Am 18.03.21 um 01:01 schrieb Karl Janssen
Danke Karl, deine Antwort war mir ein Labsal, ich musste gut lachen. Ob
die Freude erlaubt war, das weiß ich nicht. Freude darüber, dass du
meine Pein linderst, die ich gar nicht habe. Hier ist meine Antwort:
Jeder der folgenden Sätze hier ist nur in etwa zitiert:
----
Jesus: Ich der Hoffnungsträger, für die anderen kommt Heulen und
Zähneknirschen!
Epiktet: Nicht Krankheiten sind schlimm, sondern eure Meinung dazu.
Machiavelli: Es ist eben so wie es ist.
Schopenhauer: Es ist besser, nicht geboren zu werden.
Nietzsche: So nicht, Moral geht fehl, es gibt Horizonte!
Marx: Religion geht fehl, die Ausbeutung ist das Schlimme, vereinigt
euch, mein Gespenst ruft zur Gegenwehr auf.
Wissenschaftler, Techniker, Politiker und Konsumenten: Es gibt für alles
eine Lösung, jedenfalls versuchen wir sie zu finden und durchzusetzen.
Wir haben die Macht und üben sie aus, und wenn nicht, gebt sie uns!
Schaut auf unsere Errungenschaften, unsere Kultur, das gibt euch
genügend Hoffnung. Nachhaltigkeit und Impfungen stehen vor der Tür, ihr
braucht nicht weiter zu denken!
Umwelthoffnungsträger: Dare you, kehrt um! Habt ihr das nicht verstanden?
----
Was ist mit denjenigen, die das schon alles gehört und durchdacht haben?
Können sie dann noch bei einem dieser Sätze bleiben, um dann allein mit
ihm weiter zu denken? Das vorhin beschreibt zwar nur einen begrenzten
Aspekt des Geschehens, aber wenn ein einziger dieser Sätze zu einem
Genickbrechen einiger führt, was dann?
Denken diejenigen, die alle obigen Sätze auch nur ansatzweise durchdacht
haben, deswegen falsch, weil oder wenn sie bei keinem allein bleiben,
und statt dessen unabhängig von ihnen und trotz dieser Sätze weiter
leben, denken, ohne sich zu beklagen? Müssen sie ihr Dasein wirklich
klagend fristen, so wie jemand, der zu Begräbnissen ihm unbekannter
Covid-Toten geht, um dann dort als auffälligster Klagender zu jammern?
Muss sein Genick ihm brechen? So wie einem herunter fallenden
Seiltänzer? Und wenn er nicht zum Begräbnis geht, ist er dann
verantwortungslos?
Karl schrieb weiter:
> Probleme zu benennen und zu bejammern, das haben wir derzeit zum
Überdruss. Nur mit „Bestandsaufnahme“ alleine hätten wir keinen
Impfstoff vs Covid, hätten ohne letztlich optimistische (oder besser)
realistische Bewertung dieser Krise durch verantwortlich handelnde
Menschen im Gemeinwesen, in der Medizin, in der Forschung aber auch in
der Politik wesentlich mehr Virus-Geschädigte, mehr Tote. Genau diese
Art der Krisenbewältigung, wie sie trotz unzähliger Bedenkenträger und
Bestandsaufnehmer erfolgt ist, entspricht meiner persönlichen Sicht auf
den verantwortlich und klug handelnden Menschen.
Ob das insgesamt stimmt, weiß ich nicht, Vergleiche dürfen nicht gemacht
werden, ok, ich denke also nur an China. Eine Bestandsaufnahme genügt
nicht, damit bin ich jedenfalls einverstanden.
> Waldemar erwähnte nochmal das Elend in Südamerika. Da stellt sich mir
doch auch die Frage, wer uns was zu welchen Teilen dafür verantwortlich
gemacht werden kann. Wer vernichtet denn die Regenwälder durch brutale
Abholzung und Brandrodung?
Sollte man nicht auch in Betracht ziehen, welches Elend und Leid durch
dortige Drogenkartelle in die Welt gebracht wird?
Nach der Farc:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-02/kolumbien-regenwald-abholzung-rod…
Verbotener Vergleich:
Revolutionäre bzw. Bewaffnete gehen / Verbraucher kommen (denn sie
stehen in der Kausalkette an erster Stelle bereit)
vs.
Missionare kamen mit ... / wer kam danach? Und jetzt? Touristen?
Karl bezieht sich auf Waldemar:
> Wer ist „wir“? Du verallgemeinerst hier (wie zuletzt von mir
geschrieben, weil Dir die Sicht auf das Gute in der Welt nicht mehr
möglich ist) lediglich einen Teil der Menschen zu einem „wir“, nämlich
jene, die sich eben nicht ihrer Verantwortung für ihre Lebenswelt
bewusst sind; sie können sich dieser auch gar nicht bewusst werden, weil
diesen Menschen der Zugang zu ihrem innersten Wesen fehlt; teils, weil
er noch nie entwickelt war - teils, weil er i.W. durch das von Dir
zurecht angeprangerte „hirnlose vor-sich hinleben“ verschüttet ist.
Dieser Absatz gefällt mir gut, zudem die Kritik am "wir". Ein Forscher
ist vor seiner Sache, er benutzt kein "wir", Journalisten nutzen es, je
nachdem wie der Wind weht. Diese Kritik bedarf dann aber der allgemeinen
Anwendung, in "Wir Menschen", "wir Sozialisten", "wir Lebewesen", "wir
Politiker", "wir Bürger", "wir Familie X", "wir Atom-Ansammlungen", "wir
Adelige", "wir Geister", "wir Wissenschaftler", "wir
Wechselwirkungsansammlungen" usw.
Joseph
Betreff: Re: Re: [Philweb] Zwischenruf
Am 30.03.2021 um 14:26 schrieb waldemar_hammel:
>
>
> Am 29.03.2021 um 18:20 schrieb Karl Janssen:
>
>>
>> Welchen Gespenstern sind denn die neuen Paff*Innen verfallen?
>
>
Ich meinte mit meiner Frage die neuen, nicht die alten Pfaff*Innen!
Kürzlich hatte ich hier meine Präferenz für ein (weitestgehend)
deterministisch angelegtes Weltbild bekundet und wurde damit sogleich im
Reich der Metaphysik "verortet". Wenn das nun mal so einfach wäre! Aber
darauf kommen wir sicher noch zurück hier.
Kausalität steht in gewissem Zusammenhang mit Determinismus und so
könnte ich Dich, Waldemar ebenso in einer Metaebene von
Selbstreferentialität ansiedeln: Ein Stichwort genügt als Trigger =
Ursache und die Wirkung folgt auf den Fuß! Ein Teufelskreis schlechthin:
Ursache und Wirkung bedingen sich gegenseitig.
Wie sagt man doch: "Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz".
> ich mache mal ein beispiel, wie die kirche, speziell die catholica,
> mit menschlichem sexus umgeht:
>
> (1)
> die gauß'sche glockenkurve, ist jedem bekannt? falls nicht, hier
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung#/media/Datei:Gauss_dichtefun…
>
>
> es ist die sog. "normalverteilung"
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung
>
> (2)
> genau dieser normalverteilung folgt der menschliche sexus, indem nur
> die wenigsten menschen an den enden der kurve liegen, als extrem
> ausgeprägte männer und frauen, 2/3 aller leute sind indes in der mitte
> der kurve, als teil-schwule, teil-lesbierinnen, fakultative und
> kompensatorische teilschwule/teillesbierinnen, und etwa 10-15 prozent
> aller leute sind in der mitte der kurve als vollschwule +
> voll-lesbierinnen,
> wir haben also 2/3 ALLER MENSCHEN ALS NICHT GENAU DEFINIERTE sexuuuus
> vorliegen
Also mit Verlaub: Diese Phantasterei ist doch nicht mehr zu überbieten!
Du willst wirklich sagen, dass sich der Löwenanteil der Menschen als
sog. divers wahrnimmt!?? Zu welcher Partei bist Du denn übergelaufen?
Nun sei's drum. Scheint eben dekadenter Zeitgeist zu sein.
>
> das liegt einfach daran, dass die evolution keinen äußeren grund
> hatte, den menschlichen (äffischen) sexus schärfer zu definieren = es
> fehlten die attraktoren dafür, und zum überleben der art reicht das
> heutige völlig aus, wie die sogar überbevölkerung der welt mit
> menschen beweist
>
> ---
>
Dito
> die kirche indes, speziell die catholica, ignoriert diese biologische
> tatsache völlig, und geht davon aus, es gäbe nur echte voll-männer und
> voll-frauen, und ansonsten nur ein paar wenige aberrate, die man halt
> zurechtbiegen müsse/könne => die obige glockenkurve also auf den kopf
> gestellt, mit einer senke in der mitte, statt senken an beiden enden,
>
> deshalb werden schwule u lesben nicht gesegnet, schwule u lesbische
> ehen nicht akzeptiert, usw usw
Dir geht es sicher gar nicht darum, ob/dass Schwule und Lesben etc.
nicht gesegnet werden; wenn Du von Religion nichts hältst, was redest Du
dann vom Segnen!?
Es geht Dir einzig darum, bei jeder Gelegenheit Deinen Hass gegen Kirche
und Religion zu offenbaren. Ich jedenfalls will mich nicht mit Dir im
Kreis drehen. Das Thema hatten wir doch abgehakt.
Mir ging es zuletzt -wie gesagt - nicht um die alten, sondern um die
neuen Pfaffen; eben wie diese heute im gleichen Stil Wasser predigen und
selbst Wein saufen. Das hat alles wenig mit (genuiner) Religion zu tun,
sondern zu allen Zeiten einzig mit menschlicher Unzulänglichkeit (Du
kannst es ruhig als kriminelle Veranlagung benennen) - einerlei, ob
einer im Pfaffenrock oder im Businessanzug steckt!
>
> und dies = diese auf-den-kopf-stellung der glockenkurve des
> menschlichen sexus wider den tatsächlichen verhältnissen, bezeichne
> ich nicht als "lässlichen irrtum" oder ähnlich, sondern als
> regel-rechtes und vorsätzliches verbrechen an den menschen durch die
> kirchen, denn auch kirchenobere sollten lesen können und sich BElesen
> können, statt tatsachen einfach zu ignorieren, weil sie nicht ins
> völlig bekloppte (gesamt)konzept passen = dem kirchlichen bild des
> menschen als "adam" und "eva" und nichts dazwischen
Adam steht für das männliche, Eva für das weibliche Prinzip. Aus diesem
"Spannungsbogen" entspringt Lebenskraft und nicht aus einem
"Dazwischen". Das kann man sich an einem simplen technischen Beispiel
ausmalen: Eine Batterie kann nur als Energiequelle funktionieren, wenn
diese ein eindeutige Polarität Plus-Minus (Also eine hinreichende
Spannungsdifferenz) hat. Versuche mal, mit einer entladenen Batterie auch
nur das kleinste Lämpchen leuchten zu lassen.
Mir geht diese Gleichmacherei dermaßen gegen den Strich!
Und bezogen auf den Menschen heißt das:
Mann und Frau sind eben als diese! nicht gleich. Gleich sind sie als
Mensch!!! Und damit selbstredend gleichberechtigt!!
Das sollte eigentlich auch im Verständnis unserer Sprache zu erkennen
sein und dazu führen, diesen absurden Gender-Irrsinn wieder zu
verwerfen. Man sollte mal versuchen, einen umfassenden technischen oder
sonstwie wissenschaftlichen Bericht mit X und ** gespickt zu verfassen.
Diesen Blödsinn predigen und über diverse Gremien und "Framings"
durchsetzen; hier "verorte" ich (beispielsweise) neue Pfaffen! Und ebenso die diesen
treu und brav oder auch feige folgenden Michels, in typisch deutsch
opportunistischer Manier. Du merkst schon: Hier werde ich aggressiv.
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
>
> und das obige ist nur EIN beispiel dafür, wie die kirche tatsachen und
> lebenstatsachen leugnet (und kirchlich verdammt), es gibt unzählige
> andere
>
> mein schluß aus alledem: die kirche(n) ist/sind nicht reparierbar,
> sondern gehören als gesellschaftlich-einflussreich schlicht komplett
> abgeschafft: religio als nur noch reine privatsache ohne
> gesellschaftliche soziale politische einflüsse = es wäre also ein
> umbau unserer gesamten theokratie-formen gesellschafts-strukturen
> dringend notwendig
>
>
> gruß,
> wh.
>
> Am 31.03.2021 um 03:01 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
> anders gesagt, ca 2/3 aller leute sind vom sexus her mehr oder weniger unbestimmt/diffus/, OBWOHL sie sich sozial natürlich einordnen, und sich daher als männlein/weiblein betrachten, im sinne von erlerntem und internalisiertem sozialen verhalten ...
Hi wh,
Du wirst nicht müde, immer wieder hanebüchenen Unsinn zu verbreiten. Gib also Deine Quellen an, aus denen nachvollziehbar hervorgeht, was wirklich der Fall ist und was Du daraus machst. Geht es um die Verteilungen von Allelen, Hormonen, Hirnstrukturen, Körpermerkmalen, Verhaltensweisen, Selbsteinschätzungen, Normen … oder was? Dabei ist die Sexualität von Menschen sicher sehr viel komplexer als dass sie durch einfache Zufallsverteilungen beschreibbar wäre.
Was mich andererseits interessiert, ist die Verteilung von sexueller und asexueller Reproduktion in Abhängigkeit der Umweltbedingungen. Auf dem Physikerinnentreffen 2009 in Frankfurt wurde bspw. ein Modell vorgestellt, "das sowohl die weite Verbreitung sexueller Reproduktion als auch die geographische Parthenogenese erklärt. Geographische Parthenogenese ist die Beobachtung, dass viele normalerweise sexuelle Spezies sich am Rand ihres Ausbreitungsgebiets asexuell vermehren, also im Norden, in großer Höhe, oder am Übergang zur Wüste. Da die Verfügbarkeit von Ressourcen maßgeblich das Populationswachstum bestimmt, werden die Ressourcen explizit in dem Modell berücksichtigt. Der Vorteil der sexuellen Individuen besteht darin, dass sie genetisch verschiedene Nachkommen produzieren, die andere Ressourcen konsumieren können als ihre Eltern. Das Modell beinhaltet ein breites Spektrum von langsam nachwachsenden Ressourcen und eine starke Beschränkung der gleichzeitig am selben Ort überlebenden Nachkommen. In diesem Modell gewinnt über weite Parameterbereiche die sexuelle Reproduktion. Die asexuelle Reproduktion gewinnt nur bei hoher Mortalität, geringer Ressourcenvielfalt, schnellem Ressourcenwachstum oder gleichzeitiger Nutzung aller Ressourcen. Wird dem Modell ein räumlicher Gradient in der Mortalität und Ressourcenvielfalt auferlegt, so wie er von Süden nach Norden vorliegt, dominiert die sexuelle Reproduktion im Bereich mit niedriger Mortalität und vielfatigen Ressourcen und die asexuelle Reproduktion im Bereich mit hoher Mortalität und geringer Ressourcenvielfalt.“
Siehe dazu "Temporal patterns of resource use in an ecological model of sexual reproduction and geographic parthenogenesis“:
http://www.evolutionary-ecology.com/issues/v12/n07/eear2592.pdf <http://www.evolutionary-ecology.com/issues/v12/n07/eear2592.pdf>
"What does the geography of parthenogenesis teach us about sex?“ wird hier beantwortet:
https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rstb.2015.0538 <https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rstb.2015.0538>
Für mich ergibt sich daraus die Perspektive, dass es gerade das desaströse, männergemachte Industriezeitalter zwischen 1800 und 2100 wahrscheinlicher machen wird, dass sich unter Frauen die Parthenogenese verbreiten könnte und die Männer endlich ausstürben. Dabei erheitert mich die Aussicht, dass Männer selbst es sind, die wesentlich zu ihrem Aussterben beitragen könnten.
Mit verträumten Grüßen,
IT
Am 29.03.2021 um 18:20 schrieb Karl Janssen:
>
> Welchen Gespenstern sind denn die neuen Paff*Innen verfallen?
ich mache mal ein beispiel, wie die kirche, speziell die catholica, mit
menschlichem sexus umgeht:
(1)
die gauß'sche glockenkurve, ist jedem bekannt? falls nicht, hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung#/media/Datei:Gauss_dichtefun…
es ist die sog. "normalverteilung"
https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung
(2)
genau dieser normalverteilung folgt der menschliche sexus, indem nur die
wenigsten menschen an den enden der kurve liegen, als extrem ausgeprägte
männer und frauen, 2/3 aller leute sind indes in der mitte der kurve,
als teil-schwule, teil-lesbierinnen, fakultative und kompensatorische
teilschwule/teillesbierinnen, und etwa 10-15 prozent aller leute sind in
der mitte der kurve als vollschwule + voll-lesbierinnen,
wir haben also 2/3 ALLER MENSCHEN ALS NICHT GENAU DEFINIERTE sexuuuus
vorliegen
das liegt einfach daran, dass die evolution keinen äußeren grund hatte,
den menschlichen (äffischen) sexus schärfer zu definieren = es fehlten
die attraktoren dafür, und zum überleben der art reicht das heutige
völlig aus, wie die sogar überbevölkerung der welt mit menschen beweist
---
die kirche indes, speziell die catholica, ignoriert diese biologische
tatsache völlig, und geht davon aus, es gäbe nur echte voll-männer und
voll-frauen, und ansonsten nur ein paar wenige aberrate, die man halt
zurechtbiegen müsse/könne => die obige glockenkurve also auf den kopf
gestellt, mit einer senke in der mitte, statt senken an beiden enden,
deshalb werden schwule u lesben nicht gesegnet, schwule u lesbische ehen
nicht akzeptiert, usw usw
und dies = diese auf-den-kopf-stellung der glockenkurve des menschlichen
sexus wider den tatsächlichen verhältnissen, bezeichne ich nicht als
"lässlichen irrtum" oder ähnlich, sondern als regel-rechtes und
vorsätzliches verbrechen an den menschen durch die kirchen, denn auch
kirchenobere sollten lesen können und sich BElesen können, statt
tatsachen einfach zu ignorieren, weil sie nicht ins völlig bekloppte
(gesamt)konzept passen = dem kirchlichen bild des menschen als "adam"
und "eva" und nichts dazwischen
und das obige ist nur EIN beispiel dafür, wie die kirche tatsachen und
lebenstatsachen leugnet (und kirchlich verdammt), es gibt unzählige andere
mein schluß aus alledem: die kirche(n) ist/sind nicht reparierbar,
sondern gehören als gesellschaftlich-einflussreich schlicht komplett
abgeschafft: religio als nur noch reine privatsache ohne
gesellschaftliche soziale politische einflüsse = es wäre also ein umbau
unserer gesamten theokratie-formen gesellschafts-strukturen dringend
notwendig
gruß,
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus
transmitted from iPad-Client
> Am 28.03.2021 um 14:27 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
>
> Am 27.03.2021 um 18:37 schrieb Karl Janssen via Philweb:
>
>> Was heißt das aber für die philweb-Mailing-Liste?
>> Wenn Mails vom Listserver erst einmal im Spam gelandet sind, wiederholt sich das immer wieder. Man kann dieses Prozedere ändern, wenn man philweb-mails aus dem „Spam-Ordner“ wieder in den „Eingangs-Ordner“ verschiebt und/oder das Spamfilter des Mail-Tools entsprechend konfiguriert.
>
>
> als wäre ich zu blöd, meinen spam-ordner regelmäßig genauestens auf irrtümlich in ihm gelandete mails durchzusehen, ehe ich ihn lösche ...
>
„Zu blöd“ sicher nicht, lieber Waldemar nur diesbezüglich nicht umfänglich in Kenntnis über die Funktion von Spamfiltern (zumindest die üblichen):
Nehmen wir beispielsweise einen anderen Mailversender als den philweb-Listserver an, etwa einen online-Buchhändler, der Massenmails verschickt. Sofern diese Mails den Spamfilter des Providers (der entsprechend einer Blacklist konditioniert ist) passieren können, wird man die entsprechende Mail zunächst im Eingangsordner vorfinden. Löscht man sie bei Desinteresse, wird eine weitere Mail von diesem Buchhändler erneut im Eingang landen, nicht hingegen, wenn man die erste Mail in den Spam verschiebt, dann wird eine weitere von diesem Versender verschickte Mail automatisch im Spam abgelegt. Das kann man bei einem guten Mail-Tool auch einstellen bzw. entsprechend modifizieren.
Nun nochmal auf Mails vom Listserver bezogen heißt das, wenn diese (aus welchen Gründen auch immer) einmal im Spam gelandet sind, werden sie immer wieder automatisch dort abgelegt; dem kann man abhelfen, indem man sie aus dem Spam in den Eingangsordner verschiebt und ggf. das Spamfilter entsprechend konfiguriert.
Abseits nochmal von technischen Fragen der Mailverteilumg bzw -verwaltung denke ich, wird ein weiter Grund der geringen Teilnehmerzahl am List-Geschehen in der sich immer mehr auf Mobilgeräte (Smartphones, Tablets) verlagernde Kommunikation zu sehen sein.
Philweb (bzgl. seiner Anlage und Intention) funktioniert halt nicht wie Facebook, Instagram, WhatsApp oder gar Twitter; Apropos Twitter:
Das m.E. unselige „twittern“, sprich: notwendigerweise aus dem Affekt hinaus posaunte Gemütszustände (zumeist Empörung) ist Ausdruck von geistiger Dekadenz, verbrämt im „strahlend“ schicken Design von Miniaturelektronik als System einer Minimalstruktur verkürzten Denkens im „Framing“ von pc und gender. Diesbezüglich bin ich mindestens so ungnädig misanthropisch wie Waldemar zu anderen Gesellschaftsstrukturen.
Diese Art geistig-kommunikativer Verkürzung sowie obsessiver Gebundenheit an IT sehe ich natürlich für keinen der Philweb-Teilnehmenden; allerdings könnte es anderen hier genauso ergehen wie mir, dass ich längliche Beiträge nur sehr ungern auf dem Handy oder Tablet durchlesen will - es ist einfach zu mühsam und unübersichtlich. Dann nimmt man sich vor, bei nächster Gelegenheit am Rechner/(zumindest am Laptop) weiter zu lesen und ggf. zu antworten - man nimmt es sich vor und nicht selten bleibt‘s dabei.
Diesmal blieb es nun nicht dabei und ich hab diese Zeilen mühselig in dieses iDevice hier hineingefummelt.
Nun also zur (wieder einmal) späten Stunde beste Grüße in die Runde! - Karl
Ps:
Verrückt eigentlich, dass Du, Waldemar einige der philweb Mails nicht zugestellt bekommst, genauso verrückt, dass nur von Dir gesendete Mails als eml verteilt werden (die man übrigens nicht mit jedem Mail-Tool lesen kann). Sobald ich Zeit finde, müssen wir einige Tests fahren, um das Problem zu fixieren.
Mit ungläubigem Gruß!
Bei einem gut eingestellten Spamfilter landet diese Mail automatisch im Spam. Wenn man nun beim Durchsehen des „Spam-Ordners“ diese Mail
> nein, daran liegt es, bei mir jedenfalls, nicht, dass ich zb jetzt die letzten mehrere mails der liste wieder nicht empfangen habe, und sie mir im archiv-philweb suchen musste
>
> ---
>
> dass beim absenden einer mail an philweb NUR "philweb ..." als empfänger stehen sollte, und sonst nichts, keine privaten email-adressen zusätzlich, stimmt allerdings dringend, denn solches bringt den server und die empfänger durcheinander
>
> *
> in einer der bei mir nicht angekommenen mails gelesen: "jesus als hoffnungsträger ...", vielleicht sollten wir zu ihm, dem fisch ( (lat)jesus = (grch)ichtyos ), beten, dass die sache wieder in ordnung kommt, oder gott selbst mit dem problem adressieren?
>
> mit gläubigen grüßen,
> wh.
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
> Am 17.01.2021 um 23:00 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
> und hier, wie wir systematisch und vorsätzlich verarscht wurden und bis heute werden:
> (von "masken sind blödsinn" bis maskenPFLICHT)
>
> https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-strategie-in-deutschland-der-sch…
>
> und das hat massig tote gefordert !
Mensch Waldemar!?
Ein Link voll mit Werbung vom SPIEGEL, das ist doch bloß propagandistische Pseudowissenschaft. Wie ich das hasse!
Das RKI hatte eine Pandemie bereits 2012 prognostiziert, aber wer hatte sie ernst genommen? Politiker sind fehlbar wie alle Menschen und meine Oma pflegte zu sagen: „Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst die keiner kann.“ Insgesamt sind wir bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Mit weniger Datenschutz, wie z.B. in Taiwan oder Südkorea, hätte es noch wesentlich besser geklappt. Aber Freiheit und Sicherheit sind gegeneinander abzuwiegen. Dabei gilt meine Hochachtung den Entwicklern der mRNA-Impfstoffe Ingmar Hoerr, Ugur Sahin u.a. Die haben auf jeden Fall den Nobelpreis verdient.
Zu den Pandemiemaßnahmen sollte man keinen Werbelinks folgen, sondern Rat bei den Experten suchen; z.B.:
Peric et al., Analytical and Numerical Investigation of the Airflow in Face Masks used for Protection against COVID-19 Virus-Implications for Mask Design and Usage: Abstract: The use of face masks for the general public has been suggested in literature as a means to decrease virus transmission during the global COVID-19 pandemic. However, literature findings indicate that most mask designs do not provide reliable protection. This paper investigates the hypothesis that the impaired protection is mainly due to imperfect fitting of the masks, so that airflow, which contains virus-transporting droplets, can leak through gaps into or out of the mask. The fluid dynamics of face masks are investigated via analytical and numerical computations. The results demonstrate that the flow can be satisfactorily predicted by simplified analytical 1D-flow models, by efficient 2D-flow simulations and by 3D-flow simulations. The present results show that already gap heights larger than 0.1mm can result in the mask not fulfilling FFP2 or FFP3 standards, and for gap heights of ca. 1mm most of the airflow and droplets may pass through the gap. The implications of these findings are discussed and improvements to existing mask designs are suggested.
Was unter Laborbedingungen oder bei Profis funktioniert, muss es nicht auch im Alltag. Aber glücklicherweise wirken sich auch Durchschnittsmasken positiv aus, wenn sie denn richtig getragen werden:
Ashish Goyal et al., Slight reduction in SARS-CoV-2 exposure viral load due to masking results in a significant reduction in transmission with widespread implementation: Abstract: Masks are a vital tool for limiting SARS-CoV-2 spread in the population. Here we utilize a mathematical model to assess the impact of masking on transmission within individual transmission pairs and at the population level. Our model quantitatively links mask efficacy to reductions in viral load and subsequent transmission risk. Our results reinforce that the use of masks by both a potential transmitter and exposed person substantially reduces the probability of successful transmission, even if masks only lower exposure viral load by ~50%. Slight increases in masking relative to current levels would reduce the reproductive number substantially below 1, particularly if implemented comprehensively in potential super-spreader environments. Our model predicts that moderately efficacious masks that reduce transmission risk by 50% will lower exposure viral load 10-fold among people who do get infected, potentially limiting infection severity. Because peak viral load tends to occur pre-symptomatically, we also identify that antiviral therapy targeting symptomatic individuals is unlikely to impact transmission risk. Instead, antiviral therapy is only effective for this indication as post-exposure prophylaxis, specifically if given to ~50% of newly infected people within 3 days of an exposure. These results highlight the primacy of masking relative to other biomedical interventions under consideration for limiting the extent of the COVID-19 pandemic prior to widespread implementation of a vaccine.
Also, Waldemar, bleib entspannt und freu Dich auf die Impfung im Sommer!
Ingo
transmitted from iPad-Client
> Am 19.03.2021 um 21:24 schrieb Joseph Hipp via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
>
> das ist ok, wir sind alle keine Übermenschen, philweb altert!
>
Mag sein, vielleicht sollten dann die Jungen unter uns mehr schreiben. Langsam mache ich mir Sorgen, warum z.B. von ratfrag, von Claus Zimmermann, von J. Landkammer (um nur diese drei zu nennen) nichts mehr zu vernehmen ist.
Am Ende stimmt tatsächlich etwas nicht mit der Listverteilung; dieses auszuschließen, wäre zumindest ein kurzer Zwischenruf wichtig.
Bester Gruß in die Runde! - Karl
Hallo Philwebber:) Hallo Waldemar,
wie kann man nur..
ich habe mir diesen Einstein- meets Freud -Vortrag besorgt (! whow!
Glückwunsch, Herr Hipp (!),
diese 29 Seiten haben es wirklich in sich! ich habe es als
"Parforce--Ritt" durch die klassische Philosophie gelesen,
und mir zwei der -für mich- bemerkenswertesten Zitate herausgepickt:
Zitat:
Es ist bemerkenswert, daß etwa zweitausend Jahre vor Lenin der Apostel
Paulus mit einem ähnlichen
Problem konfrontiert war. Das noch junge Christentum versprach
einerseits eine neue Freiheit, die
in Paulus’ Briefen immer wieder thematisiert wird, andererseits hatte es
sich von den
zahlreichen – insbesondere den orgiastischen – Kulten des Späthellenismus
abzugrenzen.
Paulus war gesetzestreuer Jude, ein Pharisäer, und eine ablehnende
Einstellung wie bei Lenin wäre für ihn naheliegend gewesen. Er fand
jedoch die erstaunlich liberale Formel (1 Kor 6,12; 10,23):
”Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir
erlaubt,
aber es soll mich nichts gefangennehmen.“
Vielleicht liegt hier eine Wurzel für die vergleichsweise Langlebigkeit
des Christentums.Quelle:
https://www.math.uni-hamburg.de/home/eckhardt/Einstein_Freud_2006.pdf
Zitat Ende
Zitat (Seite 26)
E.Kant
Man kann also einräumen, dass, wenn es für uns möglich wäre, in eines
Menschen Denkungsart, so wie sie sich durch innere sowohl als äußere
Handlungen zeigt, so tiefe Einsicht zu haben, daß jede, auch die mindeste
Triebfeder dazu uns bekannt wurde, imgleichen alle auf diese wirkende
äußere Veranlassungen, man eines Menschen Verhalten auf die Zukunft
mit Gewißheit, so wie eine Mond- oder Sonnenfinsternis, ausrechnen
könnte, und dennoch dabei behaupten, daß der Mensch frei sei.
Zitat Ende
und plane im Grunde, die sehr vielen Einzelnachweise dazwischen in ein
Gespräch
zwischen mir und dem Rest der mir erkennbaren Welt zu verwandeln.
ich bin wirklich "hell auf" hingerissen , der Text ist wie vor langer
zeit, als ich lesen lernte
ein sehr dichtes Kompendium von spannenden Filmen, Kopfkino vom feinsten.
darunter taucht auch ein gewisser Herr Karl May auf (dessen 40 (?)Bände
erfundener
Wildwestgeschichten ich am Stück in gebundenen Büchern vernascht hatte,
im Alter von
ca.13-15 Jahren /ein Freund von mir, ein Zahnarztsohn hatte mir Zugang
zur Bücherwand
seiner Eltern ermöglicht.)
ich bin heute eine andere Art "Leser" die Zeiten vom Kopfkino sind
Geschichte, die Augen
längst nicht mehr so fit und zu schnell ermüdet.
was mich an dem vorliegenden Vortrag faszinierte war die
Gegenüberstellung der Einzelmeinungen
und (überlieferten) Kerngedanken der auftretenden Personen. Stoff genug
viele Monate
mit bewertenden Gedanken darüber nachzudenken.
Staub:
ich bevorzuge "Sternstaub", also eine "höher gelagerte" Idee woher wir
kommen, was das alles soll und
warum überhaupt. Angenommen, wir sind wirklich die Produkte einer Idee
die in der kleinsten Form als
Sternenstaub durch die Universen reisen, mit Pausen je nach dem auf
welchem Planeten, der uns
Gelegenheit zur Kurzweil gibt, also angenommen, wir wären etwas mehr als
der beschriebene Klumpen Lehm
und die Mädels aus einer Rippe geformt.
Ja ich kann dieser Geschichte Geschmack abgewinnen, ich muss nicht
irgendwelchen überlieferten
Göttersagen anhängen um ein "gläubiger" zu sein, wenn alles um mich her
lediglich aus diesem
"Gottesbegriff," besteht, bestand und bestehen wird?
meine Studien in Quantenphysik haben mir erlaubt Atome nochmals in
wesentlich kleinere als kleinste
Bauteile allen Seins zu begreifen,. die aller kleinsten auf und ab
schwingenden Existenzen sind
ladungsabhängig voneinander unterschiedlich, ansonsten aber zuverlässig
"wirklich" die Dinge die
die Welt im Innersten zusammenhalten.
eine meiner vielen Fragen ist:
ist das Vakuum zwischen den Sternen und Galaxien in der Tat "leer" oder
ist auch diese samtene Finsternis
aufgebaut aus locker zusammenhängenden Schwingungsverhältnissen? Gibt es
überhaupt "leeren Raum "
also gibt es das "Nichts"?
ich befürchte, ein Nichts ist nicht existent, kann nicht "Nichts" sein
oder weiß ich nur zu wenig?
Sternstaub und der Energieerhalt in der Unendlichkeit, solcherlei
Gedanken lassen mich zur Zeit
relativ unlogisch geformte Realitäten gerne vergessen.
ein klein wenig "Bildmaterial":
in einem der vielen Vorträge von Herrn Dr. Ganteför wird in einer
Zeitrafferstudie nachvollzogen
wie sich das Universum nach dem (theoretischen) Urknall entwickelte, wie
sich
die Galaxienhaufen vernetzten, konstanten in der Ausbreitung
entwickelten, wie sich alles
bestehende "vernetzte" und bis heute in einer grandiosen Geschwindigkeit
auseinander bewegt.
in diesem Bild sah ich die Entsprechung zu den bekannten Aufnahmen
neuronaler Gehirn-Strom Netze
was also liegt näher, das gesamte Universum als "lebendes Gehirn" zu
betrachten?
einen realen , nachprüfbaren Beweis dieser Idee vorzulegen, dazu fehlen
mir allerdings alle
akademischen Voraussetzungen und ich muss hier leider mit dichterischer
Freiheit argumentieren.
in der Hoffnung, nicht zu viel dummes Zeug in diese heiligen Hallen
gerufen zu haben
mit freundlichem gruss aus Schorndorf
ingo mack
Am 16.02.2021 um 15:01 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
> [Philweb]
>
> und staubfan?
> oh ja, ich bin ein ganz großer staubfan, und der staub hat seine
> korngröße in plancklängen und planckzeiten (ich hab sogar ein
> kinderspiel dazu erfunden), und das gesamte universum besteht nur aus
> diesem (superhyperfeinst)staub, der auch sogar in weitem umfang fast wie
> gewöhnlicher staub funktioniert (ich nehme die planckwelt nämlich nicht
> "metaphorisch", sondern "wörtlich", und begreife nicht, wie man das
> nicht tun könnte)
> Am 14.02.2021 um 04:13 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
> Am 14.02.2021 um 00:11 schrieb Karl Janssen:
>
>> Daher auch Dein immer wieder durchscheinendes Unvermögen, emergentes Naturgeschehen zu verstehen.
>
> lieber karl,
>
> es gibt meiner ansicht nach in der gesamten natur nichts "emergentes", weil aufgrund der > Allgemeinen Wechselwirkung < und ihrer folgen gilt:
>
> - selbst das vermeintlich ein und selbe ding besitzt nicht die eigenschaft selbst-identisch zu sein, weil es alle 10 hoch minus 45 sec jeweils verschwindet und wieder neu entsteht (saltatorisch) - zwischen ding A in "jetzt" und ding A' 10 hoch (-45) sec später kann man also einen semantischen abstand von "1" definieren, der diese trennt - man kann es so auffassen, dass ding A 10 hoch (-45) sec später in ding B übergegangen ist, weil sich zwischen A und B die eigenzeiten der beiden dinge = des vermeintlich ein und selben dings, als teile der gesamteigenschaftensumme, aus der das ding besteht, verändert haben, und dies gilt schon für das vermeintlich ein und selbe ding
Hi there,
Philosophen streiten sich ja gerne über Scheinprobleme, offenbar auch Krankenpfleger und Nachrichtentechniker. Aber worum geht es eigentlich? Vielleicht bloß um besserwisserische Rechthaberei?
Fakt ist, dass wir über die Größenbereiche unterhalb von etwa 10 hoch -20 m nichts Verlässliches sagen können. Was Waldemar uns darüber immer wieder geradezu wahnhaft einzuhämmern versucht, ist SciFi bzw. seiner Phantasie entsprungen. Planck wäre über obige Phantasien sicher beschämt gewesen. Und auch wenn es großartige Theorien, wie z.B. die Schleifen-Quanten-Gravitation gibt, für die Penrose und Smolin genial die Gedanken Einsteins weitergeführt haben, bleibt sie so faszinierend wie spekulativ.
Ebenso wenig wie über die Planckgrößen muss man sich über Emergenz streiten. Mey Lean Kronemann beginnt 2009 ihre Bachelorarbeit "Swarm Robots - Wie aus einfachen Regeln emergente Systeme entstehen“ mit einem Zitat des Altmeisters Aristoteles aus seiner Metaphysik: "Das was aus Bestandteilen so zusammengesetzt ist, dass es ein einheitliches Ganzes bildet, ist nicht nach Art eines Haufens, sondern wie eine Silbe, das ist offenbar mehr als bloß die Summe seiner Bestandteile. Eine Silbe ist nicht die Summe ihrer Laute: ba ist nicht dasselbe wie b plus a, und Fleisch ist nicht dasselbe wie Feuer plus Erde.“
http://meyleankronemann.de/about/ <http://meyleankronemann.de/about/>
Solange die Details zu kompliziert sind, um sie genau nachvollziehen zu können, bin ich auf möglichst konsistente Hypothesen angewiesen und kann Wörter wie „Emergenz“, „Feld“, "Energie", „Information“ in vielerlei Weise definieren. Gerhand Mack bspw. spricht von Emergenz bzgl. nichtlokaler Korrelationen lokaler Wechselwirkungen. Leibniz hielt die nichtlokale Newtonsche Gravitationskraft für Humbug und für Einstein bezogen sich die nichtlokalen Korrelationen der QM auf Gespensterfelder. Sheldrake postuliert "morphogenetische Felder" und Lewin nahm "soziale Felder" an. Es sind zunächst nur Hypothesen, die ggf. an ihren Wirkungen erkannt werden sollen so wie Ladungsbewegungen im elektrischen Feld. Und solange die Embryonalentwicklung nicht im Detail analysiert worden ist, kann ich ein "morphogenetisches Feld“ postulieren.
Hypothesen sind harmlos solange sie nicht dogmatisch als Wahrheit ausgegeben werden. Deshalb möchte ich von Karl wissen, welche weiteren Kriterien des kollektiven Schwarmverhaltens nicht aus lokalen Wechselwirkungen verstanden bzw. berechnet werden können. Und nicht die Quellen vergessen, wobei ich annehme, dass es viele sein müssten. Der Festkörperphysiker Robert Laughlin hat ein Buch über Emergenz geschrieben, über das Mark Buchanan zu dem Schluss kommt: "Laughlin is right that emergence is not just a concept, but a physical process. It therefore demands some explanation“:
https://www.nature.com/articles/nphys271 <https://www.nature.com/articles/nphys271>
Es grüßt,
IT
Mit einiger Verzögerung also, versuche ich nun weiterhin, Fragen zum
Thema gedanklich zu verarbeiten, für die ich aufgrund ihrer Komplexität
unmittelbar keine Antworten formulieren könnte, selbst wenn diese im
eigenen Erfahrungs- bzw. Empfindungsbereich verankert sein mögen (man
weiß es oder glaubt es zu wissen und findet doch - dem eigenen
Denkschema geschuldet - keine dem Forum zugängliche Formulierung). Mein
zuletzt hier angeführter Hinweis auf Apels Diskursethik würde im
Idealfall Peirces regulativer Idee der idealen Kommunikation vollenden.
Unschwer sollte man dabei erkennen können, dass es sich dabei
tatsächlich nur um ein kaum zu erreichendes Ideal handelt. Nicht zuletzt
deshalb.
/Wh: „quantenverschränkung ist hier definitiv wirksam, ja, ganz klar,
weil der verstand oft WILL, aber zumindest die aussage-sprache nicht
hinterherkommt …/
/die obige frage ist einfach falsch gestellt, und deshalb gibts keine
anworten, bzw führen alle antworten darauf ins leere. ein wenig
modifiziert aber wird die frage sinnvoll, und führt dann auch zu
sinnvoller antwort“/
Fragestellungen sind immer ein kritisches Unterfangen, alleine schon,
weil man davon ausgehen ausgehen muss, dass sie nicht verstanden werden
(können). Aber auch für diesen Fall würde eine Diskurskultur (um den
Begriff nicht ideell ethisch zu befrachten) im gegenseitigen Hinführen
auf eine für alle Diskussionsteilnehmer verständliche Frage weiterführen.
/Wh: „folgende frage:/
/was war zuerst da, die hühner oder die eier ?/
/antwort dann:/
/die eier waren zuerst da, denn die evolution hat eier-tiere lange vor
den hühnern erfunden, zb dinos, spinnentiere, insekten, fische,
mollusken ...“/
/...natürlich das dritte aber, und das ist unbestritten richtig, in der
bibel steht "... das ur-huhn, sitzend zu rechten gottes ...",/
/ich, der ich selbst hühner habe, kann hingegen bestätigen, dass bei
jedem huhn unter der mittleren vorderkralle eingeprägt, das "copyright
and powered by evolution" steht./
Ich schrieb dazu: Es muss ein Drittes geben und meinte damit definitiv
nicht das biologisch-evolutionär aus einem Ei gewordene Ur-Huhn, sondern
die „HUHN-Idee“ und das führt (Vorsicht!) sogleich zu Metaphysik. Denn
in Anlehnung an Eschers Bild: wer „zeichnet“ die sich gegenseitig
bedingenden Henne und Ei, hat die Frage nach dem Zuerst ohnehin nur
(aber auch immerhin) noch metaphysische Relevanz, da die biologische
Abfolge mittlerweile wissenschaftlich geklärt ist.
Wenn Du, Waldemar, die Bibel zitierst, wäre es hier eher angebracht,
dieses aus der Genesis (1,21/25) zu tun: „Gott schuf alle Arten von
großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt,
und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, dass es gut war. […]
Du kritisierst vehement die „catholen“, schreibst (zurecht!) anerkennend
über Judentum, äußerst Verachtung für jene, die sich in ihrem
Weltverständnis bis heute an die biblischen Schriften halten.
Ich bin auch Katholik und bin dennoch weit davon entfernt, die biblische
Darstellung der Schöpfungsgeschichte gegen die unwiderlegbare
Evolutionstheorie (einschließlich koevolutionärer Entwicklung) zu
stellen. Doch wenn man auch nur einige Jahrzehnte zurück sieht, sollte
der Konflikt eines Schulkindes hinsichtlich damals vermittelter Lehre
deutlich werden, wenn im Religionsunterricht die Schöpfungsgeschichte
erzählt, hingegen im Fach Biologie die Evolutionstheorie erklärt wird.
Daher stört mich diese absolut ungnädige Kritik (Dummköpfe etc) an
Menschen, die aufgrund ihrer Sozialisierung bzw. ihrer Lebensumstände
sich nicht von überkommenen Lehrinhalten resp. -meinungen emanzipieren
konnten. Zu Deinem Trost sei noch gesagt, dass die Mehrheit der
Bevölkerung mittlerweile ein modernes Bild der Weltentstehung vor Augen
hat, unbeschadet der Tatsache, dass diese im Kindesalter mit biblischen
Bildern verständlich gemacht wurde. Es sind also lediglich Bilder, die
es jedoch im persönlichen Entwicklungsverlauf zu überwinden gilt.
Natürlich sind die klerikalen Vertreter aller monotheistischen
Religionen zu kritisieren, insoweit man es nicht vermag oder ablehnt,
die historisch bildhafte Sprache aus Gründerzeiten in die heutige
Sprachwelt zu überführen. Atheisten werden dieses Ansinnen erwartbar als
müßig betrachten, um sich gleichermaßen über fundamentale
Religionseiferer zu echauffieren, von denen weniger unter uns wären,
würde man sie im Sinne wahrer Religion unterrichten und nicht zu
überkommenem Religionswahn verführen.
Und nochmal zur Genesis: die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag
über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser (Gen 1,2). So
falsch ist das gar nicht, Zeiten nach dem sog. Urknall betrachtend (Den
Gott kannst Du ja weglassen :-))
mit bestem Gruß an Dich und in die Runde!-Karl