[PhilWeb] Re: Der Tod der Wahrheit (hjn)

Karl Janssen janssen.kja(a)online.de Diesen Lorenz-Piep(s)er wollte ich natürlich in keinem Fall mit meinem Aufruf in diese philweb-Runde in Erinnerung, sondern als listadmin in Erfahrung bringen, wer von den 70 in diese Liste Eingetragenen aktiv am Diskussionsgeschehen der wenigen Protagonisten teilnimmt. Selbst wenn man von 70 Einträgen ggf. 20 „Dateileichen“ in Form von leerlaufenden email-Acounts in Instituten etc. abzieht, sollten doch etwa 50 (zumindest ggf. nur lesend) Teilnehmende in der Liste sein. Natürlich könnte ich es als admin einfach so laufen lassen, dennoch bleibt ein seltsames Gefühl, um nicht zu sagen, ein horror vacui. Es ist wie eine Geisterstadt, in der nur einige Gestalten umher… irren will ich nicht schreiben, vielleicht eher, sich dort tummeln. Einige werden aus Fenstern darauf schauen, in der Hoffnung, dass endlich mal etwas Neues geschieht. Wenn wir Tummler hier aber Weltuntergangsszenarien, quasi die Teufel dieser Welt an die Wand malen, wird’s noch schwerer, weitere Mitglieder zu aktiver Beteiligung anzuregen. Denn um die Übel dieser Welt zu erfahren und zu diskutieren, braucht es nicht noch ein Forum neben all dem diesbezüglichen Schrott in TV und Internet und daher schon gar nicht philweb. Wie Ingo T. es zuletzt geschrieben hat, sollten hier an Philosophie orientierte Themen behandelt werden. Das ist natürlich leicht gesagt, denn wir wissen alle, dass es in der Philosophie ja geradewegs um das ganze Leben dieser Erde und natürlich auch des Universums geht. Also ist (fast) jedes Thema auch mit Philosophie verbunden. Genauer besehen, liegt die „Liebe zur Weisheit“ in all jenen, die eben nicht nur wissen, sondern auch begreifen wollen und beides zusammen könnte man vielleicht als Weisheit annehmen. „60 Jahre und kein bisschen weise“ war doch ein Liedtitel, von Curt Jürgens und in einer der Strophen heißt es: „Aus gehabtem Schaden nichts gelernt / Sechzig Jahre auf dem Weg zum Greise / Und doch sechzig Jahr' davon entfernt“ Diese Strophe könnte auch von Ingo Mack verfasst sein. Und genau das meine ich mit Beteiligung hier im Forum. Neben eher wissenschaftlich angelegten Beiträgen, braucht es auch lebensnahe und aus der Gesamtheit der Postings hier könnte man ein Stück Lebensweisheit entnehmen. Wenn ich im Konjunktiv schreibe, soll das nicht heißen, dass dieses bislang nicht möglich gewesen wäre, es soll alle hier aufmuntern, sich aktiv einzubringen. Dabei sollte es nicht nur beim „Lorenz-Piepser“ bleiben und schon gar nicht um „Lorenz Pieper" gehen. Aber doch nochmal zu Deinem Lorenz Pieper, Waldemar. Diese unselige Gestalt im Priesterrock und das gebeutelte Russland. Welche Konklusion! Wie sich Geschichte doch wiederholt, denn wurde nicht kürzlich ein gewesener Wirecard-Vorstand demütig im Priesterornat gesichtet. Das arme gebeutelte Russland! Nationalsozialismus scheint nicht auszurotten sein, einerlei, wie man ihn nennt und sich deren Hauptdarsteller rund um den Globus als solche gegenseitig insultieren. So bleibt es ein Traum, diese Lebenswelt einst in Gänze friedfertig vorzufinden und zu erleben; Er sollte für jene in Erfüllung gehen, die sich in einer anderen Welt – bar jeder Körperlichkeit und Waffenschmieden – wiederzufinden glauben. Zu diesen Träumern gehöre ich nicht, da in allen von Geist beseelten Sphären das Gesetz der Differenz gilt, somit auch dieses GUT und BÖSE existiert. „Gute Geister - böse Geister“, von welchem dieser Art wir auch immer mal beseelt sind, genauso, wie es der Volksmund besagt: „Von allen guten Geistern verlassen“. Doch was ist eigentlich gut, was ist böse? Womöglich einfach nur eine andere Umschreibung von: jeglichem Leben zu- bzw. abträglich. Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl