1 Jun
2021
1 Jun
'21
6:05 p.m.
Am 01.06.21 um 14:20 schrieb Ingo Tessmann:
Mir fehlen in Deiner Reihenfolge vor allem Gründe und
Zufälle. Aber
das hatte ich ja schon geschrieben und will mich nicht weiter
wiederholen.
Das stimmt allerdings, sie gehören dazu. Bei Gründen muss jedoch an die
Abhängigkeit gedacht werden, analog zu der dir bekannten linearen
Abhängigkeit, in Bezug auf Ursachen. Es geht auch durchaus um
sprachliche Bestimmung, damit hast du recht. Allerdings "meine
Reihenfolge" ist nur Teil einer Frage, nicht "meine". Ich bin ja nicht
da, um dich zu belehren, wo was deiner Meinung nach fehlt, das kannst du
nur genau einfügen, mathematisch genau. Mit eigenen Vermutungen,
Meinungen und Fantasien störe ich andere nicht, lasse sie demnach frei.
Noch was: Was hältst du von:
"Um Korrelationen herauszufinden wird mehr Zeit verwendet als dazu,
kausale Erklärungen zu finden."
und
"Denken kann man nicht zählen."
Ist das ein Schwadronieren? Und wo sind deine kausalen Erklärungen? Wie
wird denn Denken gezählt? Autorenzitate beiseite, deine Meinung hast du
für Kleinkram gesagt, also kannst du sie auch für sagen. Oder sag mir,
ich hätte eine Aversion gegen Großkram, das ist auch ok.
JH
2 Jun
2 Jun
12:11 p.m.
New subject: [Philweb] Weltanschauungspsychologie: Kausalität
Am 01.06.2021 um 18:05 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Noch was: Was hältst du von:
"Um Korrelationen herauszufinden wird mehr Zeit verwendet als dazu, kausale
Erklärungen zu finden.“
Wenn das ein wahrer Satz sein sollte, kann ich ihn nur beurteilen, wenn ich weiß, wie er
empirisch erhoben oder formal bewiesen wurde.
Insofern kausale Erklärungen Spezialfälle von Korrelationen sind, gibt es zunächst einmal
sehr viel mehr Korrelationen und um die herauszufinden, ist mehr Zeit aufzuwenden, als
allein für die kausalen Erklärungen erforderlich wäre. Im Alltag ist das direkte Ermitteln
von Kausalitäten aber Glückssache.
Über die Alltagserfahrung hinaus gehend, erleichtern aus Theorien gefolgerte
Verlaufsgesetze das Berechnen von Kausalitäten.
"Denken kann man nicht zählen."
Insofern Logik der Arithmetik unterfällt, kann man zumindest den logischen Anteil des
Denkens zählen.
Ist das ein Schwadronieren? Und wo sind deine kausalen
Erklärungen? Wie wird denn Denken gezählt?
Dass ich folgerichtiges Denken zählen kann, heißt nicht, dass es kausal verläuft; denn
meistens denken wir mehr oder weniger zufallsbezogen assoziativ.
IT
2:28 p.m.
New subject: [Philweb] Weltanschauungspsychologie: Kausalität
Am 02.06.21 um 12:11 schrieb Ingo Tessmann:
Gut, aber nicht genügend substantiiert, spezifiziert, differenziert,
andererseits wäre mir ein ja oder nein lieber gewesen, du weißt warum.
Danke weil du die Sätze schön bedacht und kommentiert hast.
JH
Am 01.06.2021 um 18:05 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Nun kannst du es versuchen: Der Satz ist frei von mir übersetzt und
steht im von dir zitierten Buch: Back to reality von Arto Annila dort:
"resources are wasted in establishing correlations rather than invested
in sorting out causation" Seite 289 oben, pdf S 307
Du kannst ja nachschauen, um beurteilen zu können ...
Wenn ich ihn nicht zu sehr aus dem Kontext entnommen habe, ich gehe noch
weiter als dieser Satz. Die Warum-Frage-Diskussion gehört aber nicht an
die Stelle, wie dort angenommen.
Noch was: Was hältst du von:
"Um Korrelationen herauszufinden wird mehr Zeit verwendet als dazu, kausale
Erklärungen zu finden.“
Wenn das ein wahrer Satz sein sollte, kann ich ihn nur
beurteilen, wenn ich weiß, wie er empirisch erhoben oder formal bewiesen wurde. Insofern kausale Erklärungen Spezialfälle von
Korrelationen sind, gibt es zunächst einmal sehr viel mehr Korrelationen und um die
herauszufinden, ist mehr Zeit aufzuwenden, als allein für die kausalen Erklärungen
erforderlich wäre. Im Alltag ist das direkte Ermitteln von Kausalitäten aber Glückssache.
Das ist ein ganz anderes Thema, ich sage wie du: Wenn das ein wahrer
Satz....
Über die Alltagserfahrung hinaus gehend, erleichtern
aus Theorien gefolgerte Verlaufsgesetze das Berechnen von Kausalitäten.
Denken kann man nicht zählen, im obigen Werk Seite 285, pdf 303: We
count on thinking, but thinking is non-countable.
"Denken kann man nicht zählen."
Insofern Logik der Arithmetik unterfällt, kann man zumindest den logischen Anteil des
Denkens zählen. Ist das ein
Schwadronieren? Und wo sind deine kausalen Erklärungen? Wie wird denn Denken gezählt?
Dass ich folgerichtiges Denken zählen kann, heißt nicht, dass es kausal verläuft;
denn meistens denken wir mehr oder weniger zufallsbezogen assoziativ.
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