mich überzeugen die Klimaprognosen ebenfalls nicht, ich halte sie für eine groteske Überschätzung des menschlichen Einflusses auf das Klima, das sich auch ohne große menschliche Populationen zwischen tropischem und Eiszeitklima bewegt hat.
Moin Thomas,
es handelt sich nicht um Klimaprognosen, sondern um Klimaszenarien; die aber anhand von Eisbohrkerndaten auch vergangene Schwankungen zwischen tropischem und Eiszeitklima reproduzieren. So schnell wie der mittlere Temperatur- mit dem künstlichen CO2-Anstieg seit den 1950er Jahren erfolgte, ist es in der Vergangenheit allerdings nicht zugegangen. Worauf führst Du denn den gegenwärtigen mittleren Temperaturanstieg zurück und auf welche Quellen stützt Du Dich?
Und in freudig provozierender Hinsicht hier ein paar Gedanken, wie so etwas wie „Gottes Liebe“ aussähe, wenn es sie gibt. Ich denke, das diese Vorstellung aller narzisstischen Selbstüberhöhung der Eigenmächtigkeit des Menschen widerspricht und dass es deshalb ganz unmodern ist, an so etwas auch nur zu denken.
Von „Gottes Liebe“ zu schwärmen, ist unmodern philosophisch-aufgeklärt, aber wohl nicht unter der Mehrheit unserer gläubigen Artgenossen weltweit. Auch hierzulande bilden Christen und Muslime noch die Mehrheit gegenüber den Konfessionslosen, die zudem nicht alle ungläubig sind, nur weil sie keiner Kirche oder Moschee mehr angehören. Du bindest Deine Annahme von „Gottes Liebe“ mit der Bedingung „wenn es sie gibt“ vorsichtig an den Vorbehalt der Existenz.
Hinsichtlich einer Gottesexistenz hatten wir hier ja schon mehrfach über Gödels Gottesbeweis geschrieben. Der ist wenigstens modallogisch nachvollziehbar, weist aber nur so etwas wie eine positive Universalsubstanz als notwendig existent nach; wenn man denn der besonderen Modallogik folgt. Es soll ja auch Menschen geben, für die „Gott“ schlicht ihr Ich-Ideal ist, das sie aus ihrem Lebensalltag heraus ideieren; ähnlich wie methodisch-konstruktiv geometrische Ideale ideierbar sind. Wäre ihre „Liebe“ dann etwa aus der Eltern-Kind-Liebe heraus ideierbar?
Für alle Messfanatiker zur Beruhigung: Gottes Liebe wird nach Maxwell in KiloJoule gemessen!
Maxwell war primär ein herausragender Mathematiker, insofern wirst Du ihm mit Deiner Provokation nicht gerecht, obwohl er seiner Erziehung nach auch Christ war und gerne aus der Bibel zitiert haben soll. Und „it is the purpose of this brief study to outline how the faith of James Clerk Maxwell and his science were combined and how they may have influenced one another“, schreibt Ian Hutchinson unter:
Maxwell war Theoretiker, als Experimentator trat der Handwerker James Prescott Joule hervor; aber Du wolltest ja nur auf das Osterfest hin provozieren, das demnächst wieder im hiesigen Gottesstaat gesetzlich verordnet wird. An dieser Bevormundung stören sich Querdenker natürlich nicht.