lieber karl,
ich habe dir dafür zu danken, dass du dich überhaupt mit mir, meinen
einlassungen hier, beschäftigst,
denn selbstverständlich ist das heute, in der zeit der überfüllen an
kommunikaion und pseudos bei weitem nicht !
(1)
Ich habe mir Deine Replik, Waldemar, als Text zusammengezogen und auf
die Schnelle überflogen. Es ist mir eigentlich die Zeit nicht wert,
noch weiter im Einzelnen darauf einzugehen, da es schlichtweg sinnlos ist:
Sinnlos wie auch derzeit Diskussionen zwischen Menschen, die für oder
gegen Corona-Impfungen sind; sinnlos, wie Auseinandersetzungen
zwischen Protagonisten unterschiedlich gesellschaftspolitischer Lager,
wie ebenso sinnlos Debatten zu ethisch-religiösen Themen.
Sinnlos vor allem, weil der Mensch zur Missionierung neigt, man will
(nahezu um jeden Preis) Gesinnungsgenossenschaft herstellen –
bisweilen ein sehr hoher Preis, nämlich den der radikalen Spaltung,
wie wir diese überwältigend in der heutigen Gesellschaft (eigentlich
weltweit) vorfinden.
Lediglich für die real (über)lebens- und gesellschaftserhaltenden
Bereiche kommt man nicht umhin, hinreichendes Übereinkommen, quasi
immer als Kompromiss zu erzielen.
da gebe ich dir "im groben" recht, für überlebenswichtige bereiche
MÜSSEN wir zusammenhalten, über alles andere kann getrost gestritten
werden, auch polarisierend oder "festgebacken in meinungen", ich würde
dich zb jederzeit aus einer notlage retten, nicht obwohl du andere
meinungen hast als ich hast, sondern deswegen, denn genau das macht dich
wertvoll = weil du eben sachen anders beurteilst als ich, denn diese
"diversifikation" von meinungen ist unendlich wichtig, weil wir
gemeinsam als menschen damit einen größeren blick auf welt haben können,
als jeder einzeln für sich,
soweit, sogut, nun ist aber zb die tatsache der menschverursachten
klimadrift und alles damit zusammenhängende = die möglichen folgen, eine
überlebenswichtige sache, nicht mehr für uns, denn wir sind schon alt,
aber für die nach uns kommenden, und da muss man und darf man, meine
ansicht, nicht nur diskutieren (änderungenlos herumschwafeln) und
streiten, sondern auch und notfalls gnadenlos polarisieren, zb die
möglichen folgen in notfalls drastischsten szenarien vorstellen, einfach
um klarzumachen, was sache ist, was da auf uns zukommt, zb dass halbe
kontinente trockenfallen werden, weil die gebirgegletscher fehlen, aus
denen zb nordindien sein trinkwasser zieht, während andererseits die
küstenstädte weltweit im meerwasser absaufen werden, weil der
meeresspiegel steigen wird, oder die sache mit der atemluft,
menschgemachte vergiftung/vermüllung der meere = weniger phytoplankton
im meer = weniger sauerstoffproduktion = weniger atemluft, und zwar für
-alle- sauerstoffatmer, und noch weniger sauerstoff, weil gleichzeitig
die regenwälder an land menschgemacht vernichtet werden,
das sind doch wahrhaftig keine petitessen, sondern lebensbedrohlich für
milliarden menschen (und tiere eh), wir werden zb
hunger/durst/soziale-fluchten erleben, gegen die heutige
fluchtbewegungen ( 2015 DE, jetzt afghanien nach 30 jahren immer nur
krieg = alles kaputt dort) peanuts sind,
und NOCH wäre zeit, selbst das nur nur vielleicht, all sowas zu
verhindern oder wenigstens abzufedern, wenn wir uns weltweit einig wären
und am selben strang ziehen würden, was aber überhaupt nicht der fall
ist, bei ca 200 ländern, die fast alle ihre eigenen süppchen kochen, und
großenteils nur lippenbekenntnisse abgeben, und zu großen teilen es
dabei aus armutsgründen auch nachvollziehbar belassen müssen, statt
durchgreifend und simultan alle gemeinsam die sache anzugehen,
stattdessen hängen die endlos auf irgendwelchen "klimakonferenzen" herum
und produzieren massenhaft bedrucktes papier mit "absichtserklärungen" =
weiteren müll, und wirklich passieren, durchgreifende änderungen und
zwar JETZT, hier und heute = fehlanzeige, wir brauchten ein komplett
anderes weltwirtschafts-sys, um die armen der welt (die hälfte bis 3/4
der menschheit) überhaupt erstmal in die lage zu versetzen, der
klimadrift gegensteuern zu können, diese sache stand bei der berühmten
"globalisierung" nämlich garnicht als problem auf der agenda der
superschlauen macher),
dazu kommt, der mensch ist, mehr oder weniger in scheinbar komfortabler
lage, und sei sie auch arm usw, wie jedes tier erstmal zufrieden = träge
= er versucht nach kräften, seine wie auch immer aussehende
"komfortzone", seine blase, zu erhalten, er schreitet also keineswegs
aufrechten hauptes durch die geschichte von fortschritt zu fortschritt
(wie wir uns das gerne vorstellen), sondern wird weitgehendest immer von
äußeren ereignissen gezwungen, seine blase zu verteidigen, oder
aufzugeben und sich eine neue zu suchen (wie alle anderen tiere auch,
das ist einfach energetisch-günstiges verhalten), vereinfacht kann man
sagen: mensch ist "gelernter manager" ihn selbst betreffender
ereignisse/katastrophen = er wird, statt aufrecht schreitend durch seine
geschichte zu laufen, viel eher durch auf ihn einwirkende ereignisse "an
der haaren" durch die geschichte geschleift, und wehrt sich beharrend
bis zum letzten sogar dagegen = es braucht einen energetischen
anfangsbooster, um ihn in seiner komfortblase überhaupt in bewegung zu
versetzen, zb "hungerkatastrophe" war einer dieser booster am anfang der
frz revolution
und das bedeutet für die jetzige klimasache nix gutes, denn erst werden
wir ans globale große leiden kommen müssen, ehe die leute wirklich
bereit sein werden, ihre comfortblasen aufzugeben, und die "führer der
welt" in die gänge kommen werden, weils ihre ganzen "film"plots den bach
runter zu gehen drohen, bzgl klima wird es genau dann aber
vermutlich/wahrscheinlich/möglicherweise zu spät sein, weil das klimasys
dann schon kipp-punkte überschritten haben wird, also
points-of-no-return hinter sich und nicht mehr vor sich = also mehr oder
weniger irreversibel geworden ist,
das klima ist eine sache, die man dringendst "forward" in den griff
bekommen müsste, und nicht "backward", im nachhinein, regeln kann, wenn
das sys sich bereits in dann neue moden einzuschwingen beginnt, einen zb
autounfall kann ich im nachhinein regulieren, das klima aber eben nicht,
dasselbe bei abholzung der regenwälder, das ist irreversibel, kann man
sich nicht heute trösten mit "muss man halt einfach wieder aufforsten",
denn regenwälder leben auf und mit einer nur sehr dünnen humusschicht
(extrem hohe stoffwechselrate zwischen bäumen und boden, der regenwald
lebt quasi von der hand in den mund), unter der dünnen humusbedeckung
des bodens ist flächendeckend sog ortstein, werden die bäume entfernt,
spült der regen und wind mühelos die dünne humusdecke fort, und
tatsächlich nackte flächendeckende ortstein-wüste bleibt übrig, auf der
fast garnix mehr wachsen kann, keine bäume mehr, aber auch nach kurzer
zeit keine ernten mehr, weshalb die abholzung von noch mehr wald
notwendig wird (positive rückkopplung mit verheerenden folgen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ortstein
Für die hier behandelte Sache würde das bedeuten,
einen vernünftigen
Weg zu finden, der die Kulturbereiche des Menschen wie auch
Lebensräume von (Wild)Tieren möglichst zum Wohle und Nutzen beider
verbindet. Wölfe und Bären etc. haben in nahe von Wohn-Siedlungen und
landwirtschaftlichen Anwesen gelegenen Waldgebieten nichts zu suchen,
ebenso wenig wie Radfahrer nichts auf der Autobahn zu suchen haben.
aber radfahrer/mountain-bikes/usw in wäldern? partys und müll in wäldern
? der wald als ballermann-ersatz ?
mensch beansprucht fast alle lebensräume an land für sich selbst, und
eine "vernünfige" regelung ist dann, wenn man die mitlebewesen in
reservate einsperrt, das hatten wir doch schonmal und habens bis heut
auch mit menschen: indianer in reservaten, inuit ähnlich, indigene
stämme in südamerika und anderswo ? tiere-schutz ist, wenn man tiere
einsperrt, in zoos, in tierschutzgebieten, in massentierehaltungen, oder
direkt im einzelkäfig ?
"der mensch machts schon" (war sinnigerweise einmal slogan der
müllabfuhr)= alles und jedes für ihn selbst freizuräumen, oder halt zu
vernichten, selbst die meere, fische einsperren, aber natürlich nur, um
sie zu schützen ?
und wie wurde das als großtaten anno toback gefeiert und die täter
belobigt, den letzten wolf abgeschossen, den letzten bären, die letzte
großeule, den letzten lux usw usw, den letzten büffel nicht zu vergessen,
dass prädatoren und andere in ihren funktionen weit mehr sind, als
konkurrenten der menschen bei der jagd, hinderlich den bauern, usw,
wurde nicht begriffen, und im grunde wirds bis heut nicht verstanden,
trotz auch hier aller lippenbekenntnisse = wir begreifen einfach nicht,
dass die natur nur als einheit denkbar und funktionierbar sein kann, man
kann nicht dem hasen die wiese verbieten, dem wildschwein dem umbruch
des bodens in wald und feldern, ohne massivst und zu ALLER nachteil die
natürlichen reaktionenketten und rückkopplungen zu stören und zu
vernichten, eine "halbe natur" menschen-schmuse-angepasst, gibts nicht
("wir gehen rehe im wildpark gucken", das ist tineff)
wölfe, bären, und sogar tüpfelhyänen und andere mehr, haben/hätten in
menschnähe sogar sehr viel zu suchen, als fakultative kulturfolger
nämlich, denn wo mensch, so gut wie immer auch futter und unterkünfte
(siehe waschbären heute, fledermäuse usw früher = früher waren
"häuser"/bauwerke quasi gemeinschaftsunterkünfte für mensch und massig
kulturfolger-tiere, heute sind auch unsere häuser (genau wie die
landschaften) "sterilisiert" - eine maus im haus, iiiiieh !, da lobe ich
mir meine hausratten hier, die mir, weil nicht kompatibel, mäuse
komplett von hals halten, und die ich als kleine gespenster mittlerweile
drall und fett gefüttert habe, die mir teils aus der hand fressen, und
richtig ungehalten werden, wenn ich abends nicht mit futter und genügend
futter auf der matte erscheine, denn sie sind äußerst gut bei appetit)
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2017/08/der-mann-de…
es geht also durchaus, wenn man als mensch nur WILL, und etwas abzugeben
bereit ist, an raum, an zeit, an zuwendung, an essen, usw
Das ist heute eine andere Zeit, als jene, von der Du
träumst und
offensichtlich diese wieder herbeisehnst (und doch gleichermaßen
modernes Naturmanagement/Engineering einforderst!??).
Ich würde Dich tatsächlich nur allzu gerne hundert bis zweihundert
Jahre zurückversetzen und Dich im Walde dann einem Bären- oder
Wolfsrudel entgegen gestellt sehen.
bären sind einzelgänger (obwohl gruppenverträglich), die jeweils ihr
eigenes ding machen, wölfe (hundeartige) richtig in natur fast immer in
rudeln, und weder beim bären, noch bei wölfen gehöre ich als mensch zu
deren original-beuteschemata (zu den bildern, die diese tiere als beuten
im kopf haben), sodass meine dann berechtigte auch-furcht doch ziemlich
begrenzt wäre, wobei weglaufen die dümmste aller möglichkeiten ist, denn
zumindest bei wolf wird dann der ganz natürliche jagdtrieb aktiviert,
und körperlich bin ich als mensch fast jedem tier beliebigem unterlegen,
indes ist meine waffe mein hirn
ich hab mal eine bache mit frischlingen getroffen (weibl wildschwein mit
jungen), die bache äste am wegrand, die frischlinge aber tollten arglos
wie bekloppt mit meinem hund herum, den sie scheinbar für einen der
ihren hielten, ich natürlich "vorsicht", denn bachen, so las ich, sollen
äußerst aggressiv werden, wenn sie ihre jungen in gefahr sehen, die
bache aber äste ganz gemütlich weiter, offensichtlich sah sie keine
gefahr in mir mit hund, der weiter mit den frischlingen herumtollte, als
wärens alte bekannte, ich also langsamer rückzug auf dem trampelpfad,
als wärs gaaaaanz normal, nur mein hund nicht, der war weiterhin mit den
für ihn neuen spielkameraden zugang, erst als ich ca 50 meter abstand
von der szene gewonnen hatte, ließ auch mein hund von den frischlingen
ab und kam zu mir,
danach ich dann "was war das?, hab ich geträumt?", aber ein schönes
erlebnis = gültige kommunikation zwischen einer wildschweinrotte, meinem
hund, und mir, und gefühle spielen dabei eine wichtige rolle, denn hätte
ich echte angst/panik empfunden, hätte sich das vermutlich auf die bache
übertragen (pheromone usw), und sie wäre dann losgestürmt, ihre jungen
zu verteidigen ...
dasselbe: ich saß auf baumstamm am wegrand mitten im wald mit hund vor
mir, ausruhen, kommt ein rudel rehe vorbei (5 tiere) und äst sich
gemütlich ohne hektik auf der anderen wegseite am wegrand entlang, an
uns vorüberziehend, als wärs das normalste der welt, dass rehe mir und
hund fast auf zehnfache greifweite nahekommen, man darf nur keine angst
oder andere großartigen emotionen haben, sonst überträgt sich das auf
die tiere in kürzester zeit, und dann gehen sie natürlich zu
abwehrverhalten über, im rehefall dann fluchtmodus
wenn ich einem bären seinen reaktionsmodus quasi vorgebe, indem ich
echte angst empfinde, die sich auf ihn überträgt, mache ich mich damit
selbst zur potentiellen beute, und muss mich nicht wundern, dass der bär
dann genauso reagiert, wie ich es ihm quasi vorgegeben, "geraten" habe,
und er angreift, gerade bären sind ausgesprochene nasentiere, die
ausgesandte pheromone (zb angst) mühelos detektieren, das kann man auch
in natura beobachten, wo potentielle beutetiere oft unmittelbar neben
ihren beutegreifern äsen (zb löwen und gnus), und es passiert nix, erst
wenn der löwe in seiner pheromon-wolke "fressen wollen, also angriff",
und/oder das gnu in seiner angst-wolke steckt, und seine
"nur-vorsicht-löwen-wolke" verlässt, geht die post ab
Zu diesem Kompromiss also sind Menschen wie Du nicht mehr fähig: Mehr
noch, sie befördern mit jeder Äußerung und Aktion die Kluft zwischen
Menschen und damit auch zwischen Mensch und Tier bzw. Natur schlechthin.
In Deiner Art sehr spezifisch: Zunächst immer mit gnadenloser
Gesellschaftskritik agierend, um dann der Gegenargumentation – bzw.
kritik mit zynischer Attitüde oder skurril aufgesetzter Dialektik zu
begegnen; hilft das nicht ab, kommt die „Biss-Sperre“ wie kürzlich von
mir beschrieben.
Josephs Vaihinger kommt mir in den Sinn, der die These von der
Ideenverschiebung in die Welt gesetzt hat: Aus Hypothesen entwickeln
sich Fiktionen und daraus Dogmen; sterben letztere aus/ab, kehrt sich
der „Prozess“ um.
Ein Prozess, der auch den Versuch begleitet, die Kluft zwischen
Positivismus und Idealismus zu überwinden. Dieser Prozess spielt sich
nicht nur gesellschaftlich sondern insbesondere auch individuell, also
in jeder Person (immer wieder) ab.
Bleibe ich noch kurz bei Vaihinger (dem Agnostiker), so möchte ich
seine Feststellung auf Dich münzen, wonach Atheisten immer noch die
Eierschalen ihrer vorgängigen religiösen Sozialisierung an den Ohren
hängen (sinngemäß).
zu manche einlassungen fällt mir halt nur noch satirisches oder
skurriles als antworten ein, wie zb kürzlich bei der gott/religionen
diskussion, bei der wir uns halt nicht einigen konnten, aber was solls,
die meinungen sind (gottlob ja) frei und so gut wie immer irgendwie
verschieden, und "kompromisse" als lösungen können, aber müssen nicht
sein, man kann das auch als halt divergent einfach mal stehenlassen,
ohne allerdings die beteiligten personen irgendwie selbst
herunterzuputzen (argum. ad personam usw), die weltsichten sind halt
verschieden, aber zusammengenommen sind sie weit mehr, als jede einzeln
für sich, und deshalb ist auch noch so polares durchaus gut
Ich sehe Dich nicht nur als gnadenlosen Misanthropen
und Kritikast,
sondern auch als „gnadenlos“ guten Menschen, als einen Idealisten par
excellence, dessen Ideale (als ideelle Hypothesen) sich im Sinne
Vaihingers These zur Fiktion und schließlich zum Dogma verhärtet
haben; darin hast Du Dich (abseits von realen, modernen Lebensräumen
und formen und mit kritisch verstelltem Blick darauf) die Apokalypse
herbeiredend in Deinem kleinen Paradies vergraben, um dort dem „Manna“
von Tabak- und Kaffeegenuss zu frönen.
Ich würde mir wünschen, von dort kämen auch einmal diesem Paradies
angemessene Töne, anstatt immer auf's Neue das Beschwören der
Apokalypse vernehmen zu müssen.
Apokalypse herbeireden, das machten schon vor Dekaden Zeugen Jehovas,
bekannt für deren fulminanten Missions-Trieb; das hast Du also mit
diesen gemeinsam und ich denke Vaihinger hat mit oben angeführter
These von den religiösen Eierschalen recht. Diesem Ei bist Du noch
längst nicht entschlüpft!
meine erfahrung:
mit gott muss man kämpfen, mit ihm richtig in den infight gehen, und das
im prinzip lebenslang, um ihn zuletzt annehmen oder ablehnen zu können,
ein laues "och, ich glaube halt, oder ich glaube halt nicht"
(mitläufer), ist bei weitem nicht genug, der idee nahe zu kommen, oder
sie in bausch und bogen ablehnen zu können, insofern war mein weg genau
richtig, einst beinahe theologie studiert, danach war ich jahrelang im
infight mit gott, um ihn am ende als blödsinnig, als unsinn, als
schimäre abzulehnen (unabhängig davon, dass mir bereits sehr früh das
gesamte christlich-kirchliche absolut uneinleuchtend vorkam, das war nur
heiße luft, wenn überhaupt, ein gott wie im judentum käme mir noch am
einleuchtendsten vor, weil er zu diesem infight geradezu einlädt = man
kann und soll und darf mit ihm streiten = sich wörtlich
"auseinander-setzen", mit ihm "rechten", wie die alten es machten, ein
völlig abstrakter gott, aber genau deshalb einer zum unmittelbaren
anfassen = be-greifen in worten, weil er selbst nur wort
(buchstabenfolge in einfacher halbredundanz) ist)
und apokalypse:
stimmt doch, "der vierte engel goß feuer in die sonne" - warte mal noch
400 mio jahre ... hihi
(die leute damals meinten natürlich, die apo stände ziemlich zeitnah bevor)
die zeugen jehovas:
dazu fällt mir leider nur "das leben des brian" ein, ziemlich am anfang,
steinigung eines idioten durch idioten ...
es standen mal zwei ältliche "damen" vor meiner haustür, irgendwie sehr
altmodisch gekleidet, und weit vorgealtert kamen die mir vor,
die haustürklingelten mich aus meinem notwendigen nachtdienste-
tagesschlaf um mich zu missionieren,
ich war schlaftrunken und gleichzeitig ziemlich wütend, weil ich wegen
sowas aus dem schlaf gerissen war, und wusste, dass ich dann nicht mehr
einschlafen konnte,
bevor sie noch an der haustüre mit ihrem sermon beginnen konnten,
schnauzte ich sie an,
ob sie den schnellen fick an der ecke als abwechslung von ihren
ehemännern suchen würden ...
ich habe nie mehr von ihnen gehört oder gesehen,
und im nachhinein taten mir meine äußerung und die verschrumpelten
weibchen richtig leid, armselig alles,
aber ich, 20 tage 12h nachtdienste am stück, und ständig deshalb
übermüdet, körper und geist im daueralarmmodus,
konnte damals nicht anders ... (ich hätte diese beiden idiotinnen
ungespitzt in den boden schlagen können)
später bei solchen events ich natürlich anständig,
während man mir was von jehova zu gehör brachte, gab ich immer anständig
antworten, indem ich übers wetter oder probleme mit meinem auto oder
ähnlich solange im prinzip monologisierte,
bis die missionare/innen in der überzeugung, ICH sei verückt statt sie,
aufgaben und grußlos weiterzogen,
für mich aber wars: wenn die vorsätzlich unsinn reden, darf ich das
auch, also sich verstehen im missverstehen oder sowas ...
wh.
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