Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
 
 Grüne, deren umweltbezogene Belange ich von Beginn dieser Bewegung an 
 unterstütze, radeln (oftmals mit Lastenrädern) durch die Stadt und 
 damit auch an (durch Klima-Kleber verursachten) Staus vorbei. „Gut so, 
 weiter so“ rufen sie dann den Klebe-Freunden zu. Ob ihre Wohnung im 
 teuer sanierten Altbau im Nobelviertel Bogenhausen oder in Grünwald 
 liegt, spielt keine Rolle; fest steht, dass Transportleistungen zum 
 Unterhalt der Infrastruktur dieser Häuser  nicht mit Lastenrädern zu 
 bewerkstelligen sind. Also wird man auf Kraftfahrzeuge bis auf 
 weiteres nicht verzichten können. Bewohner dieser Häuser erleiden auch 
 Herzinfarkte, Hirnschläge und auch Schwangere könnten es eilig haben, 
 nach Einsetzen der Wehen in‘s Krankenhaus zu kommen und das alles 
 nicht unbedingt mit Lastenrädern.
 Das weiß auch Münchens Oberbürgermeister, der nicht im Ruf steht, der 
 bayerisch konservativen Politkaste nahezustehen:
 Zitat aus der Az (Münchner Stadtzeitung) zu den Klebe-Protestlern:
 „Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter 
 <https://ios-news.abendzeitung-muenchen.de/person/dieter-reiter/> (SPD 
 <https://ios-news.abendzeitung-muenchen.de/organisation/spd/>) hat 
 daran scharfe Kritik geübt: "Die Form des Protests, ganze 
 Straßenabschnitte zu blockieren, halte ich für unerträglich und 
 keinesfalls für eine zulässige Meinungsäußerung." Gerade vor dem 
 Hintergrund des tödlichen Unfalls in Berlin findet er es 
 "unverantwortlich, diese Art des radikalen Protests weiter 
 durchzuführen".“
 Das ist m.E. eine nüchterne, unabhängig von Parteipolitik gemachte 
 Aussage, die von verantwortungsvoller Umsicht eines Stadtoberhaupts 
 zeugt. Mehr sollte ich nicht zu diesem Thema hinzufügen müssen. 
 Vielleicht doch der Hinweis, dass OB Reiter gerade eben ein 
 städtebauliches Konzept erarbeiten lässt, das München zu einer 
 möglichst autofreien Stadt werden lässt. Bei aller Dringlichkeit 
 umweltgerechten Handelns: jeder Umbruch braucht eben seine Zeit; 
 diesem Faktum kann man nicht durch „kopflose“ Aktionen entkommen. 
ich finde das auch unverhältnismäßig,
ob jetzt aberzehntausende menschen heute bereits am klima sterben, oder 
eine weitere ca 1 milliarde leute am klima bereits bis kurz vorm exitus 
leiden,
das geht uns doch wirklich nichts an,
hauptsache bei uns gibts keine leichen wegen blödsinniger klimaproteste, 
sodass wir unser haus sauberhalten.
es stimmt einfach nicht, dass uns allen klimatisch das wasser bereits am 
hals steht,
womit jede art des protestes im sinne notwehr, "gefahr im verzug" 
gerechtfertigt ist, auch notfalls gewaltsame protestformen
die sich aufbauende klima-sache ist die für uns größte bedrohung ever ...,
seit es überhaupt menschen gibt,
und wir leben einfach so weiter wie immer "wat kost' die welt", zählen 
unser geld, und wollen unsere ruhe
wh.
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