so siehts aus, stand heute:
(mit grüßen an unverbesserliche, grundlose optimisten:
https://www.zdf.de/video/dokus/zdf-info-100/tatort-taiga--russlands-gruene-…
in amazonien siehts nicht besser aus, und in grönland demnächst wohl
ebenfalls nicht, und das sind "nur" drei hotspots der
overkill-vernichtung - alles und jedes wird schrottreif geopfert auf den
altären von geo- politik + geld + geo- was weiß ich was, es ist
tatsächlich der besinnungslose tanz ums "goldene kalb", der ausverkauf
der bislang lebenserhaltenden erdoberfläche, die wahnsinnige, völlig
rücksichtslose suche nach el dorado mit heute irrsinnig erweiterten
mitteln, und währenddessen suhlen wir uns, zb deutschland, vorerst
N_O_C_H in schweinischem wohlleben des "ach, soooo schlimm wird das
alles nicht werden" (dabei IST es ganz-praktisch heute schon so schlimm)
- uns steht das wasser bis zum hals, heute schon, und wir begreifens
einfach nicht - ist es wirklich so, dass man auf der "via mala" vorher
mit gnädiger blindheit geschlagen wird ??
ich frage mich, wie man da noch von auch nur nach minimal-optimismus
fragen kann ...
wh.
--
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Am 02.04.2025 um 03:51 schrieb waldemar hammel:
>
>
> Am 01.04.2025 um 16:24 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
>> Welche Motivation sollte die Nachkriegsgeneration 1945 überhaupt noch gehabt haben, nach diesem verheerenden Kriegsgeschehen wieder von Neuem ihr Leben, ihre Häuser und Arbeitsstätten etc. wieder aufzubauen.
ja klar, die arme arme deutsche nachkriegsgeneration !
nach dem krieg deutschland im westen mit einer schnellen, anspruchslosen
und scheußlichen architektur wieder aufgebaut, im osten ebenfalls, falls
überhaupt, und dann gings ans große kompensatorisches fressen, um die
inneren leeren zu füllen, weil man alles vergessen hatte, was sich seit
den 20ger jahren bis 1945 abgespielt hatte, körperspeck und neckermann
konsum-wahn statt erinnerung, denn niemand war an hitler schuld, niemand
hatte ihm zugejubelt, niemand davon geträumt, "den osten" am deutschen
wesen völkisch genesen zu lassen.
der geistige zustand deutschlands war nach dem krieg "erhardisch",
körperlich dick bis zum platzen, und innerlich bis zum grunde verkommen,
ich habs selbst als kind anhand meines waffen-ss großvaters und meines
hitler-eliteschule vaters live miterlebt, wie innerlich verkommen diese
typen waren, während sie nach außen hin als ehemalige kurz vorher noch
massenmörder nach dem krieg, als hätte man einen schalter umgelegt,
normalsein und völliges unauffälligsein verströmten, was für 90% aller
ebenso deutschen galt, die das seltsame tier "schuld" einfach nicht kannten.
und "den verheerenden krieg" hatten sie selbst, die armen armen
deutschen, natürlich nicht im größenwahn provoziert, der kam über sie
als naturkatastrophe, es war, wie du oben richtig sagst, "ein
geschehen", auf das man keinerlei einfluss hatte, es wurden nicht etwa
millionen soldat aus jubelnder voller überzeugung, den untermenschen
aller orten land und leben abzunehmen
("JEDER krieg ist eine form von diebstahl"/ prof. jacob bronowski
https://en.wikipedia.org/wiki/Jacob_Bronowski
)
>> Diese Welt geht nicht so schnell zugrunde, wie Du das hier prophezeist; es wird gebietsweise verheerende Einbrüche geben, wie aber auch wieder eine „Arche Noah“.
wenn die weltmeere nicht mehr funktionieren, wird es keinen ort auf
erden mehr geben, zu dem man sich flüchten könnte, und wir tun alles,
damit genau das eintritt, denn die kommende katastrophe hat schon heute
messbar und auch beobachtbar fahrt aufgenommen, die heutigen -letztlich-
allesamt menschen-armuts-migranten ("migrations-probleme weltweit") sind
nur der ganz kleine vorspann zum großen finale - "die welt", die erde,
wird nicht "untergehen", denn sie ist ein gesteinsplanet, aber die
irdische natur führt momentan einen modus-wechsel durch, und der hat
weltweit schon begonnen, alle unsere politischen und sozialen probleme,
die wir als "belastend" erleben, sind kinkerlitzchen dagegen, was da auf
uns zukommt - wir laufen der natur sehenden auges ins messer, und lachen
und weiter-herumkaspern noch dabei ...
und wie gesagt, die legendäre arche noah fuhr auf einem legendären
intakten meer, das wir heute schon nicht mehr haben.
wh.
--
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Hi there,
vor den "12 Weihnachstagen" begehe ich die "11 Wendetage" zwischen Wintersonnenwende und Neujahr. Kosmos und Kalender beeinflussen seit Jahrtausenden das Leben der Menschen und im nächsten Jahr wird die Quantenwissenschaft gefeiert werden:
https://www.quantum2025.de/ <https://www.quantum2025.de/>
In der Freude darüber, dass die Tage wieder länger werden, grüßt
IT
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> Am 30.03.2025 um 15:51 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
> gibt es in den Wiederholungen unseres Mailaustausches überhaupt noch eine Variabilität, die weitere Diskussionen sinnvoll erscheinen lassen?
Wohl kaum, denke auch ich. Wo wir beide uns im Diskurs regelmäßig verhaken, stehen quasi vorprogrammiert unsere diametral angelegten Weltsichten einer gewünschten Variabilität entgegen. Mit Sicherheit haben wir auch Gemeinsamkeiten, etwa in der QM und natürlich auch hinsichtlich unverrückbarer, d.h. axiomatischer Gesetzmäßigkeiten der Natur.
Dort, wo diese Natur, resp. Physis überstiegen wird, diese mit dem Begriff des „meta ta physika“ philosophisch in den Bereich der Metaphysik transzendiert, würde Wittgensteins Postulat greifen: „Worüber man nicht sprechen kann, muss man schweigen“
Du scheinst mir gedanklich über Wittgenstein und Lorenzen nicht hinauszukommen. Ersterer hatte nur im gewissen Sinn Recht mit seiner Aufforderung, nicht über etwas zu sprechen, wovon man nichts zu sagen weiss. In seinem Tractatus spricht er von Sagbarem und von Unsagbarem. Oberflächlich betrachtet wirft das die Frage auf, wie denn überhaupt von etwas Unsagbarem als solches die Rede sein kann, d.h. von derartigem gesprochen werden könnte.
Wir müssen hier nun kein Wittgenstein-Seminar eröffnen, wenn es um Fragen nach dem Unsagbaren der Metaphysik geht. Es gibt per Definition kein Wissen von dem, was die reale Natur der Lebenswelt übersteigt, allenfalls Wissen über dieses Phänomen, das einzig auf Mutmassung oder blinden Glauben beruht. Damit ist aber keine letztgültige Aussage zu treffen, insoweit diese Sphäre des Intelligiblen nicht existieren würde. Für mein Teil bin ich davon überzeugt, ohne selbstredend einen naturwissenschaftlich geführten Beweis dafür zu haben. Diesen brauche ich auch nicht, da ich intuitiv weiss, ihn in dieser irdischen Sphäre niemals finden zu können.
Nicht nur als Christ halte ich mich an den Dekalog, mir kein Bild von Gott machen zu können, schon gar nicht in anthropomorpher Vorstellung, eher noch die einer kosmischen Intelligenz, bisweilen als das Fühlen einer Allgeborgenheit, wenn immer ich mich kontemplativ dort hinein begebe. Dazu muss ich nicht Wittgensteins Leiter hochsteigen und somit diese auch nicht hinter mir in die Realwelt zurückwerfen, grosskotzig annehmend, ich sei an einem Ziel angelangt.
Selbstgewissheit jedoch ist essentielle Voraussetzung für ein gelingendes Erklimmen der Lebensleiter, deren erreichte einzelne Sprossen jeweiliger Prozesshaftigkeit (causal sets) entsprechen.
Sollte meine Selbstgewissheit hier als Arroganz, Besserwisserei oder Rechthaberei gesehen werden, kann man dem so begegnen, wie Du es eben vorgenommen hast: Hilfreiches Korrektiv und somit jederzeit willkommen.
> Du beschränkst Mathematik immer wieder auf eine Hilfswissenschaft, um sie dann nicht fürs Intelligible hineinreichend ansehen zu können. Merkst Du gar nicht mehr, dass Du Dich damit gleich einer selbsterfüllenden Beschreibung bloß selbst bestätigst? Ich hatte ja auf Wittgensteins Empfehlung verwiesen, Metaphysisches möglichst auf Umgangssprachliches zurückzuführen. Und Lorenzen hat dann ja ausgehend von der Alltagspraxis nicht nur die Philosophie, sondern auch die Wissenschaften methodisch rekonstruiert.
>
> Methodisch konstruktiv werden Sprache und Mathematik gleichursprünglich und nachvollziehbar aus der Alltagspraxis entwickelt. Natürlich kannst Du beide im Handlungsschema als Hilfsmittel betrachten. Warum aber die Einschränkung auf die axiomatische Mathematik und nicht erst einmal mit der konstruktiven beginnen? Zudem ist nicht nur die Kunstsprache Mathematik, sondern auch die natürliche Sprache menschengemacht. Mit Bezug auf Wittgenstein hatte ich ja darauf verwiesen, dass Mathematik und experimentelle Wissenschaften zeigten, wovon nicht mehr gesprochen werden könne.
>
> Wenn wir nun „intelligibel" vom traditionellen Bildungsbalast befreien und schlicht umgangssprachlich als denkbar auffassen, was bleibt dann von Deinem Ansinnen, die Mathematik, aber nicht auch die Umgangssprache in ihre Schranken zu verweisen?
Weder möchte ich Mathematik, noch die Umgangssprache in ihre Schranken verweisen, zudem das in dieser Art des Diskurses hier unmöglich wäre. Lediglich deren Grenzen aufzeigen, ist mein Ansinnen.
Mathematik gilt als Hilfswissenschaft, um reale Phänomene in der Natur zu beschreiben, ohne sie notwendigerweise erklären zu können. Nicht mehr - nicht weniger. Das mindert nicht ihre Bedeutung, da sie nahezu in jede wissenschaftliche Disziplin einwirkt, bzw. dort zur Anwendung kommt.
> Und zum Denken kommt ja noch das Fühlen und beide sind sowohl umgangssprachlich wie mathematisch nur annäherbar. Die Umgangssprache ist begrenzt durch ihr Hervorgehen aus dem alltäglichen menschlichen Umgang. Die Mathematik beginnt auch in der Alltagspraxis, wird dann aber über die ersten zählenden Anfänge hinaus bis ins quantitative Unendliche erweitert.
d’accord.
>
> Was sprachlich alles denkbar ist, halte ich weitgehend für phantastisch oder mystisch; denn Worte, die keinen Bezug zu der von allen Menschen teilbaren Außenwelt haben, bleiben nur selbstbezogen. Mit ihnen gebildete Sätze machen Literatur und spezieller literarische Philosophie aus, über die endlos palavert werden kann. Die lese ich auch, beharre aber nicht auf ihre Gültigkeit, sondern lasse mich bloß anregen oder unterhalten. Anders geht es in der methodischen Philosophie zu, wie sie bspw. vom frühen Wittgenstein und späten Lorenzen betrieben wurde. Die beharrt nicht auf Selbstgewissheit, sondern kann prinzipiell auf Gültigkeit überprüft und wie die Wissenschaften verbessert werden.
>
> Bei Dir scheint es mir metaphorisch und phantastisch nahezu beliebig durcheinander zu gehen im literarischen Philosophieren. Und wenn es an Nachvollziehbarkeit mangelt, versteigst Du Dich darauf, dass es womöglich an mangelndem Talent oder Vermögen liege, Dir nicht folgen zu können.
Wer behauptet denn sowas, es sei denn, ein Lesender meiner Beiträge empfindet das so.
> Da es aber kein besonderes philosophisches Talent oder Vermögen gibt, halte ich Dein Festhalten daran lediglich für Selbstschutz oder Immunisierung. In der Literatur ist das unproblematisch, der Philosophie aber unzuträglich.
Wenn Du das so siehst, solltest Du versuchen, diesen meinen „Selbstschutz“ argumentativ aufzubrechen. Gewissermaßen immun bin ich gegen Deine ideologische Weltsicht, in der wir uns bekanntlich fundamental unterscheiden. Es verhält sich in diesem Diskurs wie zwischen Waldemar und mir: Ohne die Diskrepanz unserer Sicht auf Gott und Welt, wäre der Dialog hier längst beendet. Zum Kaffekränzchen muss ich nur um die Hausecke gehen.
KJ
We are pleased to announce that on Friday, April 4 at 5.30pm (CET), Hans Halvorson (Princeton) will give the talk Reduction redux as part of the Lugano Philosophy Colloquia Spring 2025 organised by the Institute of Philosophy (ISFI) at USI.
This hybrid talk will take place in Room Multiuso, FTL Building (USI West Campus) and online via Zoom. If you are interested in joining online, please write to events.isfi(a)usi.ch.
Here is the abstract of the talk:
To his list of perennial philosophical questions, Kant might have added: can everything be reduced to the microphysical basis? I return to this question with, hopefully, wisdom gained from a hundred years of trying to make that claim precise, and of arguing about whether it is true. I take two focal points for discussion: (1) the worry (or hope!) that quantum physics shows reductionism to be false, and (2) the hope (or worry!) that new formal insights can save reductionism.
For more information: https://www.ftl.usi.ch/it/feeds/14907