Am 15.12.2023 um 19:05 schrieb Claus Zimmermann über PhilWeb:
Kant hat herausgefunden (???), dass es in der menschlichen Erfahrung bestimmte Konstanten gibt, die nicht einmal in der Fantasie übersprungen werden können wie die Dreidimensionalität der Seh- und Bewegungserfahrung und die Zeitlichkeit jeder Erfahrung. Dazu zählt er auch Kausalität, auch wenn man sie gegen die eigene Natur wegdenken könnte. Dann wäre es allerdings nicht mehr möglich, aus Erfahrung zu lernen.
Diese Konstanten oder Ordnungsprinzipien bezeichnet er als Art und Weise oder Form der Erfahrung im Gegensatz zu ihrem Inhalt. Den Inhalt bezeichnet er auch als Ding an sich, an dem nichts mehr ist, das von der menschlichen Wahrnehmung hinzugefügt wurde. Der Inhalt der Wahrnehmung ist aber nicht unabhängig von ihr. Das ist meiner Ansicht nach die Falle, in die man bei diesem Ausdruck laufen kann.



anmerk:

dann kant(e) keine einäugigen (dreidim sehen = null), und keine cyber/brillen/räume (dreidim bewegung = aufgehoben), und auch träume waren ihm unbekannt (zeitlichkeit = aufgehoben), und auch die kausalität biegt und dreht unser hirn (nachweislich!), wie es ihm gefällt, sodass abläufe jeweils konsistent erscheinen (selbst in sich konsistent, konsistent auf vorhandene erinnerungen abbildbar u einfügbar, usw)

und gerade "dem ding an sich" fügt die wahrnehmung nicht nur manches, sondern alles bei, indem "bei genauem zusehen" dinge in wahrnehmung aus (nur scheinbar an ihnen haftenden) eigenschaften bestehen, "dinge" = summen(eigenschaften) und dahinter nichts. - ein zb "apfel" ist kein objekt, an dem die apfeleigenschaften angeklebt sind, und dahinter wäre ein eigenschaftenloser protoapfel als träger, sondern ein apfel IST ausschließlich seine eigenschaften = die summe seiner eigenschaften - wir leben in einer (hirnlich selbstgemachten) exklusiven eigenschaften-welt = einer semantischen welt 24/7 und lebenslang

die wahrnehmung von dingen erzeugt uns diese dinge erst so, wie wir sie wahrnehmen !, deshalb erscheinen sie so "smooth", so "angepasst", so "weichgezeichnet", so "griffig", so "wohlgeordnet" (fast wie in "illusionärer verkennung", oder "traum-artig")

was kant "ordungsprinzipien" nennt, sind hirngemachte ordnungsprinzipien, nicht in welt-selbst verankerte regeln

wh.

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