lieber joseph,

zu schleim"pilzen", die aber keine pilze, sondern ein eigenes taxon zwischen pflanze und tier sind:

1) habe nicht ich die schleim... und ihre leistungen erfunden, sondern in der kette der evolution die schleimis gewissermaßen mich als nachspann

2) denke a und denke b:
die schleimis sind hochgradig flexibel lernfähig, und die können das als individuum 1 gelernte auch an ein individuum 2 weitergeben/übertragen,
wie experimente beweisen, ebenso können sie sich erinnern - da ist alles dran und drin, um von intelligenz zu sprechen

da schleim"pilze" überall verbreitet sind und einfach zu hause zu halten, empfehle ich interessierten, 1-2-3 schleim"pilz"arten selbst zb im wald zu sammeln,
und sie dann zu hause in kleinen terrariern zu halten, und zb mit haferflocken zu füttern, dies ermöglicht, sich nicht aufs hörensagen zu verlassen, sondern selbst mit ihnen
nach zahlreichen anleitungen, die man im netz findet, live experimentieren zu können,
man könnte ihm zb cyanobakterien-rasen oder grünalgenrasen als futter anbieten, um zu untersuchen, ob er nicht funktionierende chloroplasten daraus zur eigenen photosynthese übernimmt,
und falls nicht, wieso nicht/ man könnte untersuchen, welche amylase-arten er zur zuckerverdauung nutzt, und wie ihm unterschieliche zuckerarten bekommen/ man kann ihn aber auch tatsächlich
als rechen-gehilfen nutzen, wozu man rechenprobleme erst auf ihn und seine welt passend übersetzen muss, wobei man selbst viel grundlegendes über mathe lernt (deshalb kam ich überhaupt erst zur idee
einer "thermodynamischen mathematik", die hab ich vom schleimi abgekupfert, denn (nicht nur) der hats erfunden)

[ was ist thd-mathe? bei üblicher mathe bestimmen die vorgegebenen grammatiken der operatoren die lösungswege und somit die lösungen, bei thd-rechnen bestimmt die problemstellung selbst
die art der anzuwendenden operatoren und zudem deren alternierende grammatiken, klingt simpel, aber hat riesenauswirkungen ]

 was macht schleim"pilze" intelligent? eine meiner hypothesen: ein schleim"pilz" ist eine einzige riesige bio-zelle mit meist hunderten an zellkernen in der einen zelle, was bedeutet, eine solche zelle
enthält auch hunderte mal mehr endoplasmatisches retikulum, das ein netzwerk aus im prinzip mikro-röhrchen unterschiedlicher funktionen darstellt, wasser wird, in mikroröhrchen eingesperrt, zu
sog "pseudoeis", weil die sterische beweglichkeit und gegenseitige verknüpfung durch wasserstoffbrücken der h2o moleklüle auf fast null in den mikroröhrchen reduziert ist, damit liegt in den röhrchen
wasser in "sauber" geordneter form als dipol-molekülketten wie perlen auf einer schnur vor und kann +-+++--+-+ usw = 0-1-1-1-0-0-1 zusammen mit ablesemechanismen rechnen
---
und vielleicht funktioniert unser menschhirn ja genauso? dann wären nicht die verblüffenden 80% nur-wasser im kopf der formgeber und stabilisator für die "denkenden eiweisse", sondern umgekehrt
die 20% eiweisse im schädel das gerüst und formgeber, an dem sich das "denkende weil rechnende dipole-moleküle-wasser" in mikrotubuli entfaltet?

wäre analog DNA, wo auch der strang von CH3-gruppen und ihn-modizierenden H2O gruppen in seinen funktionen "gerechnet" = bestimmt wird, abschnitte eingeschaltet/ausgeschaltet/semi-eingeschaltet
usw, der dna-strang selbst ist völlig passiv-tote schablone

nu ja, ich muss mir jetzt erstmal ne neue kanne kaffee ziehen gehen, was hier nicht einfach ist, weil fast immer vier deutsch-doggen die treppen mit hinunter-rennen, weil sie den kühlschrank
in der küche auf ihren radars haben  ...

wh.
























Am 17.01.2024 um 11:24 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 17.01.24 um 04:03 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

Da ist erfreulicherweise einiges hier in philweb geschrieben worden; Joseph würde wohl schreiben, dass Waldemar einiges geschrieben hat, was ihn zu tieferem Nachdenken - z.B. über die ausgezeichneten Mathe-Fähigkeiten von Schleimpilzen - anregen wird.

Anders interpretiert: Ja, ich bin noch da, lese noch schnell eher über das Geschriebene hinweg, es geschieht aber mit derart vielen Wörtern, dass ich geistige Fähigkeiten oder gar übergeistige haben müsste, um mitzukommen. Anregen eher nein, es ist eben zu viel, so dass ich jeden Satz zwar teils mitmachen kann, aber es ist wie eine Achterbahnfahrt. Das, wenn ich mit dem Schreibenden gehen würde, oder es mindestens versuchen würde. So gesehen bleibe ich lieber beim Kleinkram, den ich dann gründlich mache, der dann trotz Minimalismus selten verstanden wird.

Was Mathematik anbelangt denke ich ganz anders. Sie steht mit einem Denken B nicht über den Sachen, also den Gegenständen, den Sachen, dem Geschehen, sondern sie wird von den Personen aus diesen herausgezogen, gelernt, in Textform gebracht. Wenn sie dann in Textform ist, ist es so wie bei den Juristen, die den Fall oder Problemfall denken, dann steigen sie hoch in die Gesetzesebene, und mit Subsumtion geht es wieder zurück zum Fall. Nur wissen sie, dass die Gesetze in einem anderen Land andere sein könnten, sie wurden also hergestellt, wie auch immer. Bei der Mathematik geht es genauso, also nach dem mittleren Schritt zurück zur Anwendung: Es geht hoch in die Ebene, es kann stundenlang gerechnet werden, und dann geht es wieder zurück zur Sache. Dass die Sätze in jedem Land dieselben sind, ist der Unterschied, aber das spielt für das Denken B keine Rolle. Für dieses wird das was mit dem Wort "Mathematik" gedacht werden soll, genauso eine Sache wie jede andere, dh. das Gemeinsame ist vorhanden. Zurück kommend auf Schleimpilze denke ich, das Waldemar bei den Schleimpilzen weder das Denken A vorliegen sieht, geschweige denn das Denken B. Denn für das Denken A bedarf es des Lernens, des "Hochbringens" in die höhere Ebene, um dort auch rechnen, also phantasierend denken zu können, und dann vor den anderen Sachen im Gesichtsfeld der Schleimpilze oder zumindest deren Welt bei einem Problemfall zur Anwendung gelangt. Und wenn er diese Fähigkeiten dachte, dann sind sie phylogenetisch entstanden, und deren Anwendung geschieht eher "automatisch", latent, implizit, unbewusst, was jedoch nicht abwertend zu denken ist.

Das Denken A ist das übliche, mit dem Denken B wird das Denken A nicht unmöglich gemacht, aber mit dem Denken A allein ist das Denken B nicht möglich, denn der höhere Bereich kann nicht in den niederen eingreifen. Mit dem Denken B ist übrigens nicht viel dazu gewonnen, nur kann es jederzeit mit ablaufen, dann ist eine Hochbewertung von Mathematik im Vergleich zu den anderen Sachen mehr möglich, weil sie genauso zu den Sachen gehört wie die anderen. ... Hoffentlich versteht keiner, was ich hier geschrieben habe. Übrigens bedarf es der Wörter "geistig" oder "materiell" beim Denken B nicht, beim Denken A kann jedoch dazu gestritten werden. Nur zum Vergleich: Diejenigen, die ständig neue Gesetze herstellen, egal ob g esellschaftliche oder mathematische, können sich mit ihrem Denken A hochgestellt fühlen, weil die anderen sie ausbaden bzw. anwenden können oder müssen. Das können sie nicht mit dem Denken B. (Bekanntlich kann nicht mehr ohne Francois Viete.) Die Sätze von denjenigen, die nur das Denken A haben, können dem Trugschluss verfallen, dass die Schönheit oder was auch immer bezeugt, dass die obere Ebene das "Übergreifende" wäre, und alles andere nur Diener wäre. Das ist mit dem Denken B (leider?) nicht möglich. Überlegt mal, was ich doch für ein einfacher Denker bin. Sind oben viele unverständliche Wörter, zitiere ich Hinz zu Kunz? Weitere Sätze könnte ich schreiben, die zu Obigem passen würde, um den Zusammenhang zwischen dem, was mit den Wörtern "Wissen" und "Text" zu denken ist, andererseits mit der Lernphase und der Anwendungsphase.

Also leider nein, kein tieferes Denken ist mir mit Schleimpilzen und Mathematik möglich.



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