Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Meiner Vorstellung von Gottheit könnte allenfalls die (in dieser
Anordnung) dem klassischen Pantheismus angehörende Zuschreibung „Das
Höchste als ewiges Bewusstsein, die Welt kennend und einschließend“
entsprechen.
Man sieht auch an dieser Darstellung, wie unspezifisch diese
Einordnungen vorgenommen werden, denn Pantheismus steht üblicherweise
nicht für die Begrifflichkeit eines (persönlichen) Gottes als ein
„Höchstes“ sondern für eine von „göttlichem“ Bewusstsein durchdrungene
Natur als Wesensgrund für das Sein schlechthin. Ich denke, dass Ingos
zuletzt angeführte Begriffserklärung „Die Transzendenz ist der
Immanenz immanent“ diesen Zusammenhang am besten verdeutlicht.
Persönlich glaube ich nicht an eine permanente „Durchdringung“ der
Natur (und somit auch des Menschen) mit einem „höchsten Bewusstsein“
vielmehr an diesbezüglich getrennte Sphären, die durch Intra-Aktion in
eine wechselseitige Beziehung treten. Vor Jahren hatte ich hier den
Begriff der „intra-action“ eingebracht, dar dem Neologismus (eine Art
neuer Materialismus) entstammt, wie ihn die amerikanische Feministin
Karen Barad (Physikern) als Begriff für wechselseitig aufeinander
einwirkende Materie, die sich eben erst durch Intra-Aktion ohne
Einwirkung einer äußeren Wesenheit (also weder ein Gott oder sonstige
Entität) verwirklicht.
Es mag verwundern, dass ausgerechnet ich mich einer materialistischen
These bediene, um die Wechselwirkung zwischen benannten Sphären zu
verdeutlichen. Barad ist Quantenphysikern und hat demnach u.a. das
Phänomen der Verschränkung zwischen Quantensystemen zur Erläuterung
ihrer These angeführt.
Meine aus Barads Idee abgeleitete Vorstellung von Intra-Aktion, liegt
natürlich nicht in der Wechselbeziehung zwischen Materie sondern
zwischen Materie und Geist. Der Mensch, in seiner Ganzheit aus
Körperlichkeit (Materie) und Geist (resp. Bewusstsein) kann in
Verbindung kommen mit einem universellen Geist, eben diesem „höheren“
Bewusstsein, das man für meine Begriffe auch als „kosmische
Intelligenz“ bezeichnen kann, wie Ingo das hier vorgenommen hat. Diese
Intra-Aktion ist selbstredend nicht nur unidirektional angelegt, muss
aber jeweils von einer der beiden „Kommunikationspartner“ initiiert
werden, was entsprechende Resonanz zwischen den Sphären voraussetzt.
hallo karl,
jetzt verhunze mir doch nicht mein klares (schönes) konzept von ww mit
"intra-actions" usw ... hihi
und weder quantenphysiker:innen:andersgender noch
päpste:innen:nullgender können mich von den fragen abhalten:
(1)
wozu brauchst du "höhere sphären", "verschränktes", "ewiges
bewusstsein"
und ähnliche vorstellungen zur "welterklärung" ?,
wo sich welt doch ganz einfach aus sich selbst heraus erklären kann
(wenn man es zulässt) =
die welterklärung auf welt selbst "rückgekoppelt", statt auf höhere
bezüge außerhalb von welt
sonst hast du ewig und drei tage dasselbe problem wie die leute mit der
frage: "was ist außerhalb des weltalls?",
richtige anwort: nichts, denn das weltall ist alles, das es gibt = das
existiert
falsche antwort: andere multiversen, höhere wesen, usw
(2)
und wozu soll immer noch die ansicht nützlich sein, der mensch sei
irgendwas besonderes, höheres, etc,
wo doch heute völlig klar ist, tausendfach belegt, dass auch mensch nur
eine tierart unter allen anderen ist,
und dass sich, sogar jedes einzelne lebewesen, aufgrund seiner
überlebenswichtigen selbstreferenz selbst "als nabel der welt" erlebt
und erleben muss
(auch meine hausratten, jede einzelne, sähen sich als näbel der welt,
wenn ich sie fragen könnte, und wir würden uns dann gemeinsam darüber
wundern, wie sehr sich die "eigen"welten
ratte-mensch unterscheiden, obwohl wir ursprünglich doch meinten, auf
die ein- und selbe wirkliche welt zu referieren)
das erleben "hier ICH, dort welt" ist eine simple folge des
selbstreferent-seins erwachsener (immunkompetenter) lebewesen, sonst
nichts, bei kleinkindern von ihnen noch anders:
das sind "welt und ich" noch animistische einheit, ununterscheidbar,
erst mit der lebensnotwendigen entwicklung eines je individuellen
immunsystems zerfällt diese einheit dann in "ich + welt da draußen",
erst ab dann tritt das pseudo-problem auf "tja, welt da draußen,
außerhalb von mir, wieso und wie, das muss doch einer gemacht haben und
regieren, usw?",
pseudo-problem deshalb: weil die erlebte "welt da draußen" von den
selbstreferenten lebewesen selbst erzeugt/gemacht/erlebt wird = "die
welt da draußen" ist in wahrheit die von
der eigenen "für-wahr-nehmung" erzeugte welt in den hirnen der
lebewesen, und diese (erlebten) "welten" sind natürlich auf das
selbstreferent-sein der lebewesen zugeschnitten, weshalb sie so seltsam
"smooth", fließend, lückenlos, jeweils lebewesen-spezifisch ästhetisch,
usw wie ein konsistenter lebenslanger traum sind =
die wirkliche welt, zu der ja auch lebewesen integral dazugehören, also
nicht irgendwie abgetrennt sind, und "beobachten" usw könnten, ist
völlig anders, als das, was wir im kopf als "wirkliche welt"
erleben und sehen, berechnen und durchdenken und beobachten = all unser
tun und wähnen bezieht sich immer nur auf diese kopferzeugte erlebte
"eigen"welt, mehr "zugriff" haben wir nicht,
hat kein lebewesen.
auch jede frage zu und über welt bezieht sich immer nur auf diese
selbsterzeugte "eigen"welt, und niemals auf wirkliche welt, denn für uns
ist "wirkliche welt" unsere "eigen"welt, und wir kommen da
mit keinem trick der welt heraus, können das nicht "übersteigen"
so ist die frage, wer oder was die wirkliche welt "regieren" mag, eine
"rebound-frage" auf uns selbst, denn wir selbst "regieren" unsere
"eigen"welt natürlich erweitert gesehen, so unfassbar uns das auch
erscheinen mag, weshalb wir dann statt uns-selbst als "regierende" den
stab an götter, höhere bewusstseine usw weitergeben und sie einsetzen,
teils auch um uns selbst zu "entlasten" und zu "entschulden",
denn wir sind tatsächlich nicht "schuld" am bestehen und ablauf unserer
"eigen"welten, sondern die evolution mit ihren sch...immunfunktionen,
die sie als allerdings überlebenswichtig im rahmen des
selbstreferent-sein-müssens ihrer lebewesen in uns "eingebaut" hat
wh.
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