Am 07.01.2025 um 00:40 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:

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Am 06.01.2025 um 23:42 schrieb waldemar hammel über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:
ein schönes, gelingendes neues jahr zu wünschen, ist ein zwar tradiert aber letztlich ein zauberspruch, der nichts real bewirkt, und nur den wünschenDEN als autosuggestionsversuch gut dastehen lässt ...,
besser ist vielleicht: denke immer daran, dass du morgen tot sein könntest, und nutze deshalb deine dir noch verbleibende lebenszeit für dich bestmöglich ! soll heißen, was immer dir selbst bis auf weiteres sinnvoll erscheint,
IST einer der sinn(e) DEINES lebens, bis es, wie bei jedem, durch andere sinngehalte abgelöst wird.

Diesen Passus hätte ich gerne von Dir näher erläutert, lieber Waldemar! Das sind ja ganz neue Töne von Dir, plötzlich kommt Dir die Rede von Lebenssinn über die Lippen und sogar auch posthum siehst Du Sinngehalte. 

Ich frage mich gerade, ob ich träume, der Demenz anheimgefallen bin oder geradewegs in die Irrenanstalt eingewiesen werden sollte.


sehr geehrter karl,

da musst du dich, und zwar in deinem (intendierten) sinn, glattweg ver-lesen haben,
denn von "posthumen sinngehalten" habe ich weder geschrieben, noch solche (jemals!) behauptet,
weil solche sinngehalte nach meiner meinung nur "prä-hum" bestehen können,
indem ein JEDER (nur) während des lebens lebens-sinne findet und daher hat, und sei es nur die nächste flasche bier zu finden

meiner meinung nach reicht (m)ein leben von nach-der-zeugung bis zum wie-auch-immer fatalen ende "des atmens",
und an beiden seiten nicht darüber hinaus,
es ist halt nicht jeder so glücklich wie du, sich nach dem atem-ende mit kosmischen geistern (wieder)-vereinigen zu können - hihi

* übrigens gefällt mir die silbe "hum...", human => humus,
"geht eine kranke person zu ihrem arzt mit der frage "und, haben sie endlich eine brauchbare therapie für mich herausgefunden?",
antwort arzt: "jou, habe ich, sie können sich mit gewinn schon einmal an den geruch von blumenerde, humus, gewöhnen"
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mein ersatzhausarzt, falls der erste verhindert ist, hat seine praxis tatsächlich genau neben dem hiesigen friedhof, ihn aufzusuchen, gibt mir stets zu denken,
auch weil der mann, bestimmt 70 und selbst alters-körperbehindert, vom gesichts- und körper- habitus her ausschaut wie ein leibhaftiger tod,
ich kann also seine arztpraxis, changierend, als dependance des todes mit hauptsitz friedhof ansehen, oder eben umgekehrt

wh.

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