Hallo Liste,
ich wollte noch einen Gedanken zu meinen bisherigen Gedanken hinzufügen:
Nehmen wir einmal an, wir haben eine wissenschaftliche Theorie A.
Diese Theorie wird von den Experten des jeweiligen Fachgebietes
tatsächlich geglaubt und hat eine Reihe von befriedigenden Gründen für
sich.
Diese Theorie wird von einem Philosophen (Wissenschaftstheoretiker,
Logiker) als eine Menge von Aussagen analysiert:
A = {a_1, a_2, a_3 ... a_n} = a_1 ^ a_2 ^ a_3 ... ^ a_n
Jetzt lässt sich aus A logisch korrekt eine Konsequenz B herleiten
(bewusst so formuliert). Also: A -> B. Neue Beobachtungen ermöglichen
aber die Aussage ~B.
Nun folgt nach klassischer Logik aus:
A -> B und
~B dann:
~A.
Das liegt an "A -> B = ~B -> ~A". Das lässt sich in Wahrheitstabellen
oder als Venn-Diagramm gezeichnet sehr schön nachvollziehen, auch wenn
es außerhalb der klassishen Logik Einschränkungen gibt.
~A (Nicht A) bedeutet jetzt natürlich nicht, dass jede einzelne
Aussage a aus A falsch ist, sondern sie bedeutet eigentlich, dass
mindestens eine Aussage aus A falsch ist:
~(a_1 ^ a_2 ^ a_3 ... ^ a_n), was das selbe bedeutet wie: ~a_1 v ~ a_2
v ~ a_3 ... v ~ a_n
Mal abgesehen von der Frage, ob das Herleiten der Konsequenz einem
Ableiten im logischen Sinne ähnelt und ob nicht auch ~B falsch sein
kann. Wir gehen hier davon aus, dass ~B wirklich die minimalste
korrekte Beschreibung ist und die Herleitung logisch ist.... Mal
abgesehen davon, stellt sich die Frage, welche der vielen Aussagen von
A ist denn nun das faule Ei im Nest?
Rein logisch wird das gar nicht festgelegt.
Unbedingt notwendig ist nur, dass mindestens eine Aussage aus A falsch
ist. Idealerweise sollte A dabei so verändert werden, dass B nicht
mehr herleitbar ist.
Die Frage ist aber, was umfasst A eigentlich alles?
A könnte theoretisch alles umfassen: Von den logischen Grundregeln
aufbauend, über solche Prinzipien wie Ockhams Rasiermesser, den
ceteris paribus bis hin zu einigen Beschreibungen konkreter
Beobachtungen und den eigentlichen logischen Kernstücken der Theorie.
Ja, auch die logischen Regeln könnten Annahmen in diesem Sinne sein,
man brauch dann nur eine rein technische Regel, wie man diese für
Ableitungen einsetzt, eventuell auch nur einen Modus Ponens.
Drei Beispiele aus der Praxis, um das Ganze anschaulicher zu machen:
1.) In den Volkswirtschaften hat man bis in die 1980er Jahre eine
bestimmte Beobachtung gemacht und daraus eine Theorie abgeleitet. Nun
beobachtet man andere Dnge und denkt, die Theorie sei widerlegt. Jetzt
könnte ein Sozialwissenschaftler spielend darauf verweisen, dass sich
seit den 1980ern schon irgendwas geändert hat, so dass die ceteris
paribus-Bedingung nicht mehr erfüllt ist. Ergo wird die Theorie nicht
widerlegt, die Realität hat sich wirklich verändert. Eine Annahme, die
bei menschlichen Gesellschaften im Gegensatz zur Astronomie nicht
absurd erscheint.
2.) Man könnte den Geltungsbereich der Theorie ja einfach entsprechend
Einschränken, so dass B nicht mehr ableitbar ist und die Theorie
trotzdem stimmt. Newtonsche Mechanik stimmt, gilt nur eben nur
innerhalb gewisser Grenzen.
3.) Denkbar wäre auch, dass man solange an den logischen Regeln
rumspielt, bis diese B nicht mehr hergeben oder mit ~B kein Problem
mehr besteht. Im Grunde ist das ein Vorwand weiter oben. Die
Philosophie Hegels oder die Intuitionisten scheinen diesen Weg
beschritten zu haben.
Der Punkt ist aber, dass B im Grunde auch eine Aussage a aus A sein
könnte, weil ja gilt "a -> a". Das heißt, man kann effektiv den obigen
Problem nicht entkommen, indem man jedes a durchtestet.
Wenn es logisch nicht festgelegt ist, welche Aussage man negieren
muss, dann braucht man noch ein weiteres Kriterium.
(Wobei a hier für Aussagen steht, "^" für die Konjunktion und "v" das
Oder (Disjunktion) im logischen Sinn, "->" für die Implikation, "~"
für die Negation und B für eine Konsequenz. "=" bedeutet die
Aquivalenz.)
Was sagt uns in dieser Situation also, wie wir die Theorie A umbauen müssen?
Vielleicht ist hier die Aussagen von der Intuition korrekt, die man
sonst so häufig bemüht findet: Der geniale Kopf erahnt richtig, welche
Aussage von A man zurückweisen muss. So wie Darwin ja letztlich recht
hatte gegenüber der These von Lamarck und dann doch wieder unrecht,
wegen der Epigenetik. Darwin hatte sozusagen die richtige Idee was die
natürliche Selektion anging, irrte aber in anderen Punkten oder kannte
gewisse Beobachtungen wie die DNS nicht. Einen ähnlichen Fall finden
wir bei Einstein und der Äthertheorie.
Man kann auch nicht einfach sagen, "Versuch und Irrtum", weil man ja
bei jedem B wieder die Möglichkeit hätte, die Theorie zu modifizieren.
Es könnte Fälle geben, in denen wir unendlich viele Möglichkeiten
hätten, die Theorie zu modifizieren, so dass ein durchtesten praktisch
ausgeschlossen ist.
Hat angesichts dessen die Inuition doch einen Wert?
Gruß an die Runde.
Ging wohl noch an die alte Adresse, daher noch mal.
---------- Forwarded message ---------
Von: Date: Sa., 10. Apr. 2021 um 10:24 Uhr
Subject: "Welanschauungspsychologie": Ein Blick auf die "Welträtsel".
To: Philosophisches Diskussionsforum <philweb(a)philo.at>
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Liebe Liste,
der folgede Text ist im engeren Sinne eigentlich keine Philosophie.
Ich versuche darin nur, einige Gedanken zu verschriftlichen und
vielleicht zu konservieren, die mir gekommen sind. Um keinen Anstoß zu
erwecken bitte ich daher darum, der geneigte Leser möge diesen Text
als eine Art (wenn auch schlechten) Essay betrachten.
Es gibt bestimmte, sinnvolle Fragen, die zwar prinzipiell sinnvoll zu
sein scheinen, aber sich nicht direkt Beantworten lassen.
Einige dieser Fragen lauten etwa: "Ist das Universum unendlich oder
von endlicher Größe?"
"Ist der Determinismus korrekt? In der heutigen Sprache formuliert:
Lässt sich jeder Vorgang durch physikalische Gesetze voraussagen?"
"Gibt es sinnvolle Aussagen, deren Wahrheitsgehalt sich prinzipiell
nicht entscheiden lässt?"
"Gibt es einen Gott?"
"Wie korrekt ist die menschliche Wahrnehmung?"
Vielleicht auch: "Sind Menschen, so wie homo sapiens real ist, ein
typischer Beobachter des Kosmos?"
"Was hat es mit dem Guten im Sinne von Moral und Ethik auf sich?"
"Was ist Bewusstsein nun eigentlich?"
Solche Fragestellungen wie "Gibt es (synthetische) Apriori?", "Werden
mathematische Sätze entdeckt oder erfunden?" oder "Was ist der Sinn
des Lebens?" klammere ich an dieser Stelle mal aus. Es besteht der
Verdacht, dass hier die Stellung der Frage schon eine wesentliche
Rolle spielt.
Sowas wie das moralisch Gute oder Bewusstsein rücken ebenfalls in die
Nähe. Es sind wohl philosophische Fragen, doch keine Welträtsel in
diesem Sinne.
Im Falle der Endlichkeit oder Unendlichkeit der Welt (=Universum)
lässt sich etas veranschaulichen. Grundsätzlich gesehen handelt es
sich um eine empirische Fragestellung. Man kann sie nicht durch rein
apriorische Gedankengänge beantworten, sondern man braucht dazu
weitere, externe Daten.
Nun ist aber klar, dass der Mensch ein endliches Wesen ist. Daraus
folgt, dass die Menschen immer nur einen endlichen Ausschnitt der Welt
als Ganzes sehen können, gleichgültig ob die Welt unendlich oder
endlich ist.
Man könnte zwar theoretisch irgendwo an eine Grenze stoßen, falls es
aber keine gibt und es immer weiter geht, dann würden die Menschen das
nicht ausmachen können.
Es wäre der direkten Beobachtung entzogen. Allenfalls könnte ein
unendlicher Kosmos eine logische Schlussfolgerung aus einer
wohlbestätigten, wissenschaftlichen Theorie sein, etwa die Theorie des
multiplen Endes der kosmischen Inflation. Wobei man hier dann in die
mathematischen Details einsteigen muss, um sinnvoll darüber zu
diskutieren.
Wenn wir aber davon ausgehen, dass es eine Theorie wie oben genannt
nicht gibt, und die Frage selbst der direkten Beobachtung entzogen
ist, dann muss man sich fragen, wieso einige Autoren diese Frage
beantwortet haben wollen.
Da eine rein rationale Antwort, basierend auf logischen
Schlussfolgerungen oder empirischen Beobachtungen oder irgendwelchen
apriorischen Erkenntnissen scheidet aus. Ergo muss die Antwort einen
irrationalen Anteil besitzen. Der Verdacht liegt nahe, dass hier ein
psychologischer Impuls eine Rolle spielt. Gleichgültig ob es ein
individueller oder für homo sapiens allgemeiner ist.
Der moderne Materialist oder "Naturalist" scheint dabei die folgende
Variante zu bevorzugen: "Welt endlich", "Determinismus ja",
"Empirische Fragen beantwortbar", "Kein Gott" und "menschliche
Wahrnehmung spiegelt die Realität wider".
Daraus ergibt sich das Bild einer Welt als Uhrwerk. Ein kausal
determinierter, endlicher Raum, in dem es weder Platz für Götter oder
Geister, noch für einen freien Willen gibt. Das Gewissen ist im
Wesentlichen das Ergebnis von Natur- und Kulturentwicklung des
Menschen, das durch Erziehung eingeschärft wird. Man ist auch naiver
Realist, die Welt ist grundsätzlich so wie sie zu sein scheint und die
Ausnahmen sollte man nicht übertreiben. Wir leben also nicht in der
Matrix (der Computersimulation einer weit überlegenen Zivilisation)
oder sind der "Traum eines Schmetterlings" (oder irgendein Traum).
Keine dieser Aussagen ist offensichtlich falsch, auch wenn einige doch
umstritten sind. Beispielsweise versuchen diese Leute den objektiven
Zufall aus der Physik mit Hinweis auf die Begrenztheit unserer
Theorien loszuwerden. Man schließt sich dann "verborgenen
Variablen"-Deutungen an mit dem Argument, dass nur kausale Erklärungen
überhaupt Erklärungen seien, "Reduktionismus". Viele dieser Ideen sind
auch intuitiv sehr einleuchtend, was sie aber ja nicht wahr macht.
Meines Erachtens erkennt man in diesen Antworten allerdings schon,
welche hintergründigen Anreize sie ihren Anhängern verschaffen. Sie
schließen nämlich solche Dinge wie immaterielle Geister aus.
Aufgabe der Wissenschaft ist es, das Uhrwerk besser zu verstehen.
Der Materialist hat aber das grundsätzliche Wesen der Welt bereits
erfasst. Es ist materiell.
Nun gibt es aber Leute, die die Frage danach, wie typisch der Mensch
als Beobachter eigentlich ist, in den Vordergrund rücken wollen.
Unsere Sonne ist beispielsweise nach aktuellen astronomischen
Erkenntnissen nicht vom verbreitetsten Typ von Sonnen überhaupt.
Wenn wir davon ausgehen, dass sich durch Kenntnis der Bewegungsgesetze
und der Anfangsbedingungen, die Entwicklung des gesamten Universums
zumindest theoretisch sauber herleiten lässt, dann landen wir bei
einer Folgefrage. Wieso waren die Anfangsbedingungen grade so?
Warum kommen grade wir, warum grade ich zu stande? Wieso ist das
Sonnensystem nicht ein bisschen anders?
Ein beliebter Ausweg ist da die Annahme eines Gottes, der die Welt
just so eingerichtet hat, dass Menschen entstehen. Warum Gott das
gemacht haben soll, bleibt rätselhaft, aber er wird sich etwas dabei
gedacht haben. Damit wäre auch die Frage nach dem Sinn hinfällig. Die
Absicht des Schöpfers und Planers sind der Sinn.
Viele modernere Denker dagegegen drehen etwas an der Frage nach der
Endlichkeit. Ist die Welt unendlich, konnte jede Anordnung von Materie
irgendwann mal vor, zwangsläufig. (Gleichgültig, ob zeitlich oder
räumlich unendlich.) Die Frage nach der spezifische Anordnung ist
damit hinfällig. Man holt sich damit zwar viele andere Konsequenzen
ins Boot, aber damit kann man umgehen.
(Das ist übrigens keine zwingend logische Schlussfolgerung. Es gibt in
der Mathematik auch Reihen (Sequenzen), die unendlich sind, in denen
aber nicht jede beliebige Anordnung von Ziffern vorkommen kann.)
Eher skeptische Zeitgenossen fragen nach der Erkenntnisfähigkeit des
Menschen. Wie könnte ein evolutionär entstandener Verstand annehmen,
dass er außerhalb des Bereichs, den er zum Überleben unmittelbar
braucht, korrekte Schlüsse zieht?
Deshalb landet man bei der ernüchternden Einschätzung, dass viele
Fragen unbeantwortet bleiben werden.
Grade bei der Frage der Erkenntnisfähigkeit des Menschen und den
prinzipiell unbeantwortbaren Fragen, scheint es aus dem Bereich der
Wissenschaften Antworten zu geben. So wird dann häufig auf Gödel oder
Heisenberg verwiesen. Nur scheint mir dieser Hinweis mehr eine
Interpretation als eine direkte Antwort zu sein. Eine philosophische
Interpretation von Gödel legt nahe, dass es Sätze gibt, die weder
beweisbar wahr, noch beweisbar falsch sind. Diese Interpretation
scheint mir aber nicht unbedingt zwingend.
Ich nehme nicht in Anspruch, den Beweis von Gödel wirklich verstanden
zu haben, er macht damit nur eine Aussage über die Eigenschaften
bestimmter formaler Systeme. Meines Wissens werden aber diese formalen
Systeme eben schon heute durch geeignete Axiome erweitert, wenn diese
an die Grenzen stoßen.
Stimmt die Argumentation, dass diese "weltanschaulichen Antworten"
nicht aus rationalen Gründen, sondern irrationalen Motiven heraus
erfolgen, könnte man dann nicht auch auf den Hintergrund
zurückfolgern?
Wieso z. B. jemand von der Existenz unbeantwortbarer Fragen ausgeht
oder warum jemand dem naiven Realismus zuneigt?
Der Materialist scheint mir sich den Aberglaube vom Hals halten zu
wollen. Der Freund der Unendlicheit will die scheinbare Zufälligkeit
der Welt loswerden. Der Theist will natürlich auch eine klare Antwort
auf die Sinnfrage und die Moral.
Denkt ihr, es lohnt sich, in diese Richtung weiterzudenken oder sind
meine Ausführungen an der Stelle so unsinnig, dass es keinen weiteren
Sinn macht?
Noch eine Kleinigkeit. Es geht natürlich um Psychologie, nicht
unbedingt "Philosphie". Man kann sehr wohl die Theorie eines Gottes
aufrecht erhalten, aber von einer sinnlosen Welt ausgehen (Schöpfung
als unsinnige Tat) oder von der Endlichkeit der Welt, aber von Gründen
für diese spezifische Ausgestaltung usw.
Das heißt aber ja nicht, dass es im "Alltagsverstand" so ankommt. Die
meisten Leute scheinen nicht so differenziert zu sein, sondern eher
grob einzuordnen.
Mit freundlichen Grüßen,
der Ratlose.
P.S.: Die alten Welträtsel aus dem 19. Jahrhundert scheinen mir nicht
mehr ganz zeitgemäß. Die Urknall- und Evolutionstheorie hat da doch
zumindst Teilantworten auf Basis sicherer Erkenntnisse bieten können.
ingo_tessmann schrieb:
Hi wh,
die Vier ist schon vielen Menschen als besonders aufgefallen, aber wie
viele verschafften sich daraus ein schönes Erlebnis? Einstein schrieb
dazu 1934 in Mein Weltbild: „Das Schönste, was wir erleben können, ist
das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer
Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht mehr
wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge
erloschen.“
Nach Einsteins Weltsicht bist Du noch nicht tot, aber was machst Du
daraus außer vielerlei beredtes Brimborium? Die Jahreszeiten wurden uns
wohl alle spätestens in der Schule als Folge der Erdachsenneigung
erklärt. Aber jede aufgeweckte Göre fragt die Lehrerin natürlich
sogleich: Und warum ist die Erdachse geneigt? Lehrerin: Weil die Erde
vor Mrd. Jahren mit einem anderen Planeten kollidierte und dabei nicht
nur ins Schlingern geriet, sondern gleich noch vielerlei Materie wieder
aus ihr herausgeschleudert wurde, aus der sich der Mond bildete und die
Erddrehung wider stabilisierte. Göre: Das muss spektakulär gewesen sein!
Sagenhaft!
-------
danke, ingo, dass ich vorerst weiterleben darf = noch nicht ganz tot bin
...
und nach meinem verständnis mache ich daraus genau, was einstein oben -
und wie ich finde völlig zu recht - anmerkte:
ich wundere mich und komme aus dem staunen über die natur, die welt,
ehrlich gesagt gar nicht heraus,
und, bei mir jedenfalls, je älter, desto mehr,
denn nichts, wirklich garnichts in dieser welt, ist selbstverständlich
oder "ist halt, wie es ist, und basta"
und gerade dabei das sogenannt "selbstverständliche" ist meist alles
andere als selbstverständlich,
eine tasse, die vom tisch rutscht, und am boden dann kaputtgeht,
selbstverständlich?, nee, da hängt in wahrheit eine ganze welt dran =
DIE ganze welt und in all ihren facetten u reaktionsketten, und selbst,
dass der vorgang in dieser welt nicht 100% umgekehrt ablaufen kann,
und zwar niemals, ein (thermodynamisches) neues wunder sondersgleichen
vor meinen augen.
mein problem mit den wundern und dem staunen über welt ist und war
eigentlich immer schon,
dass ich kaum je da herauskomme und zu "ernster arbeit in deinem stil"
in der lage bin
(aber dafür gibt es ja gottlob genau leute wie dich, ingo)
ich besitze zb einen etwa 4000 quadratmeter völlig zugewilderten
weinberg hier,
ein normaler mensch würde hingehen, und alles roden, um so einen
definierten anfangszustand zu haben,
auf den er aufbauen kann,
ich aber streife durch die büsche und hecken, vorbei an pappeln und
erlen, und wundere mich jedesmal über die maßen,
denn ich sehe live natur im vollzug, und ich als würstchen bin
mittendrin im natürlichen riesigen ablauf,
während die natur um mich herum sich selbst "exekutiert"
und fast täglich neues in ihren kabinetten ausstellt und mir zu augen,
ohren, fühlen, riechen usw bringt,
" wie verzaubert" ist glaube ich das richtige wort dafür,
das ist so bekloppt wie fantastisch gleichermaßen ...
und man muss die wunder nicht be-greifen im menschlichen sinn des mit
händen und/oder verstand anfassen, erfassen,
sonst gehen sie sogar im selben moment kaputt = werden ent-zaubert =
werden welk und tot,
es gibt "eine innere sicht" auf sie, die sie nicht stört oder zerstört,
eine, ich möchte sagen, "emotionale verbundenheit",
die praktisch nur schaut und sonst nichts,
und die ist mir persönlich sehr wichtig,
weil, wer bin ich, diese welt mit händen und/oder verstand
"abzuarbeiten", als würde ich mich darin langweilen oder sowas,
und wollte möglichst schnell feierabend haben,
diese welt ist uns menschen nicht "als aufgabe" gegeben, die wir
irgendwie zu erledigen hätten,
sondern auch wir selbst sind nur spielsteine und gäste in dieser welt,
in der ich zwar alles mögliche *be--greifen* kann, aber nichts wirklich
*begreifen* können soll,
denn nichts in dieser welt ist jemals selbst-identisch, alles weist
praktisch nur auf noch kommenendes an welt hin,
und nichts ist, wie es ist, weil alles nur immer weiter wird,
wie ein fluss, und ich selbst nur die kräuselung eine welle in diesem
fluss ...
wh.
--
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Fifth event of the Lugano Philosophy Colloquia: "Sentience and moral
status" - David Chalmers (NYU).
May 13th at 6:00 PM (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera italiana,
Lugano) is pleased to announce the fifth talk of the Lugano Philosophy
Colloquia, "Sentience and moral status".
The guest speaker is:
David Chalmers (NYU).
The talk will be chaired by:
Martine Nida-Rümelin (Fribourg and visiting professor at USI).
Date:
Thursday, May 13th at 6:00 PM (CET).
Location:
The talk will be held on Zoom and it will also be live-streamed on USI
Master in Philosophy Facebook page (www.facebook.com/usimap)
Abstract:
Under what condition does a creature matter morally? Do only conscious
beings matter? If so, what sort of consciousness is required? The popular
“sentientist” view holds that the capacity for positively and negatively
valenced experiences, such as pleasure and suffering, is required for moral
status. I will investigate this matter using some thought experiments
involving zombies, Vulcans, and trolley problems.
To participate:
Please send an email to amm.map(a)usi.ch or write a message to our Facebook
page.
More information available on the Facebook event page:
https://www.facebook.com/events/3873522416057192
This talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia – a series of events
organized by:
Master in Philosophy at USI.
Ratio – Philosophical Association
Istituto di Studi Filosofici, Lugano.
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please
check our page https://www.usi.ch/en/feeds/15250 and subscribe to our
mailing list
https://lists.usi.ch/mailman3/postorius/lists/philosophy.lugano.lists.usi.c…
.
For any question, please write to: amm.map(a)usi.ch
We look forward to your presence.
Best regards,
ingo_tessmann schrieb:
.... Deine Frage nach "Kausalitaet, das Vorher, das Nachher und das Dazwischen“ geschrieben ....
"kausalität" wäre auch ein sehr gutes thema, über das sich hier philweb trefflich streit-disputieren ließe ...,
denn, was ist das ?
wirkung vor ursache = macht zwar sprachlich keinen sinn, ist aber scheints in der physik bekannt
ursache und wirkung fallen zusammen, sind zwei aspekte desselben = so funktioniert wechselwirkung
wirkung nach einer ursache = so stellt man sich kausalität gemeinhin vor, zb ich tippe ein pendel an, und danach pendelts halt
(newton: actio, und dann schön sauber von dieser getrennt die re-actio)
einer der haken allerdings beim letzten ist das wann?, die zeit?, denn wann soll eine wirkung nach einer ursache auftreten, sichtbar werden?,
eine sekunde nach ursache die wirkung?, oder eine stunde danach?, oder vielleicht 10 jahre oder 100 millionen jahre danach?
als meine mutter vor 7 jahren gestorben war, erbte ich einen kleinen bauernhof in 2020 nach 6 jahren erbstreit,
da wird man trotz 6 jahren zeitunterschied sagen, ursache: mutter tot, wirkung: bauernhof 7 jahre später erben
wenn ich heute ein elektron in einer glühbirne "verheize", und morgen oder in 10 jahren erscheint eine neue supernova in der galaxis,
wird man aber nicht auf ursache-wirkung schließen, sondern beide ereignisse als unabhängig voneinander interpretieren ...
ist also ursache-wirkung vielleicht eher ein menschliche-wahrnehmung-artefakt, als wirklich ein natur"gesetz" = eine natürliche spielregel ?
und selbst wenn natürliche spielregel, macht die unterscheidung ursache-wirkung rein sprachlich probleme, denn im endlosen und völlig dichten netzwerk natürlicher reaktionen
ist jede ursache nur das ergebnis vorheriger wirkungen:
"usw. wirkungen => wird zu neuer ursache => wird zu neuer wirkung => diese ist neue ursache usw.",
und sowohl wirkungen als auch ursachen sind "multi-furkativ" zu denken, also eine ursache xy wirkungen, und umgekehrt dasselbe,
wo picke ich mir also meine ursache und meine wirkung heraus, um sie einzeln zu betrachten?,
und wenn ich das mache, überspringe, unterdrücke, ignoriere ich nicht ganze u/w-ketten die dazwischenliegen ?,
zb könnte ein nicht-lokales elektron in form seiner u-en/w-en die gerade von mir beobachtete lokale u/w-reaktion eines lokalen elektrons über den haufen werfen,
immer eingedenk, dass die natur nicht-separabel ist, also nicht in einzelteile aufspaltbar, die man dann als einzelteile in ruhe beobachten könnte
mir erscheint deshalb das ganze herkömmliche konzept ursache/wirkung als unsinnig = als kleines-kind-konzept, das nicht wirklich versteht was abgeht ...
wh
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ingo_mack schrieb:
hallo ihrs,
ein Gedanke kurz und knapp:
aus der Sicht der Sonne, 8 Lichtminuten entfernt von einem der 9
ständigen Trabanten, den kürzlich putzige zweibeinig Aufrechte Gaja
labelten, hat sich nichts an den zu erledigenden Arbeiten, 30.000
Lichtjahre entfernt vom Zentrum der Galaxis, geändert. Wozu zu auch?
Himmels Mechanik hat ihre eigenen Gesetze, ihre eigene sphärische
Harmonie, die Partituren der kosmischen Opern sind nicht auf
vergänglichem Pergament verewigt, im Mittelpunkt aller kosmischen
Interessen hat sich die innewohnende Energie auf dynamischen Erhalt
aller bewegten und ruhenden Masse verständigt. unsere Aufmerksamkeits--
Spanne von Homo sapiensen ist kürzer als ein Lid-schlag, ein
Augen-blinzeln im ewigen Getriebe allen Seins.
dennoch müssen wir auch das augenblinzeln = lidschlag mal vermessen,
denn so vermessen sind wir ...
(und wieso mensch nicht dabei etwa 15mal/minute schwarz sieht, bzw wer
nur schwarz-sieht liegt damit genauso falsch,
wie jemand der nur fun+trallala kennt))
http://www.dr-mueck.de/Wissenschaftsinfos/Hirnforschung/Blinzeln_Gehirn.htm
wh.
--
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Am 25.04.2021 um 17:58 schrieb Ingo Tessmann:
> ... da unser Hirn sich in den letzten 20.000 Jahren kaum weiter
> entwickelt hat. ..
und weisst du auch, warum das so ist?
weil unser heutiges hirn = das hirn vor 20.000 jahren, bereits am
maximum seiner entwicklungsmöglichkeiten angekommen ist,
es verbraucht nämlich bereits ca 1/3 der von unserem körper
bereitgestellten stoffwechsel-energie für sich allein,
und mehr geht nicht, solange wir den körper nicht wechseln, umbauen,
oder sonstwas
also menschtier noch großartige hirnweiterentwicklung geht
technisch-physiologisch nicht,
mensch = ca 60-80 kilo = max 1,5 liter-hirn, mit x neuronen und y
verknüpfungen derselben, mehr ist nicht drin
(der energieverbrauch ist die physiologische grenze)
zudem gibts eine grenze für den output unseres hirns, der insgesamt
gesehen in sich "selbstähnlich" ist,
was ganz simpel auf seinen vorgebenen soft- und hard- ware-strukturen
(des hirns, neurotransmitter u anatomie) beruht,
und eine selbstähnlichkeit einer klasse x = fraktalität der formel x,
bildet immer eine abgeschlossene menge,
entsprechend zu sehen an unseren hirnoutputs:
das grobe, die grundlagen, "das urwissen", wurden praktisch schon in der
steinzeit gelegt,
und die letzten 10.000-20.000 jahre ist das menschhirn praktisch nur
noch damit befasst,
dieses anfangswissen immer weiter zu verfeinern = immer weiter zu
"fraktalisieren", aufzuspalten von hölzchen auf stöckchen und weiter
(steine spalten => holz spalten => atome spalten => usw),
die entfernung vom schrei, den nachbarn zu warnen, zum handy, das auf
den mond telefoniert, ist nicht so groß, wie man meinen könnte,
weil es lediglich um immer weitere verfeinerungen geht, nicht um
grundsätzlich neues "unter der sonne" ...
und großartige mathematik?
soviel hochachtung ich für deren großartige erkenntnisse auch habe,
fällt doch alle bisheutige mathematik zusammen auf drei auf einen acker
zufällig hingeworfene steine,
und deren dann beziehungen zueinander ... (geometrie, topologie),
auch hierbei bis heute nichts an sich neues, sondern nur "fraktale"
immer weitere verfeinerungen
(und ich frage mich, ob es natürliche grenzen der methodik der immer
ziselierteren fraktalisierung gibt ?,
denn das wäre sowas wie die grenze für menschliches denkenkönnen, und
damit auch eine natürliche grenze für menschliches wissenkönnen)
wh.
--
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>/Am 24.04.2021 um 16:18 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb at
lists.philo.at <http://lists.philo.at/listinfo/philweb>>: />//>//>/schön zu sehen bei mensch heute im rahmen "globalisierung", bei der am
ende ein "einheitsmensch" stehen wird = genetische vielfalt geht dann
gegen null, />/und der inzuchteffekt wird dann eintreten, womit sich die tierart
mensch dann erledigen wird = oder anders gesagt: fallback ins genetische
hintergrundrauschen /
Hi wh,
mehr als sich an die Natur passen Menschen sich doch längst die Natur (mittels Technik) an sich an. Die natürliche Evolution wird um so mehr bedeutungsloser wie die technische Evolution vorangetrieben wird. Diese Tendenz beantwortet auch Deine weiteren Fragen:
>/das alles von anbeginn sonnen-energie-getrieben, wobei in von heute
400-500 millionen jahre definitiv schluss sein wird, />/weil die sonne dann "giftig" werden wird, />/man kann also praktisch heute schon voraussagen, dass mensch
höchstwahrscheinlich das hirn.höchstentwickelte tier auf erden ist und
war ... />/(mehr gab die irdische evolution des lebens nicht her) />//>/daraus die interessante frage: />/was können lebensevolutionen auf planeten, die im licht einer G3-sonne
(wie unserer) liegen, überhaupt als endprodukte maximal erzeugen ? />/(eine G3-sonne ist nur ca 5 milliarden jahre lang lebenserzeugend und
lebens-erlaubend, die ersten ca 100 millionen jahre, und die letzten ca
5 milliarden jahre />/sind mit leben auf ihren planeten nicht vereinbar) /
Vermutlich reichen die Verhältnisse in unserem Sonnensystem ähnlichen Umgebungen gerade aus, um Lebewesen hervorzubringen, die sich zu Robotern fortentwickelt in der Galaxie auszubreiten vermögen. Technotope werden Biotope ergänzen. Das ist doch ein lange in der SciFi verbreitetes Thema, durchgerechnet bspw. an den sich selbstreproduzierenden von Neumann-Maschinen. Und hinter all dem steht natürlich die sich gelegentlich in einem Monolithen zeigende kosmische Intelligenz.
---------------
ich sehe unsere asche samt rostigen resten unserer "errungenschaften" in
400 millionen jahren von heute in staubteufeln über einen trocken-heißen
wüstenplaneten ziehen, die meere verdampft, ihr einstiges wasser in der
hochatmosphäre zu wasserstoff und sauerstoff zerlegt, der wasserstoff
ins weltall entwichen, und mit dem sauerstoff die planetenkruste
oxidiert, sehr ähnlich heute mars, nur nicht kalt+staubtrocken, sondern
heiß und immer heißer, weil die dann giftige sonne "nein" sagte
zu allem
weiteren leben auf erden ...
und keine spur mehr von menschlicher "intelligenz", die sich einst
"kosmische intelligenzen" und "götter" als überbau zu ihren
"errungenschaften" gnädig ausdachte, um einen trost zu finden, weil sie
schon immer ahnte ("wusste"), wie winzig und verloren sie im kosmischen
geschehen, in der evolution des weltalls, in wahrheit war
leben im kosmos als eine vorübergehende = selbst limitierende,
infektionskrankheit von einigen planetenoberflächen, ohne die geringste
chance auf dauer ...
* und oben:
" mehr als sich an die Natur passen Menschen sich doch längst die Natur (mittels Technik) an sich an. Die natürliche Evolution wird um so mehr bedeutungsloser wie die technische Evolution vorangetrieben wird."
[ wie vögel, die technisch ihre nester bauen, oder biber, die sich ihren lebensbereich durch technikmaßnahmen anpassen, und mehr íst das mensch-machen auch nicht ]
du übersiehst dabei m.m. "ursache und wirkung": die evolution des menschtieres bedingt auch seine techno-manie, die evolution und co-evolutionen (zb mensch-viren) werden also keineswegs umso "unwichtiger", je weiter dieser teil des menschtieres raum greift, sondern ist im gegenteil inkludiert und wird mit dem menschtier zusammen auch wieder untergehen. scifi
ist tatsächlich nur scifi, die ideen, fremde planeten zu besiedeln usw werden träume bleiben, da schon die simplen kosmischen entfernungen dagegenstehen, wird sind in einem seltsamen kosmischen gefängnis auf dem planeten erde eingesperrt, dessen wände daraus bestehen, dass es sie gerade nicht gibt = des kosmos ist völlig offen, aber eben unendlich = unüberwindbar offen - und beweis? es sind noch nie außerirdische lebewesen zu uns gekommen, denn auch für sie, obwohl es sie im kosmos ohne zweifel geben wird (denn die galaxien schwimmen heute, bei dem zustand der kosmischen evolution, den wir vorfinden, förmlich in kohlenwasserstoff- und eiweissen/aminosäuren-suppen), gelten die seltsamen kosmischen gefängnisse = keine mauern, und trotzdem eingesperrt
scifi auch als moderne religionsform: wenn wir die erde kaputtgewirtschaftet haben, siedeln wir halt konsekutiv auf anderen planeten, dann wirds lange dauern, bis wir diese fremden welten auch wieder kaputtgewirtschaftet haben werden, und wir gewinnen so als menschtier (theoretisch) unendlich viel lebenszeit - und schön zu sehen gerade heute, je mehr von umweltkatastrophen, klimadrift usw berichtet wird, desto mehr machen die medien auch in fremde-planeten-besiedeln, mars-terraforming, usw, als billigtrost für die massen = panem et circenses - die NASAs suchen heute
schon deppen für einen flug zum mars ohne rückfahrkarte ...
ich denke oft an die beiden voyager-sonden, die als ich jung war 1977 losflogen, und jetzt, nach 44 jahren unterwegs, das ist fast ein menschenleben, gerade einmal erst die heliopause durchqueren, das ist erst der bereich, wo der sonnenwind unserer sonne vom kosmischen wind unserer milchstraße abgelöst wird, und diese entfernung ist kosmisch nicht der rede wert ...
wh.
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ingo_mack schrieb:
hallo Welt, ein hallo ins Philweb, lieber Thomas,
nochmal die Frage:
wie sieht es aus wenn nicht zwischen Mensch und Tier gattungsmässig
diskutiert wird
sondern mit dem Begriff "Biomasse" als Oberbegriff von Mensch, Tier,
Pflanzenwelt,
Mikroorganismen, Aminosäuren, nicht zuletzt bakterielle Existenzen oder
noch schwefelbasierte
"Lebensformen" herangezogen wird?
wird da der Geltungsraum der Begriffe nicht sachlicher? wobei jeder
Gattung vermutlich auch eine
"säkularisierte, eigene "Religion" im weitesten Sinne zugeordnet werden
muss?
wir drehen uns in sehr eng begrenzten Zirkeln, wenn wir den Rest des
Planeten,
also den ganzen Rest der Realitäten um uns herum NICHT einbeziehen, oder?
gruss aus schorndorf
in<liebermalnachfragenalsdummsterben>go
------------------------
genau so ...
ich sehe ein genetisches hintergrundrauschen über potentiellen nischen,
die nischenwirkung ist, dass sich aus dem rauschen einzelne lebewesen-arten herausbilden können (nicht müssen),
die in die nischen hineinwachsen und sich darin fortentwickeln: evolution
dann sehe ich auch die einzelnen lebewesensorten miteinander wechselwirken,
und sich miteinander (symbiotisch) oder gegeneinander (zb prädator-beute) fortentwickeln: co-evolution
der mensch als ebenfalls tierart ist nur ein winziger teil dieses ganzen
und der witz ist, dass nischen zu driften pflegen, was die hineinentwickelten lebewesenarten entweder zur anpassung zwingt, oder auslöscht,
und der zweite und größere witz ist, dass die in die nischen hineinentwickelten lebewesensorten immer auch von selbst wieder aussterben,
und insbesondere dann, wenn sie den attraktor "nische" völlig zu erreichen drohen,
weil dann "der inzucht-effekt" eintritt
schön zu sehen bei mensch heute im rahmen "globalisierung", bei der am ende ein "einheitsmensch" stehen wird = genetische vielfalt geht dann gegen null,
und der inzuchteffekt wird dann eintreten, womit sich die tierart mensch dann erledigen wird = oder anders gesagt: fallback ins genetische hintergrundrauschen
das alles von anbeginn sonnen-energie-getrieben, wobei in von heute 400-500 millionen jahre definitiv schluss sein wird,
weil die sonne dann "giftig" werden wird,
man kann also praktisch heute schon voraussagen, dass mensch höchstwahrscheinlich das hirn.höchstentwickelte tier auf erden ist und war ...
(mehr gab die irdische evolution des lebens nicht her)
daraus die interessante frage:
was können lebensevolutionen auf planeten, die im licht einer G3-sonne (wie unserer) liegen, überhaupt als endprodukte maximal erzeugen ?
(eine G3-sonne ist nur ca 5 milliarden jahre lang lebenserzeugend und lebens-erlaubend, die ersten ca 100 millionen jahre, und die letzten ca 5 milliarden jahre
sind mit leben auf ihren planeten nicht vereinbar)
wh.
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