese Möglichkeiten fallen mir gerade ein.

Claus


Am 5. Mai 2023 14:41:06 MESZ schrieb "ingo mack über PhilWeb" <philweb@lists.philo.at>:
"Unvollständigkeit"
hallo again, Philweb, werte Anwesende,
liebgewordene Weggefährten in dunklen Zeiten...
 
Zitat (Karl Janssen v.23.03.2023 23:48):
Nun hat jede Denkrichtung ihr Pro und Contra, damit ergibt sich dann aber im Austausch der
Positionen zumindest immer auch die Möglichkeit, von „der anderen Seite“ zu lernen bzw.
per unterschwelligem Zwang der Beschäftigung damit, eigene Denkmodelle zu hinterfragen. 
Zitat Ende
hierzu hab ich mir dieser Tage mal etwas überlegt,
eine Einschätzung, knapp auf den Punkt gebracht.
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ein kleiner Abriss "Menschendarsteller"...
wir werden als Menschenkinder geboren, wachsen auf und stellen mit zunehmender Erfahrung (egal
welcher Coleur) den Menschen dar, den wir "verstanden" haben.
Menschendarsteller..anstatt Mensch.
wir sehen uns auf Bildern, Selfies, sehen unsere ureigenste Bühnenshow, Tagein Tagaus.
sehen uns im Spiegel und manchmal in den Augen uns nahestehender Nächsten.
was wir nicht sehen, liegt hinterm Vorhang dessen Fallen wir zu großen Teilen nicht mitbekommen
haben.
unsere Erziehung ist ein Schauspielkursus. unser Leben ein Schauspiel.
Seht her, was für ein toller Hecht, was für ein Auto, Haus, Frau, Kinder..
und eines Tages wird das alles dir gehören.
dabei gehört uns nichtmal die Luft die wir ein und ausatmen.
wir benutzen diesen Globus als Bühne.
aus dieser Egomanie herauszutreten und ein selbständiges Erleben
auch nur auszuhalten ist für den normalen Menschendarsteller 
kaum bewusst möglich. Die Bühne, die Matrix ist mit allen Fasern unseres Seins verbunden.
wir hängen in dieser Matrix und spielen unser Schauspiel um Leben und Tod.
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weiss nicht so genau ob das hier her passt, aber nun ist dem wohl so, ich kann nicht anders :)
gruss in die Runde ingo (M)