Zu:
Karl: gilt nicht e=mc^2 - was wollte man hier wandeln?
und
Ingo: wir könnten über die Bedeutung des Gleichheitszeichens zu
schreiben beginnen.
In der Tat soll das Gleichheitszeichen (hier in der Folge abgekürzt mit
GZ) einmal so, ein andermal anders gedacht werden. Hier nur drei Beispiele:
Ein Geschäftsmann zeigt, wie er auf den geforderten Betrag auf der
linken Seite kommt, wenn rechts die Teilsummen stehen. ja/nein
Hier ist das GZ mit Blick auf korrekte Mathematik und Rechnung zu
denken. ja/nein
Es vereinfacht die Fortsetzung: Der Schuldner braucht nicht alle Beträge
einzeln zu bezahlen. ja/nein
Auf der linken Seite soll die selbe Zahlungseinheit stehen. ja/nein
Bei e=mv2 soll mit dem GZ gedacht werden: es sind zwei Sprachen
vorhanden, und mit dem Zeichen geschieht eine Übersetzung. ja/nein
Weil diese Formel messbare Größen betrifft, kann gesagt werden, dass das
GZ etwas Zusätzliches zu denken gibt, dessen Mathematik allein nicht
fähig ist. ja/nein
Weil und wenn diese Formel immer gilt, kann gesagt werden, dass das GZ
noch etwas Zusätzliches zu denken gibt. ja/nein
Und zwar auch dann, wenn nur geschrieben steht e=mv, wenn damit nur eine
Proportionalität zwischen Größen gezeigt wird. ja/nein
Und zwar auch dann, wenn die Einheiten der Größen nicht oder noch nicht
angegeben werden. ja/nein
Bei co2=c+o2 soll gedacht werden: Das eine kann in das andere übergehen,
der Leser soll dies mit dem GZ denken. ja/nein
Die Bedingungen zum Übergang können vorliegen oder nicht. ja/nein
Und diese Bedingungen können mit anderen Formeln gezeigt werden. ja/nein.
Der Übergang kann nur in der Zeit vor sich gehen, somit ist hier wieder
etwas Zusätzlich zu e=mv2. ja/nein
Obwohl bei e=mv2 die Zeit auch eine Rolle spielen kann. ja/nein
Ich habe hier nur ja/nein-Antworten vorbereitet, und zeige vielleicht
damit, dass es in diesem Fall keines höheren Denken bedarf. ja/nein
Hoffentlich habe ich keine endlose Diskussion hier angezettelt. Es kann
aber sein, dass die obigen "Behauptungen" grob mit ja oder nein
beantwortet werden können, oder mit "vielleicht", "je nachdem" oder es
könnte gesagt werden: Geh mal zurück in die Schule, blicke also nach
unten, oder blicke mal nach oben, auf das was die Nobelpreisträger
hierzu sagen. ja/nein
Wie dem auch sei, ich höre gerne, welche Art Formeln es noch gibt, mit
dem GZ. Ich störe mich auch nicht an Formeln, die ich nicht verstehe.
Und zwar manchmal soll mit dem GZ eine logische Folgerung gedacht
werden. ja/nein
oder
Eine Eigenschaft (oder mehrere) kann mit einem GZ angezeigt werden,
wobei die Sache links steht, die Eigenschaft rechts. ja/nein
Und zwar unabhängig davon, ob es überhaupt Eigenschaften gibt oder
nicht. ja/nein
Analog dazu mit Assoziationen. ja/nein
Gelächter werden folgende Benutzungen wohl hervorrufen: "Butter=gelblich
und eher weich".
Oder mit "Bank=viel Geld" könnte heißen: Eine Bank hat viel Geld.
Habe ich nun zu viel geschrieben? ja/nein
Ist das Geschriebene Unsinn? ja/nein
Metaphysik? ja/nein
Müßiggang? ja/nein
Rätsellösungsversuch (ich denke hier nein)? ja/nein
Resultat des Staunens (ich denke hier nein)? ja/nein
Sind es zu viele Sätze? ja/nein
Sind diese Sätze je nach Kontext, Zeit richtig? ja/nein
Ich freue mich auch, wenn einfach geschwiegen wird. Ich ahne ein wenig,
was auch ohne jeweilige Streichungen des ja oder nein, was geantwortet
werden kann.
Joseph Hipp