großen dank an Dich, ingo,
werde mich belesen ...
*was mein erinnerungsvermögen angeht, ich bin jetzt fast 69, was
erwartest du?, und wollte... äh, hab ich die garage verschlossen?, sind
meine tiere alle im bau?
(außer den hühnern, die haben heut bei licht im stall 1/2 nachtschicht,
weil heut morgen zu spät rausgelassen), äh, was wollt ich jetzt schreiben?,
ach so, ja, ich hab in kindheit nie griesbrei gemocht, auch nicht mit
zimt+zucker drüber, heut noch fast-ekel davor, aber was ich gestern
gemacht habe??? ...)
wh.
Am 29.10.2021 um 12:02 schrieb Ingo Tessmann:
Am 28.10.2021 um 19:31 schrieb Ingo Tessmann via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
auf die Schnelle vorab. Ich meinte seinerzeit auf Untersuchungen aus der
Entwicklungspsychologie verwiesen zu haben; ansonsten werde ich sie irgendwann
nachliefern. Dass Du Dich nicht ans Zählen und Folgern vor dem Plappern erinnern kannst,
ist doch klar, da das Erinnerungsvermögen erst mit etwa drei Jahren beginnt.
Hi wh,
hier erst einmal die Quelle zum Erinnerungsvermögen: David G. Myers, Psychologie,
Springer-Lehrbuch 2014. Darin heißt es: „Unsere frühesten Erinnerungen reichen selten in
die Zeit vor unserem 3. Geburtstag zurück.“ In den von Lieselotte Ahnert herausgegebenen
„Theorien in der Entwicklungspsychologie“, Springer VS 2014, werden drei zentrale
Wissensdomänen behandelt, die physikalische, die numerische und die sozialen Kognition.
Im Kapitel „Numerische Kognition“ werden Befunde zu numerischen Fähigkeiten bereits bei
Säuglingen belegt.
„Der Gegenstand der Mathematik sind nicht die Bedeutungen ihrer Zeichen, sondern sind die
Konstruktionsregeln, die das Operieren mit diesen Zeichen definieren.“ Hatten wir den
Text, in dem Lorenzen der Frage nachgeht, ob die Mathematik eine Sprache sei, hier nicht
auch schon einmal behandelt? Das Erinnerungsvermögen scheint bei uns sehr unterschiedlich
ausgebildet zu sein.
Also warum sollte das Zählen mit dem Sprechen einher gehen? Primär ist es doch operativ.
Zeigen mit den Fingern oder Kerben mit dem Stock im Sand tun es bereits. Mir sind
Einübungen von Anzahlen im Anschluss an das Handhaben von Dingen bis hin zum Raumerkunden
bereits im Babyalter plausibel. Die Lütten malen und basteln ja auch schon bevor sie zu
plappern beginnen. Auf das Tun kommt es an und dieser Ansatz wird ja in der
methodisch-konstruktiven Philosophie ausgebreitet, die keinen Bezug mehr auf die
Psychologie nimmt.
Bereits in seiner Arbeit „Konstruktive Begründung der Mathematik“ hob Lorenzen 1950 die
„Sprachunabhängigkeit" seines Ansatzes hervor: „Das Verstehen der Regeln zur
Konstruktion von Zeichen ist durch einfaches Vor- und Nachmachen des Konstruierens nach
ihnen zu lernen, es ist unabhängig vom Verstehen einer der traditionellen Umgangssprachen.
In diesem Sinne ist die hier gegebene Begründung `sprachunabhängig’."
IT
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