Am 01.12.2020 um 18:57 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Und wie ist es mit dem Geisterglauben, den Gilbert Ryle beschrieb? Das war ja etwas ganz
anderes.
Hi there,
Wittgenstein hat einstmals (in den Phil. Unters.) angemerkt: "Wo unsere Sprache uns
einen Körper vermuten lässt, und kein Körper ist, dort, so möchten wir sagen, sei ein
Geist.“ Warum soll etwas sein wo nichts ist? Ist der Geist im Menschen nur so etwas wie
das Gespenst in der Maschine, wie Ryle 1949 lästerte? Wenn es einen Dämon gäbe, der die
herumrasenden Atome zu sortieren vermöchte, könnten wir dann nicht ein perpetuum mobile
bauen, wie Maxwell sich 1872 fragte? Und ist Maxwells Dämon vielleicht das Gespenst in der
Maschine Ryles?
Ingo