Am 08.01.2025 um 05:01 schrieb Karl
Janssen über PhilWeb:
weil solche sinngehalte nach meiner meinung nur "prä-hum" bestehen können,
indem ein JEDER (nur) während des lebens lebens-sinne findet und daher hat, und sei es nur die nächste flasche bier zu finden
Dennoch bleibt Verwunderung.bei mir, dass Du nun von Lebens-Sinnen sprichst, denn ich hoffe mich klar zu erinnern, dass Du in vielen Deiner Posts hier die Sinnhaftigkeit von Leben geleugnet hast. Sinnfrei sei das Leben, hattest Du stets behauptet und auf Nachfrage erläutert, sinnfrei zu sein, bietet die Möglichkeit, dem Leben einen Sinn zu verleihen. Dieser Interpretation konnte und kann ich beistimmen. Im Kern ging es Dir jedoch darum, einer im religiösen Sinn angenommenen Sinnstiftung (etwa durch einen Gott erteilten Auftrag im Sinne dieses biblisch überlieferten „Macht euch die Erde untertan“) zu widersprechen.
hallo karl,
von "sinnhaftigkeit" egal von was können wir und immer dann rein
SUBJEKTIV nur sprechen mit funktionierendem hirn, und das heißt, mit
lebendem körper, sodass diese form der zuschreibung nur
funktioniert, solange wir leben. vorgeburtlich und nachtodlich liegt
ein funktionierendes hirn nicht vor, und sogar nachgeburtlich liegt
ein voll-funktionierendes eigenes, neues hirn bei mensch erst nach
ca 2 jahren vor, was heißt, die abtrennung von der mutter als
trägersystem erfolgt zwar beim mechanischen geburtsvorgang instantan
mit dem ersten selbstständigen atemzug des neugeborenen, aber die
IMMUNOLOGISCHE abtrennung vom mütterlichen trägersystem, und damit
die trennung des erwachend-eigengeistigen beim neugeborenen, braucht
dann noch 2-3 jahre der ausreifung (wenn ich also heute sage "ich
bin 72, so bin ich GEISTIG erst ca 70).
die ersten 2-3 lebensjahre verbringt mensch im frühkindlichen
animismus, allgeborgenheit, alles ist eins, usw, aus dem er sich als
selbstreferent-werdend erst langsam herausarbeitet, indem zb seine
haut-körpergrenze (haut als sehr wichtiges teil des immunsystems)
die grenze zwischen innenwelt und außenwelt wird, usw
das interessante daran ist, dass die nachgeburtliche geistige
ausreifung bis zu einem eigenen geist mit der
somatischen+psychischen immunologischen ausreifung synchron
einhergeht, sodass ich schließe, dass unser eigen-psychisches als
erwachsene an der basis mit unserem psycho-immunsystem verknüpft ist
und lebenslang verknüpft bleibt (was die "neuro-psycho-immunologie"
auch bestätigt), was seinerseits bedeutet, dass unsere insbesondere
psychische selbstreferenz (ich = ich und nur ich) als erwachsene
lebenslang ganz wesentlich auf dem psychischen teil unseres
immunsystems basiert (so in der art "ich bin ich, weil ich ein mich
von allen anderen unterscheidendes immunsystem habe", und
descartlich ausgedrückt "ich bin nicht ich, weil ich denke oder
sowas, sondern mein immunsystem macht mich zu mir und nur-mir")
und in diesem zusammenhang verblüffend zu beobachten: je älter wir
werden, desto mehr altert und wird dysfunktionaler auch unser
selbstreferenz-erzeugendes immunsystem, und desto zunehmend mehr
driften wir in einen spät-lebens neuen animimus ab, in dem zb
gefühle wie allgeborgenhet, "alles-ist-eins", hinwendung zu
religiösem als "replace" der frühkindlichen mutterbindung, usw
wieder mehr und mehr prominieren (nicht zufällig der eindruck, dass
"greise" wieder irgendwie kindlich-zu-verblöden-scheinen)
---
während ich lebe suche und finde ich mir rein subjektive
lebenssinne, die allesamt objektiv betrachtet aber ebenso sinn-frei
(nicht "sinn-los", sondern sinn-FREI) sind, wie das lebensphänomen
insgesamt auf dazu geeigneten planetenoberflächen im rahmen der
sonnen-evolutionen ebenfalls (sonnen erzeugen leben auf den
planeten, erhalten es für einige zeit, und vernichten es am ende
wieder, gilt auch für die erde, wo in 300-500 millionen jahren
definitiv schuss sein wird, egal was menschen bis dahin noch machen
mögen, vorausgesetzt sie überleben diese zeit überhaupt, was aus
evolutionärer sicht höchst unwahrscheinlich ist, weil tierarten, so
prominent sie zu ihrer zeit auch erscheinen, immer begrenzte
lebensspannen haben, ehe sie von anderen abgelöst werden,
hauptsächlich deshalb, weil sie früher oder später in genetische
"deadlocks" (zb auch vorübergehende optima) hineinlaufen).
Alles hat wohl seine Zeit, will heißen, es hat glückliche wie eben auch unglückliche Zeiten. Zu ersteren würde ich für mich besonders jene zählen, wo mir in Bruchteilen von Sekunden der Zugang zu überempirischen, somit geistigen Ebenen möglich ist, der mir Gewissheit über die Existenz einer intelligiblen Sphäre gibt. Das wird für Dich und die meisten hier im Forum wie Hokuspokus klingen, was mir nun wirklich zutiefst gleichgültig ist und ich bin weit davon entfernt, diese persönlichen Erlebnisse als allgemein üblich anzusehen.
jedenfalls ICH halte das keineswegs für hokuspokus, da ich selbt
solche momente der gefühlten allgebogenheit ebenfalls kenne, des
aufgehobenseins in einem höheren sinn, oder ähnlich, und ich denke,
die meisten kennen solche subjektiv glückserfüllten kurzen phasen,
das fast blitzartige auftreten (und wieder verschwindenden) solcher
wie die ganze szenerie als sinnerfüllt ausleuchtender momente, steht
demnach (von mir aus gesehen) nicht in frage, aber die nachträgliche
interpretation sehr wohl, weil sie für mich eben nur kurzzeitige
"fallbacks" in den frühkindlichen animismus sind, von meinem hirn
warum-auch-immer initiiert (wie "kurzzeit-epilepsien"), und für dich
aber wesentlich mehr an bedeutungen tragen. (mein rat an dich:
solche momente nicht überbewerten, so glückserfüllend sie auch sind)
So steht es um diese Zugänge wie mit dem Lebensglück, dem Kairos, es gilt diesen Moment zu erkennen und zu gewinnen, um sogleich zu bemerken, dass man ihn nicht in Besitz nehmen kann, es bleibt ein Augenblick von Glücksgefühl, vielleicht steht es in Verbindung mit dem von Dir benannten Gefühl der Allgeborgenheit, GOTT genannt. Allgeborgenheit kann niemals nur auf ein winziges Materiekügelchen, wie diese Erde begrenzt sein, sondern ist in allen habitablen Zonen unseres Kosmos als kognitive Potenz omnipräsent. Warum sollte man das nicht als kosmische Intelligenz benennen können, wie Du es zuletzt hier kritisiert hast.
du darfst einfach, wie oben gesagt, solche blitzartig auftretenden
momente des all-glücks-gefühls nicht zu ernst nehmen, und
insbesondere nicht weitergehenderes daraus ableiten. solche
ge/er-fühlten allgeborgenheits-momente sind dem erwachsenen-leben
halt "eingebaut" (meiner ansicht nach als kurzzeitige fallbacks in
den frühkindlichen animismus, weil auch die selbstreferenz in diesem
momenten aufgehoben scheint als könne man die ganze welt rückhaltlos
umarmen,
gefühlte "gottnähe" inklusive/ was aber alles kein auch nur
indirekter beweis für ein gott usw ist, denn gefühle sind, wie atmen
und energie-essenmüssen, reine lebensäußerungen des lebendigen, und
keine objektiva)
und an der basis sind wir ja sogar tatsächlich in dieser welt, in
diesem kosmos, "all-geborgen", so absolut-lebensfeindlich er auch zu
99,999....% auch ist, diese welt insgesamt ist ja tatsächlich unsere
unverzichtbare heimat, also ist das allgeborgenheits-gefühl sogar
völlig richtig.
Mit dem irdischen Tod geht das ICH über in ein kosmisches WIR, mit der irdischen Geburt tritt ein ICH in das irdische WIR. Das gilt womöglich für alle belebten kosmischen Gebilde.
in diesem punkt stimmen wir NICHT überein, und werden wohl nie
zusammenkommen. für mich ist tod die schlichte wiederauflösung in
sternen-staub, sonnenabfall, aus dem ich auch entstanden bin, und
was mich zwischendurch "lebendig" sein lässt, ist der
energetisch-angetriebene "durchlauferhitzer"-effekt, interessant
deshalb, weil im sinne "actio=reactio" die auf einen planeten
eingestrahlte sonnenenergie immer unterschiedlichste "gescatterte"
gegenreaktionen der planeten-krusten erzeugt, zb sind auch die
wasserwolkenbildungen solche, und die aufheizungen der atmosphären,
die dann im dunkeln die aufgenommene sonnenenergie viel
langwelliger-gescattert ins unersättliche weltall wieder
weiterreichen, leben auf planetenoberflächen ist nichts anderes als
eine form dieses ganz selbstverständlichen scatterings von
sonnenenergie, indem die planeten dem direkten strahlungsverlauf
sonnen=>weltall halt im weg liegen.
die gesamte fotosyntheseleistung der erdoberfläche steht für mich zb
im rahmen dieses zeitlich leicht verzögerten scatterings der auf den
planeten eingestrahlten sonnenenergie ins weltall hinein
Du hältst es doch mit den Buddhisten; Diese treten bei ihrer Geburt bewusst nur mit einem Bein in diese Lebenswelt, um mit dem anderen den sicheren Kontakt zur übersinnlichen Welt zu halten - So deren Weisheit, wie Du sie kennen solltest.
nein nein, ich sagte nur, dass ich den menschen gautama buddha für
einen bezüglich einsichten sehr begabten menschen halte, was die
nachfahren dann als unterschiedlichste und zudem quasireligiösen
buddhismen aus den einsichten gautamas entwickelt und gemacht haben,
ist derselbe quatsch und unsinn, der auch bei allen anderen
philosophien => und dann religionen leider die originalideen
völlig dissimulierend aufgetreten ist, gautama hatte einige nur sehr
wenige aber überaus gute basiseinsichten, die auch heute und für
jedermann höchst aktuell sein könnten, weshalb ich gautama buddha zu
den "großen philosophen" (und NUR philosophen und nicht
religions"stiftern") des altertums zähle
* übrigens gefällt mir die silbe "hum...", human => humus,
"geht eine kranke person zu ihrem arzt mit der frage "und, haben sie endlich eine brauchbare therapie für mich herausgefunden?",
antwort arzt: "jou, habe ich, sie können sich mit gewinn schon einmal an den geruch von blumenerde, humus, gewöhnen"
Dein Hang zur Nekrophilie …..
quatsch, mein hang zu tod, fäulnis usw stammt von meiner
halblebenserfahrung eines krankenpflegers, und insbesondere aber aus
meinem start dieser "karriere" mehr als zwei jahre pathologie-live
an einem krankenhaus mit einem bis heute von mir verehrten chefs
Prof Dr med Ruckes (lange tot), bei dem ich sehr sehr viel gelernt
habe, auch weil er meine neugierde stets förderte, bis zb zur wette
zwischen prof und mir damals, dass es zwischen den hirnen männlicher
und weiblicher menschen anatomisch keinerlei ?/oder doch?
unterschiede gäbe, und ich hielt dagegen, woraufhin ich mir gehirne
verstorbener in formalineimern nach hause mitnehmen durfte, um sie
mit meinen amateurmitteln weiter, genauer untersuchen zu können,
prof ruckes machte dasselbe und betrieb zuhause bei sich ein
"privatlabor" zur befundung von tierpräparaten für die lokalen
tierärzte (damals gabs das alles noch, war ne schöne zeit). ich
konnte damals natürlich keine spezifischen unterschiede zwischen m+f
hirnen nachweisen, verlor die wette gegen den prof also nach
monaten, aber ich lernte wieder sehr viel beim live
gehirne-untersuchen bei mir zuhause in aller ruhe, und was mich bis
heute beeindruckt ist, dass meine damalige frau miryam das
geschnippele und färben von hirngewebe und mikroskopieren quasi
"zuhause am küchentisch" mittrug, ohne groß aufzubegehren, oder mir
die "gefolgschaft", die ehe, wegen irrsinns aufzukündigen/ nu ja,
vielleicht ahnte sie damals bereits, dass sie kurze jahre danach an
"hämangiomen" = gehirnkrebsform, selbst sterben würde? meine fast
gottfried-benn'sche hirne-philie hat jedenfalls also auch sehr
persönliche bezüge ...
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mein ersatzhausarzt, falls der erste verhindert ist, hat seine praxis tatsächlich genau neben dem hiesigen friedhof, ihn aufzusuchen, gibt mir stets zu denken,
auch weil der mann, bestimmt 70 und selbst alters-körperbehindert, vom gesichts- und körper- habitus her ausschaut wie ein leibhaftiger tod,
ich kann also seine arztpraxis, changierend, als dependance des todes mit hauptsitz friedhof ansehen, oder eben umgekehrt
Da halte ich es lieber mit meinen jungen Ärztinnen, bei deren Anblick ich sogleich wieder gesund bin😊
jüngere und daher zwar fit-in-the-art, aber in der medizinpraxis
mangels erfahrung eher unerfahrenere ärzte sind mir eher "ein
graus", auch weil ich selbst da sehr "unerfreuliche" erfahrungen
gemacht habe, zb wurde ich von solchen trotz manifest vorliegender
neuro-borreliose mit fast allen symptomen einer solchen als
"eingebildeter kranker" und als penicillin-süchtiger ca 1 jahr lang
ohne behandlung hingehalten und teils der arztpraxen verwiesen, bis
ich an einen älteren und somit erfahreneren doc geriet, der mich
dann zielführend behandeln konnte, wobei meine anfängliche
selbstdiagnose aufgrund des übers internet usa-spezialisten dr.
burrascano, dem ich ewig dankbar sein muss, zutreffend war
https://www.ilads.org/research-literature/leading-research/advanced-topics-in-lyme-disease-by-dr-joseph-burrascano-pdf/
wh.