Am 07.09.2022 um 05:24 schrieb waldemar_hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
ein kluger mensch (ich finde das zitat
momentan nicht) hat einmal gesagt, schon der entwicklungsschritt vom einzeller zum
mehrzeller sei zuviel = ein irrtum, gewesen.
Das warst Du! Nur willst Du Dich nicht mehr daran erinnern. Andere (vornehmlich Biologen
und Anthropologen) gehen in ihrer Forschung von diesem (immer noch nicht restlos geklärten
Entwicklungsschritt aus und versuchen das Geheimnis der Ontogenese zu entschlüsseln. Diese
Zusammenhänge hier im Forum näher zu betrachten, zu erörtern, zu diskutieren, wäre ein
weitaus gewinnbringendes Unterfangen, als Deine verfluchte Quertreiberei (dies, um Dein
Verfluchen fortzusetzen). Oder ist es doch nur ewige Besserwisserei, wie man diese dem
Querdenker Linkola vorgeworfen hat, wobei man ihm natürlich seine Besorgnis um den Zustand
der Welt zugestehen und daher auch diesbezüglich seine Ansichten entsprechend einordnen
muss.
Was bleibt ansonsten hier zu sagen nach all diesem nicht enden wollenden Jammergesang auf
das Elend der Welt, das natürlich durch eine Vielzahl von Menschen in ihrer
Unzulänglichkeit und nicht minder auch Kriminalität verursacht wird? Verflucht sei der
Mensch? In Anlehnung an den von Dir ausgesprochenen Fluch gegen Deine zum Überdruss hier
propagierte Mär von der Wechselwirkung?
Das von Dir in Südamerika vorgefundene Elend gibt es auch in vielen anderen Teilen der
Welt und auch dieses ist tatsächlich menschengemacht, z.B. in Afrika, wo „Natives“ bis
heute kein besonderes Interesse an harter und dauerhafter Arbeit zeigen, die den (zwar von
ihnen gewünschten und auf ihren Mobiles beglotzten) Wohlstand erst hervorbringen kann.
Noch mehr Wohlstand weltweit, mehr Ressourcenverbrauch, noch mehr CO²-Ausstoß usf. Es
braucht keine besondere Klugheit, um diesen Teufelskreis zu erkennen.
Linkola lag mit seiner Behauptung natürlich richtig: es ist die Überbevölkerung der Welt,
die es so schwer bis unmöglich macht, ein ökologisches wie auch ökonomisches Gleichgewicht
weltweit zu erwirken.
Und Du liegst mit Deiner Befürchtung richtig, es könnte für eine diesbezügliche Umkehr zu
spät sein. Das bezieht sich jedoch nur auf Deine Befürchtung; wie soll es auch anders sein
bei Deiner Einstellung zum Leben!? Andere analysieren die entstandene Situation und
entwerfen Lösungsmodelle, die einzig weiterhelfen, ganz im Gegensatz zu Deinem Gejaule!
Die Kernfrage ist, kann es eine lebenswerte Zukunft geben, die für alle Menschen ein Leben
unterhalb der Armutsgrenze bietet, die eine hinreichende Gleichverteilung der Güter, ein
beherrschbares Klima usf. ermöglicht. Vor einem halben Jahrhundert noch warnte der „Club
of Rome“ in seinem Bericht "Die Grenzen des Wachstums" noch eindringlich vor den
katastrophalen Folgen der Umweltzerstörung, vor Ressourcenverschwendung etc.; das blieb
nicht ohne Wirkung und es waren zuletzt vom überwiegenden Teil aller Länder (u.a. außer
dem von Dir bewunderten Russland) die Vereinbarungen zur Erreichung der gesetzten
Klimaziele ratifiziert worden.
"Too Little Too Late" war der berechtigte Slogan, der die drohende
Umweltkatastrophe zu besiegeln schien. Dem Ökosystem, zwangsläufig als rückgekoppeltes
System zu sehen, fehlen die entscheidenden Rückführungsgrößen. Diese sind nun grob im
neuen Bericht („Earth for All“) des „Club of Rome“ als die "fünf außerordentlichen
Kehrtwenden" skizziert: Beendigung der Armut, Beseitigung der eklatanten
Ungleichheit, Ermächtigung der Frauen, Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden
Nahrungsmittelsystems und Übergang zum Einsatz sauberer Energie.
Konkret systemisch gesehen sind die erforderlichen Rückkopplungsgrößen die von mir bereits
angeführten Maßnahmen wie Ressourcenschonung durch Materialminimierung von Bauteilen,
Wiederaufbereitung, Rückgewinnung hochwertiger Rohstoffe aus Altgerät usf.. und diese
scheinen mir im Gegensatz zu oben benannten (insbes.) gesellschaftlichen Veränderungen
eher umsetzbar zu sein.
Es doch unbestreitbar, dass eine enorme Anstrengung (vor allem in den Industriestaaten
dieser Welt) erfolgen muss, um diese Ziele zu erreichen. Das kann aber nicht gelingen,
wenn von vornherein das Scheitern prophezeit wird, wie Du es hier laufend betreibst.
Dabei bist Du ja nach Josephs Ansicht ein „guter Lehrer, der wiederholt, was nicht
begriffen wurde“. Fragt sich nur, was Du da lehrst und was da (von wem hier auch immer
hier) nicht begriffen wurde!
Für mich entspricht das eher dem Einpeitschen einer absolut destruktiven Sicht auf den
Menschen, auf diese Welt, einerlei, ob man Dir diesen Fatalismus als Haltung zugestehen
mag oder nicht. Ich kann und will hier nicht mehr darauf eingehen.
Karl
Nochmal ein Vorschlag: Inkarniere Dich im
nächsten Leben hier als Tier Deiner Wahl und Du findest endlich zu innerer Ruhe und
Lebensglück.
meinst du?
In allen Lebensgemeinschaften dieser Welt wird
man Freude und Leid, Glück und Unglück erleben. Viele Menschen wissen sich damit zu
arrangieren und das Bestmögliche daraus zu machen. Bettelarme Jungs und sicher nun auch
Mädels spielen mit einem billigen Plastikball auf einem heruntergekommenen Hinterhof
Fußball. Ich bin mir sehr sicher, dass sie um Längen glücklicher sind, als hiesige auf
ihren Smartphones herumschiebende Kids.
ja klar, in kolumbien hab ich sie gesehen, in den favelas, im matsch, kot, und abfällen
der trampelpfade zwischen pappdeckelshütten sitzen kinder mit dicken bäuchen = weißer
hunger, aszites dadurch, würmer, hautkrankheiten, durchfall, schon kids leberentzündungen
usw durch unsauberes wasser und essen, wenn sie mal alle paar tage was zu essen bekommen
ists bakteriell vergiftet, und das alles in einem unbeschreiblich schönen ambiente, gegen
die dantesche hölle ein luxus ist, alleine im speckgürtel um bogotá herum, man kennt die
zahl nicht wirklich, sind es ca 6-7-8 millionen, die so vegetieren, die favelas strecken
sich übers land bis in die andenausläufer hinein, da spielen die kids gern ball usw,
selbstverständlich, wenn sie nicht gerade über die ebenfalls im matsch und kot der
trampelpfade vor den wellblech-und pappkarton- behausungen
liegenden tierkadaver und mensch-leichen stolpern, denn es gibt weder eine reguläre
müll-müll-abfuhr, noch eine reguläre kadaver müllabfuhr, ein mensch, der dort tot am
trampelpfadrand tagelang herumliegt und vor sich hinverwest, ist dort nicht besonderes,
sire, wirklich nichts besonderes, und es gibt ja außer zwei regenzeiten, in denen alles im
wasser steht, auch trockene zeiten, in denen die verwesung (ist mit genügend
sauerstoffzufuhr) in teilmumifizierung übergeht ..., da spielen die kinder gerne
kinderspiele ...
aus wiki: " Beinahe jeder sechste Mensch lebt in einem der Elendsviertel der Erde
" = ca 1,3 mrd also
slums/favelas:
https://de.wikipedia.org/wiki/Slum
Glücksmomente des Lebens zu sehen, ist
offensichtlich nicht Deine Sache und mir geht Dein ständiges Niederreden, Deine
Misanthropie ebenso Dein Relativieren, wo Du keine klaren Gegenargumente mehr vorbringen
kannst, derart gegen meine Gemütsart, dass ich nicht mehr Willens bin, auf alles weitere
hier von Dir vorgebrachte Malheur dieser Welt einzugehen.
na ja, wenigstens können die leute obiger favelas "die glücksmomente" des
lebens in vollen zügen genießen, zumindest leiden sie nicht an zivilisationskrankheiten
wie "überfressen sein", oder ständig nur sauberes
wasser trinken müssen, oder wenigstens sonntags huhn im topf.
.
Joseph hat zuletzt auf Pentti Linkola verwiesen, der als Ökofaschist mit mit seinen
menschenverachtenden Ideen die Weltbevölkerung radikal dezimieren wollte. Wo – um damit
anzufangen - hätte er seine Atombomben werfen sollen, wenn nicht im von Dir angeführten
und ob seines Kommunismus (auf die Wirtschaft bezogen nichts als Raubtierkapitalismus)
geschätzten China? All dieses verquere „Gedankengut“ führt zu einer Radikalisierung, deren
Auswirkung wir noch bitter zu spüren bekommen werden. Nur weiter so, ihr träumenden
Weltverbesserer, kann man da nur sagen.
der gesichtsausdruck des mannes erinnert mich deutlich an ronald reagan, den ich in
erinnerung an "onkel dagobert" "meinen onkel ronald" nenne, weil ich
zu seiner zeit mit einer bösenspekulation einmal in meinem leben richtig gut geld machte.
und tut mir leid, ich finde an china und russland nichts größeres auszusetzen = mir sind
diese leute angenehm, und wenn ich wählen könnte, würde ich "eurasien" wählen,
und nicht "eusa".
Nüchtern sachliche Analyse der durch
Industrialisierung sowie durch Rücksichts- und Sorglosigkeit verursachten Schäden an der
Umwelt (vor allem auch in Asien wie beispielsweise im vergifteten Südchina!) und
dementsprechend entwickelte Gegenmaßnahmen z.B. Reduzierung von Plastik,
Ressourcenschonung durch Materialminimierung von Bauteilen, Wiederaufbereitung,
Rückgewinnung hochwertiger Rohstoffe aus Altgerät und viele Möglichkeiten mehr; das ist
der einzige Weg, um aus dieser Umweltkrise herauszukommen. Dem stehen jedoch nach wie vor
ein durch brutale, mit allen Psycho-Tricks ausgeführte Produktwerbung angetriebenes
Konsumverhalten, Profitgier, fehlende Nachhaltigkeit usf. entgegen. Das sind die üblen
Ausprägungen des sog. Raubtierkapitalismus und wenn ich hier so weiterschreibe, würde ich
in Dein „Fahrwasser“ geraten, Waldemar. Doch das Gejaule bringt keine Abhilfe, sondern -
wie beschrieben - aktives Entgegensteuern, das schon im Kleinen, d.h. in den Familien, den
Kommunen beginnen muss und auch längst begonnen hat.
den desastern gegensteuern, stimmt.. aber uns läuft die zeit davon, ohne dass wir auch
nur angefangen hätten, konsequent und weltweit gegenzusteuern. glaubst du im ernst, dass
wir die probleme und weltweit in von jetzt 3-5-10 jahren unter kontrolle haben würden? ich
im leben nicht, und viel mehr an zeit dürften wir nicht haben. und auch, wenn DE das
sauberste land der welt würde, nützt das ja garnichts, denn wir machen nur 1-2% der
probleme im weltweiten zusammenhang, zb treibhausgase:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Treibhausgas-Emissionen
wh.
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