jh: „... schrecklich, da habe ich etwas zu viel geschrieben, bei mir
sind die Personen die Akteure, nicht der Betrachter, der Betrachter ist
nur eine Vaihinger-Fiktion, die nach jeder "Betrachtung" wegfällt, aber
wenn Vaihinger nicht ernst genommen wird, kann das nicht verstanden
werden. Und Über-Betrachter sind in diesem Denken seltener erforderlich
als Betrachter.“
Wenn Du, Joseph, den Betrachter als Menschen annimmst, dann ist er doch
immer auch Person, was allerdings nichts über deren Persönlichkeit
aussagt; mit dieser spezifischen Charakteristik kommt ein
psychologisches Element der betrachtenden Person in‘s Spiel, das sich
intersubjektiv im Rahmen der jeweils gegebenen sozialen Umgebung
entwickelt (Sozialisation) und sich im Gegenzug wieder darin einbringt.
Die Betrachtung an sich sei grundsätzlich Fiktion, sagt Vaihinger; diese
Aussage und ihn selbst „ernst zu nehmen“ setzt natürlich voraus, sein
Denken, seine „Philosophie des als ob“ überhaupt verstanden zu haben.
Dabei geht es nicht um üblich formales Verständnis seiner Argumentation
, sondern darum, wohin Vaihinger mit seiner „Logik der Un-Logik“ hinaus
will.
Schon mehrmals hast Du Vaihinger hier angemerkt und diesmal bist Du
womöglich im Zusammenhang der letzten Beiträge über Ursache-Wirkung
wieder an Vaihinger herangerückt.
Überhaupt dachte ich schon früher daran, Du seist die perfekte
Wiedergeburt dieses „Ausnahmephilosophen“. Dazu würde ich Dich fragen
wollen, ob Dein (philosophisches) Denken ursächlich von ihm geprägt
wurde oder ob Dich Deine Art zu denken mit ihm in Verbindung gebracht
hat. Ich vermute letzteres, da Du ebenso akribisch die Dir aufscheinende
Lebenswelt in ihre Einzelheiten zu zerlegen, sie nach gewissen
Strukturen einzuordnen bzw. verschiedenen Ebenen zuzuordnen suchst.
Dieser Hang zur Akribie und dabei doch auch ein eher unstrukturiert,
fragmentarisch erscheinendes Gesamtbild Deiner Ausführungen, sowie
gewisse Affinität hinsichtlich Vaihingers Rede von der Mühe des Denkens,
wonach diese beiträgt, Wahrnehmungen des Lebensumfelds zur Fiktion
geraten zu lassen, scheint Dich mit ihm zu verbinden.
Bei aller möglichen Irritation bezüglich Vaihingers Thesen denke ich
schon, dass diese Art und Weise, Leben und Erleben zu hinterfragen, es
ergründen und einzuordnen zu wollen, ein unorthodoxer aber
wahrscheinlich genau deshalb ein geeigneter Weg ist, solchermaßen als
Betrachter einen Blick hinter den Schleier der Natur zu erhaschen.
Also habe ich mir in den vergangenen Wochen immer wieder mal Vaihinger
vorgenommen, dessen Thesen ich zu früheren Zeiten eher pejorativ
wertete, vor allem wohl meiner ablehnenden Haltung gegenüber dem
logischen Empirismus geschuldet (wir hatten das kürzlich hier bzgl.
Carnap erörtert); diese zurückgestellt öffnet sich der Blick für eine
sehr spezifische Perspektive auf Vaihingers Annahmen, die er vornehmlich
in seiner „Philosophie des als ob“ darlegte.
Bei näherer und vor allem objektiver Sichtweise zeigten sich mir diese
Ausführungen in einem bislang von mir nicht beachteten Zusammenhang und
ich möchte versuchen, diesen hier etwas ausführlicher vorzustellen,
damit wir ein Stück weit aus dieser unglücklichen Fragmentierung von
thematisch angelegten Beiträgen herauskommen, die sich durch lediglich
kurze „Basta-Argumente“ oder Literaturhinweise bzw. Web-Links ergibt.
Vaihingers „Philosophie des als ob“ erscheint mir als ein Ausbrechen aus
üblichen Vorstellungen von Wahrnehmung und deren Interpretation und wo
diese an an fixierte Muster tradierter und demnach (vornehmlich
religiös) sozialisierter Denkrichtungen gebunden sind, kann oder will es
nicht gelingen, Verständnis für Vaihingers revolutionäre Idee zu entwickeln.
Nicht also als Literaturhinweis, sondern vielmehr als Quellenangabe
möchte ich eine Buchrezension zu Vaihingers Werk erwähnen, die Wilhelm
Jerusalem (Böhmisch-österr. Philosoph und Soziologe) in 1912 verfasst
hat; sie schlug mir eine Brücke vom meinerseits wenig geliebten
„Wiener-Kreis“ (als Ganzem und nicht bezogen auf einzelne Protagonisten
bzw. Sympathisanten) zu eben Vaihinger, den man bisweilen auch zu diesem
Zirkel zählt, was jedoch nicht zutrifft. Im Gegenteil wurde Vaihinger
von den meisten „Wienern“ abgelehnt bzw. argwöhnisch betrachtet , obwohl
er für einen kritischen Empirismus eintrat, jedoch darauf bestand, dass
Wissenschaft nicht apriorisch, theoretisch abgehoben, sondern dem Leben
dienlich und auch am „gesunden Hausverstand“ orientiert sein sollte;
zudem bestand er darauf, Metaphysik als philosophische Disziplin
anzunehmen, wenngleich er deren kennzeichnende Begrifflichkeit ebenso
als Fiktion deutete.
W. Jerusalems Interpretation der Vaihinger-Fiktion führt zu deren
entscheidendem Gesichtspunkt, als These von der (oben bereits
erwähnten) „Logik des Unlogischen“.
In Abkehr von üblicher, zumeist negativ besetzter Vorstellung und
Erklärung von Fiktion als Ausdruck eines unlogischen, widersprüchlichen
oder schlichtweg nicht gegebenem Wirklichkeits- bzw. Wahrheitsbezugs
wird geradewegs ein sich daraus ergebender Vorteil konstruiert, wonach
sich „unlogische Annahmen als tauglich erweisen, die Wirklichkeit zu
erkennen bzw. sie zu berechnen“.
Vaihinger war Platoniker und wertete dessen Ideale als Hypothesen, die
sich über Fiktionen zu Dogmen entwickeln und begründete damit sein
„Gesetz der Ideenverschiebung“. Ebenso teilte er Platons Vorstellung von
der Existenz eines Dritten zwischen „Wahr und Falsch“, was im Gegensatz
zum Gesetz des ausgeschlossenen Dritten steht „principium exclusi
tertii“ oder allgemeiner bekannt als „tertium non datur“ - ein Drittes
gibt es nicht.
In Anlehnung an Aristoteles‘ Zweiwertigkeitsprinzip (jede Aussage der
Form P ¬P ist logisch wahr) beschreibt der Satz vom ausgeschlossenen
Dritten, dem ausgegrenzten Mittleren als logisches Prinzip zwischen zwei
kontradiktorisch angelegten Gegensätzen, wonach für eine Aussage/Annahme
zumindest deren eigene Gültigkeit oder eben ihr Gegenteil gelten muss.
Dabei gilt nur wahr oder falsch ohne dazwischen liegende wertende
Aussage. Dieses Prinzip ist gewissermaßen ein ontologisches Axion
ähnlich Shakespeare‘s Sein oder Nichtsein.
Unter philosophischem Aspekt sollte man dieses Prinzip etwas genauer
betrachten, handelt es sich doch um die Wertung des Wahrheitsbegriffs:
In der Philosophie sei „halbe Wahrheit schon die ganze Unwahrheit“,
formulierte Adorno und mag sich dabei an G. Freges „Die Wahrheit
verträgt kein Mehr oder Minder“ oder womöglich an Matth 5/37 orientiert
haben: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist
vom Übel“.
Doch was ist Wahrheit? Seitens logischer Bewertung sollte gelten:
entweder trifft ein Sachverhalt zu oder eben nicht. Sofern es sich um
dessen eindeutig feststellbare Gültigkeit handelt (etwa sicher
ermittelte technische Messergebnisse ist die Frage nach Wahr und Falsch
problemlos zu klären, wie z.B. der Zustand elektrischer Potentiale
bezüglich logischer Festlegung (0 oder 1).
Ähnlich verhält es sich bei Sachverhalten, die einer objektiv – also
intersubjektiv – festgestellten Gegebenheit entsprechen und demnach
entweder zutreffen, damit als wahr einstufbar sind oder eben nicht und
somit als falsch zu werten sind.
Wesentlich schwieriger wird die Festlegung auf Wahrheit (in Bezug auf
Frege) wenn Aussagen durch ein „mehr oder minder“ abgestuft erfolgen,
wodurch das genuin angelegte Wahrheitsprädikat verfälscht oder auch
schlicht (im Sinne der Lüge) missbraucht werden kann.
Das von von Waldemar hier kürzlich angebrachte Argument, Wahrheit (als
Begriff) sei ausschließlich nur als fehlerbehaftete Substantivierung
aus Attributen, Adjektiven ein rein sprachliches Hilfsmittel, das in der
(Lebens-)Realität keine Entsprechung hat, trifft in oben angeführter
Bedeutung bezüglich objektiver Nachweisbarkeit eines zutreffenden
Sachverhalts nicht zu.
Zunächst gilt, dass Attribute nicht mit Eigenschaften und Semantiken
gleichzusetzen sind.
Eigenschaften kennzeichnen eine eindeutig und objektiv nachweisbare
Beschaffenheit, resp. eine spezifische Substanz und Qualität eines
Gegenstandes, einer Sache oder einer Person und sind somit nicht der
Kategorie von Reflexionsbegriffen zuzuordnen.
Attribute sind - oftmals subjektive - Zuschreibungen (Attribuierung)
zur Beschreibung oder Erklärung spezifischer Charakteristika; sie sind
damit Beifügungen zu Subjekten/Objekten etwa zum Zweck präzisierender
Zusatzinformation.
Soweit Attribuierung subjektiv erfolgt, unterliegt sie der Möglichkeit ,
fehlerbehaftet und damit nicht zutreffend (also schlicht falsch) zu sein
und bekommt möglicherweise einen reflexionsbegrifflichen Status, etwa
die bewertende Rede über Religion, Technik oder das Leben schlechthin.
Somit unterscheiden sich Reflexionsbegriffe (als reflektierte, in das
logische Verhältnis der Vielgültigkeit gebrachte Vorstellungen, wie Kant
es definierte) von eindeutigen Begriffstypen (wie eben Eigenschaften)
allein durch ihre Objektstufigkeit; sie beziehen sich also nicht
objektiv auf Gegenständliches oder Reales und bieten damit Raum für
daraus resultierende Hypostasierungen und Ontologisierungen.
Waldemars „Karwendelgebirge“ attribuiert er also als schön und ich das
Kaisergebirge als noch schöner. Ein „Flatlander“ könnte sich dort als
sehr eingeengt fühlen und beide Gebirgszüge durchaus nicht als schön
empfinden. Alle werden jedoch zustimmen müssen, dass Tonalit und
Granodiorit dort gemeinsam vorkommende Gesteinstypen sind und faktisch
damit ein wahrer, objektiv gültiger Sachverhalt gegeben ist.
Ob man diese Steinart als schön definiert oder wahrnimmt und daher in
diesem Kontext von deren Schönheit spricht, ist also eine subjektiv
vorgenommene Zuschreibung und kann somit nicht grundsätzlich als
„falsch“ angesehen werden; sehr wohl jedoch als unrichtig zu bezeichnen
wäre eine subjektiv getätigte Aussage, wonach der Steintyp Tonalit nicht
in den alpinen Gesteinskomplexen (trotz der objektiv festgestellten
Gegebenheit) vorkäme.
An diesem Beispiel wollte ich darlegen, dass mit entsprechenden
Reflexionstermini formulierte Reflexionsbegriffe, diese wiederum als
sog. Metaprädikate die gängige Sprachkultur abbilden.
Reflexionsbegriffe haben dabei die maßgebliche Eigenschaft, eine nicht
klassifizierende Übersicht über einen Sachverhalt oder einen
Themenkomplex zu bieten und damit kontextabhängig sind (wie ich das vor
einiger Zeit für das Frage/Antwort-Spiel schon erwähnt habe).
Will man in einem laufenden Frage-Antwort-Spiel (etwa innerhalb einer
Diskussion) zu einem bestimmten Thema eine möglichst große Schnittmenge
an Wissen und Erfahrung erzielen eine, sollte noch keine abschließende
Kategorisierung bzw. Klassifikation stattfinden (etwa durch
„Basta-Argumente“). Das würde durch Gebrauch kontextsensitiver
Reflexionsbegriffe bzw. Metaprädikate (als gegenständlich
differenzierende, gemeinschaftlich logische Reflexionsbegriffe) gelingen.
Soweit zu dieser theoretischen Begriffs-Spielerei, wenn hier schon mit
Begrifflichkeiten von „Reflexionstermini“,
Attributen/Eigenschaften/Semantiken und unzulässiger
„Versubstantivierung“ argumentiert wird.
Bei diesen abstrakten Spitzfindigkeiten und Begriffsdefinition von
„Wahrheit“ möchte ich mich nun aber nicht aufhalten, dies im Bewusstsein
einer mir zu Kinderzeiten vermittelten Maxime zur Wahrheitheitsfindung:
„Die Sonne bringt es an den Tag!“ (Schma Sina!).
Vielmehr bin ich tatsächlich am „Dritten“ zwischen zwei Zuständen
interessiert und komme wieder zurück zu Vaihingers Fiktion und seine
„Logik der Unlogik“ also die Vorstellung von der Existenz eines Dritten
zwischen „Wahr und Falsch“, die auch Aristoteles insoweit teilte, als
der Ausschluss eines Dritten zwischen Gegensätzen nicht für Zukünftiges
gelten könne, da diese aus der Gegenwart gesehen weder als wahr oder
falsch zu werten sind (de interpretatione(7)).
Vaihinger bezieht sich m.E. nicht auf Zukunft und es geht ihm nicht um
die Ablehnung resp. Annahme eines Dritten zwischen „wahr“ und „falsch“,
sondern vielmehr um das Faktum, das man diese (wahr/falsch-) Wertung
schlechterdings nicht treffen kann, da die dazu erforderliche
Interpretation dementsprechender Wahrnehmung eben Fiktion sei.
Bei dieser Festlegung wird/kann Vaihinger nicht von der Möglichkeit
faktisch technischer Evaluierung ausgegangen sein, seine Idee bezieht
sich denn auch auf einen gänzlich anderen Aspekt, den ich gerne an oben
bereits angeführter diesbezüglichen Interpretation von W. Jerusalem
deutlich machen möchte:
Dieser beschreibt in erstaunlicher Voraussicht bereits 1912, was heute
Bestandteil der Informations- und Steuertechnik ist und führt als
Beispiele den „unlogischen“ Kunstgriff der Flächenberechnung eines
Kreises (als Vieleck mit sehr hoher Seitenzahl) sowie den von Leibnitz
und Newton eingeführten Begriff des Unendlich-Kleinen, also eine
Infinitesimal-Fiktion als Grundlage der heute in der höheren Mathematik
angewandten Infinitesimalrechnung an.
Auf Technik bezogen gilt für herkömmliche Rechnertechnik das
Bivalenzprinzip zweiwertiger Logik und somit gibt es kein „Drittes“
zwischen WAHR/FALSCH oder eben zwischen Eins und Null.
Anders verhält es sich bei Quantenrechnern. Hier können Bits nicht nur
einen von zwei möglichen Zuständen einnehmen (0 oder 1) sondern das sog.
Qubit (oder bei mehreren davon das Quantenregister) kann sich für eine
gewisse Dauer (Kohärenzzeit) in einem Zustand zwischen Null und Eins
befinden, den man als Superposition bezeichnet.
Ich hatte diese Zusammenhänge vor einiger Zeit hier beschrieben und
möchte diesbezügliche Details daher nicht weiter ausführen. Entscheidend
bei dieser Betrachtung ist nun lediglich die Möglichkeit einer
parallelen Informationsverarbeitung mit mehrwertiger Logik als
„Parallelprozessing“ im verfügbaren Zeitfenster des Zwischenzustands
(Kohärenz) bis zu dessen Zusammenbruch (Dekohärenz).
So gibt es also gewissermaßen etwas zwischen Null und Eins, zwischen
Wahr und Falsch, als eben einen undefinierten Zustand, wie er sich auch
im Begriff von Fiktion, darstellt.
Aus diesen Vorstellungen könnte man ableiten, dass sich in diesen
fiktionalen „Zwischenwelten“ (Kohärenz als Zustand der Potentialität)
quasi unendliche Möglichkeiten verbergen, um bei näherer Betrachtung,
sprich: Beobachtung/Messung/Dekohärenz die erstaunlichsten Dinge in
Realität zu bringen.
So muss man nicht unbedingt „trocken-denkend“ diese Welt der Fiktion
beiseite schieben, sondern kann durchaus gedankenspielerisch (im Sinne
von science-fiction) Philosophie mit wissenschaftlich-technischer
Spekulationen zusammen führen.
Sich damit derzeit von Politik, Kriegen, Seuchen, von Social-Media,
Zeitungen und TV wenigstens ein Stück weit entfernen zu können, könnte
Balsam für die Seele sein.
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
PS: Natürlich geht das hier zu diesem Thema (Vaihinger Fiktion) weiter.
Dieser break also, damit es nicht unübersichtlicher wird als der Beitrag
dies ohnehin schon sein könnte.
Bence Nanay
*'Desires don**’**t have desire-like direction of fit’*
*Tuesday, November 16 at 6.30pm (CET). *
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera Italiana,
Lugano) is pleased to announce that after the great success of the online
events of last spring, the Lugano Philosophy Colloquia series is back for
the fall semester. The first talk of the Lugano Philosophy Colloquia for
fall 2021 is titled 'Desires don’t have desire-like direction of fit’.
The guest speaker is:
Bence Nanay (University of Antwerp)
The talk is chaired by:
Paolo Natali (University of Geneva and USI)
Date:
Tuesday, November 16 at 6.30pm (CET)
Location:
The talk is a hybrid event: it will be possible to attend in person for the
philosophy students in Lugano, but it will be also held on Zoom and
streamed on USI Master in Philosophy Facebook page.
To participate:
Please write an email to amm.map(a)usi.ch or send a message to our Facebook
page <https://www.facebook.com/usimap> www.facebook.com/usimap.
The abstract of the talk:
*Desires are widely, in fact, universally, taken to have, well, desire-like
direction of fit. The aim of this paper is to argue that – at least on one
important understanding of what direction of fit is – this is not so. I
give a two-step argument: The goal state of desires is represented by
mental imagery and if the goal state of desires is represented by mental
imagery, then desires don**’**t have world-to-mind (or prescriptive)
intrinsic direction of fit. In other words, desires don**’**t have
desire-like direction of fit.*
More information available on the Facebook event page:
https://facebook.com/events/s/desires-dont-have-desire-like-/28190123816545…
The talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia - a series of events
organised by:
- *Master in Philosophy at USI*
-* Ratio* – Philosophical Association
- *Istituto di Studi Filosofici, Lugano*
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please
check our page https://www.usi.ch/en/feeds/17264 and subscribe to our *mailing
list*
<https://lists.usi.ch/mailman3/postorius/lists/philosophy.lugano.lists.usi.c…>.
For
any question, please write amm.map(a)usi.ch
We look forward to your presence!
Thank you.
> Am 02.11.2021 um 00:45 schrieb Claus Zimmermann <mail(a)clauszimmermann.de>:
>
> P.S.: Wenn es erlaubt ist, sich abfällig über die Normalsprache zu äussern, die manchen ja vielleicht ans Herz gewachsen ist, dann sollte es auch erlaubt sein, sich abfällig über die Mathematik zu äussern. Beides ist wahrscheinlich ungefähr gleich albern.
Hi Claus,
mir ging es nicht um Ab- oder Aufwertungen, sondern um die Auslotung der Grenzen der Umgangssprache. Deren Beschränktheit wird gegenüber der Mathematik und unseres Sinnesreichtums selten mitbedacht. Da ich weder Mathematiker noch Schriftsteller bin, treffen mich jeweilige Abfälligkeiten sowieso nicht; wenngleich im mich gleichermaßen für Literatur und Mathematik interessiere, was leider viel zu selten ist. Da wir aber eh nur aneinander vorbei schreiben, sollten wir es hiermit beenden.
IT
P.S.: Wenn es erlaubt ist, sich abfällig über die Normalsprache zu äussern, die manchen ja vielleicht ans Herz gewachsen ist, dann sollte es auch erlaubt sein, sich abfällig über die Mathematik zu äussern. Beides ist wahrscheinlich ungefähr gleich albern.