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Am 13.04.2025 um 18:45 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
AMEN ...
Am 12.04.2025 um 20:58 schrieb "Dr. Dr.
Thomas Fröhlich":
Liebe Streitende,
mich überzeugen die Klimaprognosen ebenfalls nicht,
ich halte sie für eine groteske Überschätzung des menschlichen
Einflusses auf das Klima, das sich auch ohne große menschliche
Populationen zwischen tropischem und Eiszeitklima bewegt hat.
Und in freudig provozierender Hinsicht hier ein paar
Gedanken, wie so etwas wie „Gottes Liebe“ aussähe, wenn es sie
gibt. Ich denke, das diese Vorstellung aller narzisstischen
Selbstüberhöhung der Eigenmächtigkeit des Menschen widerspricht
und dass es deshalb ganz unmodern ist, an so etwas auch nur zu
denkne.
Für alle Messfanatiker zur Beruhigung: Gottes Liebe
wird nach Maxwell in KiloJoule gemessen!
[ höchstens in Joule, denn in kichengebäuden ist es immer kühl
bis kalt, was natürlich dazu dient, die überhitzten
glaubensgemüter der gemeinde herunterzukühlen, denn gott liebt die
menschen heiß und innig, man kann sich kaum davor retten, und der
seltsam kostümierte pfaffe nicht weniger nach einer kräftigen
kollekte - daher mein vorschlag zur rapidisierung und
modernisierung des ganzen: bet-automaten aufstellen, sobald das
geld im automaten klingt, ein gebet aus dem kasten springt, auch
gegen göttlich-verordnete zusatzgebühr ausdruckbar oder auf
bluetooth-handy übertragbar, und auf einem display natürlich
gebet-auswahl-möglichkeiten: gebet für [bitte name eingeben],
gebet für krieg, gebet gegen krieg, gebet gegen den bösen
nachbarn, gebet für den nächsten mallorca-urlaub ohne ehefrau,
gebet fürs aktiendepot, ibuhexal-gebet gegen meine rückenprobleme
mit apothekengutschein, usw, und am ende des prozedere kann man,
erneut gegen gottgebühr, sich eine wüstentrockene oblate ziehen,
denn mensch lebt ja nicht vom fressen und kacken, sondern vom und
im festen glauben ]
wh.
Oh, Waldemar - ist‘s gar so schwer als gefallener Engel dieses irdische Jammertal erdulden zu müssen? Ist sie wirklich nur noch im (Kaffee-)Rausch zu ertragen?
Und warum verschwendest Du auch nur noch einen Gedanken, einen Federstrich hier für einen Gott, den wir beide (in Nietzsches würdiger Nachfolge) als nicht existent erklärt haben: „Gott ist tot und wir haben ihn getötet!“. Wobei ich es definitiv mit Bonhoeffer halte: „Den Gott, den es gibt, den gibt es nicht!“. Das heisst, Dein und jenes aller gottfremden Zeigenossen vorgestellte Gottesbild gibt es nicht und demnach läuft jede menschliche Gottesvorstellung und damit auch dementsprechende Kritik ins Leere!
Dekalog: Du kannst Dir kein Bild von Gott machen. JAHWE - ICH BIN DA. Wer dieses göttliche Dasein spürt (god is a feeling), kann von dessen Existenz überzeugt sein, muss keinem blinden Glauben, keinem sonstwie gearteten Ritual, sondern nur seinem Erspüren folgen, in Resonanz mit göttlicher Wesenheit, meinetwegen auch mit einer diesbezüglich vorgestellten kosmischen Intelligenz kommen.
Mag doch dazu jeder in dieser Gesellschaft eigene Worte finden, ein ihm ureigenes Gespür empfinden, sich in entsprechende Gemeinschaft begeben dürfen.
Unredlich, unfair und nicht minder ignorant verhalten sich jene, die Menschen mit dem Vermögen zu diesbezüglicher Spiritualität, oder eben ihrem Bekenntnis zu Religiosität in hier betriebener Weise diskreditieren.
Ingo (it) kommt diesbezüglich wiederholend (sic!) mit Goedel daher, wohl wissend, dass es per Definition weder einen Beweis für, noch gegen die Existenz eines Gottes gibt. All attempts are simply in vain.
Was treibt Euch Atheisten eigentlich dazu an, fortwährend gegen einen Gott zu wettern, den ihr gar nicht als existent annehmt? Kommt das nicht Don Quichottes lächerlichen Kampfes gegen vermeintliche Windmühlenflügel gleich?
Wie kommst Du, Waldemar dazu, Dich über christliche Gebetsformen lustig zu machen, bzw. diese verächtlich darzustellen? Als wer redest und urteilst Du? Und hier wurde von Vorurteilen gesprochen! Du verurteilst etwas, wovon Du keine Ahnung hast. Man zitiert hier Wittgenstein mit seinem Postulat, nicht von etwas zu sprechen, über das man (per se) nichts sagen kann. Dieses zu missachten, kommt dem Geschwätz gleich, welches Ingo (it) hier in allen Winkeln dieses Forums auszumachen glaubt, dabei bewusst ignorierend, dass philosophisches Denken sich sprachlich bisweilen nur fragmentarisch ausdrücken lässt, insbes. die Metaphysik betreffend.
Philosophie umfasst weit mehr als methodischer Konstruktivismus, der sich seinerseits selbstredend auf seine Methodik beschränkt. Wittgenstein hat das lupenrein erkannt. Methodischer Konstruktivismus ist eine in sich abgeschlossene wissenschaftliche Disziplin ganz im Gegensatz zur Philosophie, die niemals seitens menschlichen Denkens abgeschlossen sein wird: „Ignoramus et ignorabimus“
That‘s it!
KJ,