*Erreichbarer Frieden – Eine interdisziplinäre Annäherung*
Friedenskonzeptionen unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie
Frieden begreifen: Philosophische Ansätze diskutieren einerseits ideale
Vorstellungen von Frieden, andererseits konkrete Handlungsnormen, wie
etwa in der Tradition des gerechten Krieges. In der Soziologie wird
erreichbarer Frieden als ein messbarer Zustand der Konfliktbewältigung
verstanden. Politisch könnten wir ihn als Ausgestaltung von
Machtverhältnissen oder die verhandlungsgeleitete, praktische
Umsetzbarkeit eines Nicht-Kriegszustands verstehen. Der Workshop zielt
darauf ab, diese Perspektiven miteinander ins Gespräch zu bringen.
Im Zeitalter der Wiederaufrüstung Europas stellen sich moralische,
politische und institutionelle Fragen nach der Erreichbarkeit von
Frieden: Was macht einen erreichbaren Frieden aus? Wie können wir ihn
disziplinübergreifend begreifen? Macht ein erreichbarer Frieden den
Diskurs über idealisierte Friedensvorstellungen obsolet? Wie lässt sich
ein solcher Friedensbegriff in unser Denken darüber integrieren, was im
Hier und Jetzt getan werden sollte?
*Datum:*Freitag, 13. Juni 2025
*Zeit:* 9:00 – 17:00 Uhr (inkl. Mittagspause von 12:30 – 13:30 Uhr)
*Ort:* Institut für Philosophie, Seminarraum 3A, Universitätsstraße 7,
3. Stock, 1010 Wien
*Vortragende*:
* Max Haller (Universität Graz)
* Georg Kunovjanek (Theresianische Militärakademie)
* Stephanie Fenkart (International Institute for Peace, IIP)
* Angela Kallhoff (Universität Wien)
* Lisa Tragbar (Universität Wien)
* Andreas Oberprantacher (Universität Innsbruck)
Der Workshop ist kostenlos, aber die Plätze vor Ort sind begrenzt. Ich
bitte daher um eine formlose Anmeldung an lisa.tragbar(a)univie.ac.at
<mailto:lisa.tragbar@univie.ac.at>. Eine Online-Teilnahme über Zoom ist
möglich. Nach Anmeldung schicken wir Ihnen gern einen Link zu.
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