Am 12.03.2023 um 12:07 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb@lists.philo.at>:



Am 11.03.2023 um 19:08 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich <dr.thomas.froehlich@t-online.de>:

Dein Hinweis trifft zu - und der von mir beschriebene strukturierte Ausschnitt, betrifft "interaktionelle Kompositionen" nur insoweit und sofern sie keine zufälligen Konstellationen sind.


Moin Thomas,

hinsichtlich der vielfältigen medizinischen Praxis meinte ich keine „zufälligen Konstellationen“, sondern stets vorhandene Zufallseinflüsse. In der Physik sind deterministische Modelle in den Genauigkeitsgrenzen ihrer Anwendungsbereiche ja sehr erfolgreich. In der Medizin scheint es mir aber nur regelbestätigende Ausnahmen zu geben. Aber wie verhält es sich überhaupt mit dem Wirklichkeitsbezug bzw. empirischen Gehalt Deines Semantischen Systems?

IT



Diese auf ein semantisches System im Allgemeinen insbes. auch auf den Bereich der Medizin bezogene Frage von IT  hat mein Interesse geweckt und mich dazu gebracht, mir das entsprechende Exzerpt von Thomas nochmal genau durchzulesen und habe dabei in Analogie zu meinem Fachgebiet der NT/IT ein zumindest ähnliches Prinzip ausgemacht:

Im Kern geht es um ein Netzwerk unterschiedlicher Fach-/Systembereiche (Sachgebiete, Teams, ggf. Einzelpersonen, etc.) deren jeweilige Kommunikations-Schnittstellen zu einer koordinierten Gesamtplattform zusammen geführt werden, um in diesem Forum durch unmittelbaren Austausch von Information, Meinungen, Sachstandsberichten etc., deren Aussagen durch gemeinschaftlichen Dialog qualifiziert zu bewerten und ggf. zu validieren.

Dadurch verfügt der Gesamtbereich eines Unternehmens, einer Institution oder sonstigen Kollektivs ein Werkzeug resp. die Möglichkeit, den Bezug auf die tatsächlichen Verhältnisse (Wirklichkeitsbezug") in den Teilbereichen herzustellen bzw. aufrecht zu erhalten.

Der „empirische Gehalt“ eines derart kommunikativ interaktiven Netzwerks (ich würde ihn schlichtweg als dessen Nutzen werten) ist damit gegeben, dass in diesem als „Semantisches System“ zu sehenden Kommunikationsverbund die hinreichend fehlertolerante Integration, sowie ggf. Korrektur fehlerhafter bzw. inkohärenter Aussagen von Einzel-Teilbereichen erfolgen kann.


KJ

PS: Das ist nun meine Interpretation, die nicht dem „semantischen System“ entsprechen muss, das Thomas hier angeführt und im benannten Exzerpt vorstellt hat. Für diesen Fall, Thomas bitte ich Dich um Korrektur.






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