Liebe alle,
nächsten Donnerstag um 18.30 ist das nächste Colloqium im Hörsaal 3F (NIG).
Diesmal werden Noemi Call und Philipp Quell versuchen die Grenze zwischen
Philosophie und Kunst anzurühren. Sie fassen ihr Vorhaben wie folgt
zusammen:
Sarah Kofman wirft in ihrer Beschreibung der Paarung von Kunst und
Philosophie eine Frage auf: "Aus der Kunst eine philosophische Frage
machen, einen Diskurs über die Kunst führen, der sich diesem System von
Oppositionen beugt, heißt das nicht die Herrschaftsgeste der Philosophie
wiederholen, die immer die Kunst dem Logos und der Wahrheit unterordnen
wollte?" (Kofman, 1990, "Die Melancholie der Kunst" in *Postmoderne und
Dekonstruktion*, 224)
Philosophie und Kunst scheinen in einer Sackgasse, entweder die Philosophie
spricht "über" die Kunst und will erklären, was sie "eigentlich"
bedeutet
oder sie muss sie unberührt und für sich selbst sprechen lassen. Doch gibt
es neben dieser erstarrten Opposition alternative Wege, Holzwege oder
Schleichwege vielleicht, die Kunst und Philosophie in einen "Dialog auf
Augenhöhe" bringt. Dies heißt auf jeden Fall, dass der Logos der
Philosophie mit einem Logos der Kunst in Widerstreit gerät, wo weder der
eine noch der andere sich behaupten kann und darf.
Doch wie sähe das aus? In einem Dialog mit dem Videokünstler H. Arcier, der
in seinem Werk die atomistische Kosmologie zum Anstoß nimmt, um eine ganz
neue Perspektive auf den Tanz zu eröffnen, wollen wir mit einem
performativ-philosophischen Text antworten, indem wir Figuren und
Impressionen des Videokunstwerks sprachlich verarbeiten und weiterspinnen.
Den Link zu dem Video findet ihr hier: h
ttps://www.youtube.com/watch?v=xOXJl6zD9gw
<ttps://www.youtube.com/watch?v=xOXJl6zD9gw>
Wir freuen uns auf euch.
Euer Khora-Team