Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne möchten wir Sie auf eine aktuelle Veranstaltung aufmerksam machen:
*Quo vadis, Europa? Robert Schuman und das Friedensprojekt Europa*
Ein Vortrag mit Mag. Peter Becker (Universität Wien)
*Zeit: 21. Oktober 2022, 18:00 Uhr*
*Ort: Museum am Dom*(Domplatz 1, 3100 St. Pölten)
Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Ressorts
Erwachsenenbildung und des Museums am Dom und findet im Rahmen des
dritten Teils der Ausstellung „Europa, wer bist du?“ statt, die im
Anschluss besichtigt werden kann. Weitere Informationen entnehmen Sie
bitte dem angehängten Plakat.
Herzliche Einladung!
Bitte um Weiterleitung an interessierte Personen.
Besten Dank und freundliche Grüße,
Elias Haslwanter
DIÖZESE SANKT PÖLTEN
*/ *RessortErwachsenenbildung
*Mag. Elias Haslwanter, BA*
/Spiritualität & Dialog/
Domplatz 1
3100 St. Pölten
*M* +43 670 206 3284
*E* e.haslwanter(a)dsp.at <mailto:e.haslwanter@dsp.at>
www.dsp.at <http://www.dsp.at/>
Dear All,
the Philosophy Department of the Central European University, the
Institute Vienna Circle, and the Unit for Applied Philosophy of Science
and Epistemology (of the Department of Philosophy of the University of
Vienna) are jointly organizing a series of talks again this term.
On Thursday, October the 13th, 3:45-5:45pm (CET), Dr. Joel Katzav (The
University of Queensland, IVC Fellow) will speak about "Speculative
philosophy of science and its influence on logical empiricism" (abstract
below).
This is going to be a hybrid event, at the University of Vienna, NIG (SR
3A) and online: univienna.zoom.us/j/61475205762 [1] (meeting-ID: 614
7520 5762, password: 264065).
Upcoming talks:
20 October 12:30-2:30pm: Rachel Ankeny (University of Adelaide)
27 October 3-5pm: Amos Morris-Reich (Tel Aviv University)
3 November 3-5pm: Hans-Joachim Dahms (IVC Fellow)
24 November 3:45-5:45pm: Sorin Bangu (University of Bergen, IVC Fellow)
1 December 3:45-5:45pm: Georg Schiemer (University of Vienna)
12 January 3-5pm: Johnathan Flowers (California State University)
19 January 3-5pm: Ian Kidd (University of Nottingham)
26 January 3-5pm: Uljana Feest (University of Hannover)
Abstract: I provide a sketch of speculative philosophy of science during
the period 1900-1930, including of some key figures, of its dominant
theoretical and methodological framework and of some of the key topics
that were examined within this framework, topics such as the nature of
scientific explanation, the methodology of research programs, the role
of idealisation in science, the sociology of science and speculative
metaphysics of science. I further suggest that, while many of these
topics were inherited by, and even helped to make, logical empiricism
when its advocates later arrived in America, it neglected key topics,
especially regarding idealisation, sociology and metaphysics. Finally, I
suggest that this neglect was due to a logical empiricist
dogma-specifically, epistemic conservatism-and might help to explain its
quick demise as well, perhaps, as some of the persistent problems within
analytic philosophy of science.
On behalf of the organizers,
Iulian Toader
Links:
------
[1]
https://univienna.zoom.us/j/61475205762?pwd=akFBUW5sWktDZmNsQVN4cjVFR3lWZz09
Sehr geehrte Damen und Herren des Instituts für Philosophie!
Das Pygmalion Theater unterhält seit
seiner Gründung eine enge Beziehung mit den Universitäten und deren
ProfessorInnen sowie StudentInnen, und so freuen wir uns, Ihnen eine
spannende Produktion anzukündigen: die kurzweilig-unterhaltsame,
politisch-philosophische Komödie des polnischen Autors Sławomir Mrożek:
„Striptease <http://pygmaliontheater.at/programmarchiv/striptease.php>“.
Darin polemisieren zwei von Unbekannten entführte
Herren darüber, ob sie Ihren Gefangenenraum bei geöffneter Türe
verlassen dürfen, obwohl doch klar die Beschriftung „Ausgang verboten!“
zu lesen ist. Diese Auseinandersetzung währt so lange, bis einer der
Herren sich entschließt „zu handeln“…
Für Ihre ProfessorInnen und MitarbeiterInnen bieten
wir für diese Produktion vergünstigte Tickets um € 15,- (anstatt regulär
€ 25,-), für StudentInnen gilt unser ermäßigter Tarif um € 10,-
Termine im Oktober: 08. und 24. 10. | Beginn jeweils
19h30 | Einlass jeweils 19h
Reservierungen nehmen wir gerne entgegen unter info(a)pygmaliontheater.at
<mailto:info@pygmaliontheater.at>, weitere Informationen sind erhältlich
unter http://pygmaliontheater.at/spielplan/spielplan.php
<http://pygmaliontheater.at/spielplan/spielplan.php>.
Wir würden uns glücklich schätzen, wenn Sie die
beigefügte Information Ihren ProfessorInnen und StudentInnen zugänglich
machen könnten, denn wir sind überzeugt, dass diese Vorstellung eine
kritisch-satirische Bereicherung für Ihre MitarbeiterInnen sowie Ihre
Studierendenschaft darstellen.
Sollten Sie Weiteres benötigen, so zögern Sie bitte nicht, uns zu
kontaktieren!
Mit Freude erwarten wir Ihre Nachricht und verbleiben
Hochachtungsvoll,
Philipp Kaplan
**
*Mag. Philipp Kaplan*
Dramaturg
/Pygmalion Theater Wien/
Alser Straße 43
A-1080 Wien
+43 1 402 86 85
www.pygmaliontheater.at <http://www.pygmaliontheater.at/>
dramaturgie(a)pygmaliontheater.at <mailto:dramaturgie@pygmaliontheater.at>
Liebe Studierende der Philosophie,
es ist wieder soweit. Die Semesterferien sind schon vorüber und der
Herbst klopft an die Tür. Die Temperaturen sinken, zum Baden auf der
Insel ist es längst schon zu kalt.
Die Tage werden kürzer und man möchte sich mit guter Lektüre am liebsten
den Abend schön machen.
Was kommt denn da gelegener, als in Gesellschaft zu lesen?
Ich möchte Euch gerne Einladen dem "Hippias Lesekreis" beizutreten.
(Nicht zu verwechseln mit dem Hippies Lesekreis. Der ist glaube ich
Samstags..)
FAQs:
Was ist Hippias? -
Hippias ist ein Dialog von Platon, dem wir uns hier widmen werden. In
dem Text ist Hippias der Gesprächspartner von Sokrates.
Okay, also warum Hippias? -
Es ist ein früher Dialog, der nicht sehr umfangreich ist. Es geht um
grundsätzliche Fragen denen man sich niemals genug widmen kann. Obwohl
die Fragen so alt sind, haben sie an Relevanz nichts eingebüßt.
Alle, von Ersties bis zu PHD-Studierenden und darüber hinaus, sind
willkommen!
Warum überhaupt ein Lesekreis? -
Es geht darum in der Gemeinschaft das Argumentieren zu üben. Jede Person
soll einen sicheren Ort haben, an dem diskutiert werden darf. "Richtig"
und "Falsch" sind keine Kriterien, nach denen hier beurteilt wird. Wir
studieren und lernen gemeinsam mit- und voneinander am besten, wenn sich
Alle richtig am Platze fühlen und dabei gerne einen Teil beitragen wollen.
Was ist Philosophie? -
Mehr dazu im Lesekreis, bitte.
Na gut, wann und Wo ist Hippias?
Hippias ist jeden Mittwoch, ab 19 Uhr bis wir keine Lust mehr haben, im
Institut für Philosophie, NIG.
(Sperrstunde ist 22 Uhr. Es wird also niemals in die Morgenstunden
ausarten. Zumindest nicht vor Ort) ;)
Los geht es dann im Oktober.
Für weitere Fragen, Anregungen und natürlich auch Anmeldungen bitte eine
Mail an:
a12024494(a)unet.univie.ac.at
(copy and paste) ;)
Ich wünsche Euch allen einen guten Start in das WS '22 und sende viele
liebe Grüße!
Julian Schönberger
Liebe Kolleg*innen,
wir laden Sie sehr herzlich zu folgendem Vortrag im Rahmen der Reihe
"Forum Religionsphilosophie" ein:
Jaco Gericke
Hebrew Bible/Old Testament scholarship and philosophy of religion - an
update on newly emerging interdisciplinary research trends
14. Oktober 2022, 16:00-17:30 Uhr
Er wird - nur - online stattfinden:
https://univienna.zoom.us/j/66529872931?pwd=RnhKUzZyNlZ1TURxNjNzblEwcElEUT09
Für aktuelle Informationen zum Vortrag und für den Fall von technischen
Problemen siehe bitte:
https://religionsphilosophie.univie.ac.at/forum-religionsphilosophie/
Die Reihe "Forum Religionsphilosophie" ist eine Aktivität des
Forschungszentrums RaT (https://www.religionandtransformation.at/) und
des Instituts für Philosophie. Dieser Vortrag wird gemeinsam mit der
Evangelisch-Theologischen Fakultät organisiert.
Bitte leiten Sie diese Nachricht gerne an Interessierte weiter! Wer an
Veranstaltungen im Rahmen des "Forums Religionsphilosophie" interessiert
ist, kann sich gerne hier in unsere mailing-Liste eintragen:
https://lists.univie.ac.at/mailman/listinfo/religionsphilosophie
Esther Heinrich-Ramharter, Annette Schellenberg, Michael Staudigl
wir möchten Sie auf eine interessante Veranstaltung mit dem Philosophen
Jacques Rancière im Schauspielhaus hinweisen. Gibt es eine Möglichkeit,
diese Veranstaltung in der Fakultät bzw. direkt bei den Student:innen
oder via Website/Social Media zu bewerben?
JACQUES RANCIÈRE IM GESPRÄCH MIT PETER ENGELMANN
PASSAGEN GESPRÄCHE. FORUM FÜR NEUES POLITISCHES DENKEN
Zeit der Landschaft. Die Anfänge der ästhetischen Revolution
am 10. Oktober 2022, 20 Uhr
im Schauspielhaus Wien
Eintritt = 5,- Euro
Parallel zur Französischen Revolution vollzieht sich im 18. Jahrhundert
eine Revolution in der Ästhetik. Dabei spielt die Landschaft eine
zentrale Rolle. Sowohl als Sujet der Bildenden Kunst als auch in Gestalt
der Gartenkunst, die erstmals den Status einer eigenständigen Kunstform
erhält, rückt sie ins Zentrum ästhetischer Diskurse. Für Jacques
Rancière hat die Landschaft aber auch eine politische Dimension. Die
ästhetische Gestaltung der Landschaft stellt einen Eingriff in den
Lebensraum der Menschen dar, der Klassenunterschiede und soziale
Hierarchien hervortreten lässt. Formen gemeinschaftlicher Landnutzung
weichen im England des späten 18. Jahrhunderts den großen, kunstvoll
gestalteten Gartenanlagen adeliger Landbesitzer:innen. Während die
enteignete Landbevölkerung in die Städte übersiedeln muss, um sich dem
industriellen Proletariat anzuschließen, tragen die Maler:innen und
Gartengestalter:innen den politischen Konflikt auf ästhetischem Terrain
aus. Der französische Garten als Symbol einer absolutistischen
Ordnungsvorstellung trifft auf das romantische Ideal einer wilden und
unberührten Landschaft. Auch heute, vor dem Hintergrund der Diskussion
um das Anthropozän, birgt die Frage nach der Gestaltung von Landschaften
politisches Konfliktpotenzial: Wie können inklusive Landschaften
aussehen, in denen Mensch und Natur nachhaltig koexistieren können?
Eine Kooperation von Passagen Verlag und Schauspielhaus Wien.
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français d’Autriche-Vienne.
Tickets unter www.schauspielhaus.at/passagen_gespraeche_jacques_ranciere
13.–15. Oktober 2022
Universität Wien, Aula am Campus, Hof 1.11
Spitalgasse 2, 1090 Wien
Jahrestagung der Meister-Eckhart-Gesellschaft : Meister Eckhart und
die Phänomenologie
Über die Jahrhunderte hinweg ist der geistige Einfluss Meister Eckharts
nicht nur im Bereich der Spiritualität und der Mystik wirksam geworden,
sondern hat ebenso auch deutliche Spuren in der Philosophiegeschichte
hinterlassen. Die unter internationaler Beteiligung organisierte Tagung
stellt sich die Aufgabe, die komplexe Wechselwirkung zwischen Eckharts
Mystik und den unterschiedlichen Vertretern der europäischen wie
außereuropäischen Phänomenologietradition in ihrer ganzen
philosophiehistorischen und systematischen Breite auszuloten.
Im Mittelpunkt stehen die Rezeption, Adaption, Umdeutung und mögliche
Verfremdung von Eckharts Denken durch die betreffenden Autoren sowie die
Interpretation von Grundthemen der eckhartschen Philosophie, Theologie
und Mystik mit den methodischen Mitteln der Phänomenologie. Von
besonderem Interesse sind dabei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zwischen der phänomenologischen und der mystischen Grundhaltung
(insbesondere mit Blick auf den von Husserl nie preisgegebenen
Wissenschaftscharakter der phänomenologischen Philosophie) sowie die
Frage, inwieweit die von der neueren Phänomenologie praktizierte
Indienstnahme Eckharts für die Entwicklung eines postmetaphysischen
Denkens berechtigt ist oder seinen philosophisch-theologisch-mystischen
Ansatz in unzulässiger Weise verkürzt.
Anmeldung erbeten bis spätestens 30. September 2022 bei PD Dr. Martina
Roesner: martina.roesner(a)univie.ac.at
Programm
Donnerstag, 13. Oktober 2022
14:00–14:30
Eröffnung der Tagung
14:30–15:30
Yves Meessen (Université de Lorraine)
Von Meister Eckhart bis Husserl: Eine Kritik der Bildtheorie
15:30–16:30
Martina Roesner (Universität Wien)
Der Ursprung oberhalb des Seins. Egologie und Metaphysik
bei Meister Eckhart und Edmund Husserl
16:30–17:00 Kaffeepause
17:00–18:00
Gerard Visser (Universiteit Leiden)
„Wie kann Welt Zuhandenes begegnen lassen?“
Das Motiv des Lassens in Heideggers Sein und Zeit
Freitag, 14. Oktober 2022
9:00–10:00
Roberto Vinco (Universität Heidelberg)
Esse et Deus. Zum Verhältnis von Sein und Gott bei Meister
Eckhart und Martin Heidegger
10:00–11:00
Rico Gutschmidt (Universität Konstanz)
Performanz und transformative Erfahrung. Die via negativa
bei Eckhart und Heidegger
11:00–11:30 Kaffeepause
11:30–12:30
Dermot Moran (Boston College)
Thinking about Being and Non-Being in Meister Eckhart
and in the Phenomenological Tradition
12:30–15:00 Mittagspause
Anmeldung erbeten bis spätestens 30. September 2022
bei PD Dr. Martina Roesner: martina.roesner(a)univie.ac.at
15:00–16:00
Ian Almond (Georgetown University, Qatar)
On Exchange, Excess, and Emptiness in Eckhart
16:00–16:30 Kaffeepause
16:30–17:30
Mikhail Khorkov (Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau)
Meister Eckhart im polnischen Rundfunk in einer Ära des
Wandels: Józef Tischners phänomenologische Interpretation
der Reden der Unterweisung
17:30–18:30
Natalie Depraz (Université de Rouen)
The Reception of Meister Eckhart in Michel Henry and
Vladimir Lossky
Samstag, 15. Oktober 2022
9:00–10:00
Maxime Mauriège (Thomas-Institut, Köln)
Die ‚Heideggerisierung‘ Meister Eckharts durch Käte Oltmanns
10:00–11:00
Lutz Niemann (Karls-Universität, Prag)
Durchbruch und Rückkehr. Shizuteru Uedas Phänomenologie
des Selbst und das Denken Meister Eckharts
11:00–11:30 Kaffeepause
11:30–12:30
Irmgard Rüsenberg (Bonn)
Bilder von Gott und Mensch. Eine phänomenologische
Betrachtung der Bildmetapher in den deutschen Predigten
Meister Eckharts
12:30–13:00
Schlussworte, offizielles Ende der Tagung
Wir laden Sie herzlich ein zur Buchpräsentation
**
*Amalia M. Rosenblüth-Dengler (1892-1979) Philosophin und
Bibliothekarin. Biografische Spuren eines Frauenlebens zwischen Aufbruch
und Resignation *
https://bibliothek.univie.ac.at/events/005799.html
<https://bibliothek.univie.ac.at/events/005799.html>
*Wann: Donnerstag, 27. Oktober 2022, 18:00 Uhr*
**
*Wo: Lesesaal der Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie*
*Begrüßung*
*Sonja Fiala*, Leiterin der Fachbereichsbibliothek Philosophie und
Psychologie, Universität Wien
*Einleitung*
*Elisabeth Nemeth*, Institut für Philosophie, Universität Wien
*Buchvorstellung*
*Ilse Korotin*, Institut für Wissenschaft und Kunst, Wien
*Enthüllung der Gedenktafel*
**
Im Anschluss laden wir zu einem Glas Sekt.
*Zum Buch:*
**
Amalia Rosenblüth wurde am 10. Mai 1892 in Sanok, Österreich-Ungarn, im
heutigen Polen geboren. Sie war die älteste von vier Geschwistern und
wuchs in einer wohlhabenden und bildungsfreundlichen Familie auf. Sie
studierte in Lemberg und Wien Philosophie und dissertierte „Über das
sogenannte disjunktive Urteil in der neueren Logik“ bei Adolf Stöhr.
Jahrelang arbeitete sie unbezahlt am Philosophischen Institut als
Bibliothekarin sowie als Assistentin ihres Mentors und Doktorvaters.
An eine Anstellung in der Lehre war für eine Frau zu jener Zeit und
besonders in Wien nicht zu denken. Als wissenschaftliche Bibliothekarin
hatte sie wenigstens die Möglichkeit, im universitären Umfeld zu
arbeiten und sich zu vernetzen. Im Zuge der Neubesetzung der
philosophischen Ordinariate 1922 mit Robert Reininger, Moritz Schlick
und Karl Bühler organisierte sie die Neuaufstellung der Bibliothek und
hielt auch Lehrveranstaltungen ab. Mit der Formierung des Wiener
Kreises, der für Offenheit und Pluralismus stand, war
Interdisziplinarität gefragt und mit ihr die Expertise zahlreicher
Wissenschafter*innen. Amalia Rosenblüth zählte zu den bekannteren Frauen
im Wissenschaftsbetrieb ihrer Zeit. Ist sie doch auch eine der
Unterzeichner*innen eines Dankesschreibens an Schlick, als dieser sich
entschloss, seinem Lehrstuhl in Wien treu zu bleiben.
Ab 1937 verlor Rosenblüth ihre Anstellung an der Universität. Mit der
Machtergreifung der Nationalsozialist*innen wurden ihre Schwester, eine
Freundin und deren Tochter, mit der sie zuletzt zusammenlebte,
deportiert und ermordet. Sie selbst tauchte unter dem Decknamen
Margarete Dengler unter. Erst 1947 emigrierte sie in die USA, wo sie als
Bibliothekarin arbeitete, zunächst am Idaho State College und
schließlich an der University of Washington in Seattle, wo sie bis zu
ihrem 84. Lebensjahr verblieb, unter anderem auch als Mitarbeiterin des
austro-amerikanischen Psychoanalytikers René A. Spitz. Eine Rückkehr an
die Universität Wien scheiterte trotz vieler Fürsprecher*innen am
Unwillen der Hochschulleitung.
Dass es gerade und immer wieder Bibliotheken waren, in denen Frauen und
Wissenschafter*innen einen Platz fanden, die aus der universitären Lehre
ferngehalten wurden, ist ebenso tragisch wie bemerkenswert. Ohne
akademische Anerkennung und Sichtbarwerdung blieb auch Amalia Rosenblüth
und geriet darüber fast in Vergessenheit. Dem wirkt die
Dokumentationsstelle Frauenforschung mit ihren Publikationen nun entgegen.
*Die Autorin:*
**
Prof.in Dr.in Ilse Korotin, MA leitet die Dokumentationsstelle
Frauenforschung sowie das multi-modulare Dokumentations-, Forschungs-
und Vernetzungsprojekt „biografiA. Biografische Datenbank und Lexikon
österreichischer Frauen“ am Institut für Wissenschaft und Kunst.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Fiala
Bitte informieren Sie sich über die zum Zeitpunkt der Veranstaltung
geltenden Covid-Maßnahmen
<https://www.univie.ac.at/ueber-uns/weitere-informationen/coronavirus/>.
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der
Veröffentlichung und Speicherung von Fotos, Video- sowie
Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, bis auf
Widerruf zu (Datenschutzerklärung
<https://bibliothek.univie.ac.at/datenschutzerklaerung.html>).
OR Mag. Sonja Fiala
/Leiterin der Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie /
/Fachreferentin für Philosophie/
Universität Wien
Universitätsbibliothek
Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie
Universitätsstraße 7
1010 Wien
T: +43-1-4277-15079
sonja.fiala(a)univie.ac.at <mailto:sonja.fiala@univie.ac.at>
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-philosophie-psychologie/
<https://bibliothek.univie.ac.at/fb-philosophie-psychologie/>
Wir laden Sie herzlich ein zur
*Eröffnung der Dauerleihgabe der Wiener Kreis Gesellschaft*
https://bibliothek.univie.ac.at/events/005797.html
<https://bibliothek.univie.ac.at/events/005797.html>
*Wann: Donnerstag, 20. Oktober 2022, 16:00 Uhr*
**
*Wo: Lesesaal der Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie*
*Begrüßung und Eröffnung:*
*Sonja Fiala*, Leiterin der Fachbereichsbibliothek Philosophie und
Psychologie, Universität Wien
*Friedrich Stadler*, Gründer und Leiter der Wiener Kreis Gesellschaft,
Universität Wien
*Paul Weingartner*, Universität Salzburg
Im Anschluss laden wir zu Brot und Wein.
*Zur Sammlung:*
Viele Wissenschaftler*innen, die im Geiste des Wiener Kreises gearbeitet
haben, wurden von den Nationalsozialist*innen vertrieben und mit ihnen
deren Gedanken, Ideen und Werke. Herzstücke ihrer Arbeit sind natürlich
die Bibliotheken.
Die Dauerleihgabe der Wiener Kreis Gesellschaft umfasst rund 10.000
Titel aus den Beständen des Vereins und wichtiger Anhänger des Wiener
Kreises. Sie besteht aus historischen Werken, händisch kommentierten
Ausgaben, Fachliteratur über Philosophie, Musikwissenschaft, aus der
Theatertheorie, Geschichte, Religionswissenschaft, Literaturforschung –
viele davon mit Widmungen und Ex Libris versehen –, die eine historisch
interessante und für die logisch-empirische Philosophie bedeutende
Sammlung bilden.
Die Arbeitsbibliotheken und Sammlungen sind ihren Nachlassgeber*innen
folgend aufgestellt. Sie stehen der interessierten Öffentlichkeit und
der Forschung ab sofort als Präsenzbestand zur Verfügung.
Zu den Nachlassgeber*innen:
• Paul Weingartner, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker (Innsbruck,
London, München, Salzburg)
• Kurt Rudolf Fischer, Philosoph (Wien, Brünn, Shanghai, Berkeley,
Millersville, Lancaster)
• Eugene T. Gadol, Philosoph, Logiker, Wissenschaftstheoretiker (Wien,
New York, Oxford)
• Kurt Blaukopf, Musiksoziologe und Philosoph (Wien, Paris, Jerusalem)
• Herta Blaukopf, Literatur- und Musikwissenschaftlerin (Wien)
• Hilde Zaloscer, Kunsthistorikerin, Koptologin (Wien, Alexandria, Ottawa)
*Zur Ausstellung:*
Die Ausstellung zur Eröffnung der Dauerleihgabe wird von einer
Projektgruppe des „Universitätslehrgangs Library and Information
Studies“ gestaltet. Sie befasst sich mit den Biografien der
Nachlassgeber*innen, der Geschichte der Bestände und den
Bearbeitungsschritten der Dauerleihgabe.
*Univ.–Prof. i.R. Mag. Dr. Friedrich Stadler*gründete als Historiker und
Philosoph 1991 unter dem Namen Institut Wiener Kreis die Wiener Kreis
Gesellschaft und leitet diese seitdem. Seit 2011 ist das Institut Wiener
Kreis eine Subeinheit der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft.
Die einzelnen und vielgereisten Bibliotheken der Wiener Kreis
Gesellschaft wurden von Prof. Stadler zusammengeführt und der
Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie als Dauerleihgabe zur
Verfügung gestellt. Die Ausstellung wurde von ihm außerdem
dankenswerterweise mit Kommentaren versehen.
*Um Anmeldung wird gebeten!*
Tel. (01) 4277-16822 oder Email fb-phil-psych.ub(a)univie.ac.at
<mailto:fb-phil-psych.ub@univie.ac.at>
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Fiala
Bitte informieren Sie sich über die zum Zeitpunkt der Veranstaltung
geltenden Covid-Maßnahmen
<https://www.univie.ac.at/ueber-uns/weitere-informationen/coronavirus/>.
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der
Veröffentlichung und Speicherung von Fotos, Video- sowie
Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, bis auf
Widerruf zu (Datenschutzerklärung
<https://bibliothek.univie.ac.at/datenschutzerklaerung.html>).
OR Mag. Sonja Fiala
/Leiterin der Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie /
/Fachreferentin für Philosophie/
Universität Wien
Universitätsbibliothek
Fachbereichsbibliothek Philosophie und Psychologie
Universitätsstraße 7
1010 Wien
T: +43-1-4277-15079
sonja.fiala(a)univie.ac.at <mailto:sonja.fiala@univie.ac.at>
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-philosophie-psychologie/
<https://bibliothek.univie.ac.at/fb-philosophie-psychologie/>