Am 26.05.24 um 18:46 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
ein kleiner Ausflug in die Tiefenpsychologie? Oder in  Bio-Ethik, wie sie Prof. Dr. Dr. Huber (Uni Wien) in seinem Werk „Der holistische Mensch - wir sind mehr als die Summe unserer Organe“ beschrieben hat. Ein durchaus lesenswertes Buch übrigens! Selbst für Kenner der Thematik wie Du, lieber Waldemar! Ebenso sein Werk „Es existiert! Die Wissenschaft entdeckt das Unsichtbare“.
Das sind doch jetzt mal endlich Literaturhinweise, resp. Quellenangaben, wie stets so vehement von Ingo gefordert :-))

So, nun kopiere ich auch Karl und Ingo, und ich zeige, wie ich mindestens eine "Autorität", einen Gott über mir denken könnte, und zwar Erich Fromm. Ich zweifle zwar an den Wörtern, mit denen Fromm schrieb, hier ist dennoch ein Text, der KJ und IT verbinden könnte: Für KJ ist eine bestimmte hohe Instanz über ihm, und für IT ist es natürlich die Mathematik und Physik. Hier also das Zitat:

http://www.irwish.de/PDF/Psychologie/Fromm/Fromm-Die_Furcht_vor_Freiheit.pdf

Auf diese Weise kann er mit
seinen Mitmenschen, mit der Natur und mit sich selbst
wieder eins werden, ohne die Unabhängigkeit und Integrität
seines individuellen Selbst aufzugeben. Der andere Weg, der
ihm offensteht, ist zu regredieren, seine Freiheit aufzugeben
und den Versuch zu machen, seine Einsamkeit dadurch zu
überwinden, daß er die Kluft, die sich zwischen seinem Selbst
und der Welt auf getan hat, beseitigt. ...

Sich etwas noch nie Dagewesenes zu wünschen oder darauf hin-
zuarbeiten, ist Verbrechen oder Wahnsinn. Das Wunder der
Schöpfung – und Schöpfung ist immer ein Wunder – liegt
außerhalb seines emotionalen Erfahrungsbereichs.

anderswo:

Man kann das Schicksal philosophisch
als »Naturgesetz« oder als »Los des Menschen«, religiös als
»Willen des Herrn« oder moralisch als »Pflicht« rationalisieren
– für den autoritären Charakter ist es stets eine höhere Macht
außerhalb des einzelnen Menschen, der sich jeder nur unter-
werfen kann.

Die Seitenzahl kann jeweils einfach gefunden werden. Für Ingo noch der Link auf die englische Version:
https://pescanik.net/wp-content/uploads/2016/11/erich-fromm-the-fear-of-freedom-escape-from-freedom.pdf
Es bleibt mir ein Rätsel, mit welcher Sprache Fromm dachte. Die englische Version kam 1941 heraus, die deutsche anscheinend 1945.

Hier wiederhole ich die Lösung des KJ und des IT:
Ist es „kosmische Intelligenz“ wie Ingo es benannte, die als Urheber dieser grandiosen Schöpfungsidee anzusehen ist? Oder einfach nur diese anthropomorphe Vorstellung einer intelligiblen Wesenheit, der man diese „Creatio ex nihilo“ zuschreiben kann und landläufig als Gott benannt ist.

Verstehst du immer noch nicht, Waldemar, dass man so denken kann? Bleibst du mit Erich Fromm einer der wenigen, die sich der hohen Autorität und dem Gesetz nicht fügen wollen?

Das also ist immer wiederkehrender Kulminationspunkt unserer Diskurse hier, allenfalls dazu geeignet, die per Prinzip unbeantwortbare Frage stets aufs Neue zu stellen:

Woher kommt Natur, somit auch unsere Existenz und steht hinter allem ein Konzept?

Ja, woher kommt sie, Waldemar? Haha, jetzt habe ich auch mal einen Zug im Spiel gewonnen, ein wenig Rätsel darf auch ich streuen.

JH