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Am 06.02.2024 um 05:56 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
entschuldige bitte, wenn ich als "lehrmeister" rüberkam, denn ich
bin zum lehrmeister absolut ungeeignet, kann nicht einmal
mich-selbst lehren oder belehren, denn ich weiß aus erfahrung,
dass ich tatsächlich nichts weiß und kann, außer vor mir selbst
und welt stehen und STAUNEN
und alle erklärungen, die ich finde, mir dieses staunen zu
er-klären/ zu ver-klären/ zu deuten/ sind nur die müde asche, die
übrigbleibt, wenn die feuer des staunens niedergebrannt sind,
und die objekte des staunens und/oder ideen längst in den
unendlichen weiten der ziehbrunnen-puszta unbekannten aufenthalten
entgegen weitergezogen sind, denn gerade auch ideen sind
nicht-sesshafte,
flüchtige, zigeuner, mit planwagen als konnotationen, und
verlorenem hundegebell, wenn fremde sich nähern
du lebst, wie wir alle, jeweils vereinzelt und gefangen, in deinem
eigenen subjektiven und herrlichen zaubergarten mit wunderbaren
blumen aus ideen über ideen in ideen, freue dich daran, und STAUNE
auch du,
mehr ist nicht notwendig zum lebenkönnen
Also das Staunen über die Wunder dieser Lebenswelt ist ohnehin Ursache und Grundvoraussetzung für entsprechendes Fragen nach eben dem Wesen, der Herkunft dieser Wunder, somit ist es mir von kleinauf ein Bedürfnis, aus dem Staunen herauszufinden, nicht dabei stehen bleiben zu müssen.
Würde die Menschheit nicht über dieses Staunen hinausgefunden haben, wären wir tatsächlich nahezu ausschließlich noch in der von Dir als animistisch-magisch benannten Hirnwelt gefangen.
Ich denke, dass der ontogenetische, wie insbes. ein ganzheitlicher Entwicklungsprozess der Menschheit in der Folge von Staunen, Erfassen, Auffassen und daraus abgeleitetem Denken und Handeln abläuft. Staunen alleine reicht nicht hin, die Lebenswelt zu begreifen und vor allem nicht, diese im Sinne der sie begründet habenden Idee zu gestalten.
Soweit für den Augenblick.
Bester Gruß! - Karl