Am 27.09.2020 um 00:21 schrieb K. Janssen via Philweb:
Oh Waldemar! Wenn ich das von Dir gewählte Beispiel ansehe, mit dem Du
Dein Unverständnis von Trinität (vermutlich im Kontext Deiner
grundsätzlichen Abscheu gegenüber Religion) ausdrücken willst, möchte
ich meinen, Du würdest über keinerlei fundierte Kenntnisse zu
historisch kulturellen Fakten verfügen. Das kann aber bei Deinem
Wissen nicht sein!
die trinitäten, quaternitäten usw sind garkein metaphysisches problem,
sondern ein im prinzip sehr rationales, und zwar so:
wenn es gott/götter gibt und andererseits menschen
G | M
dann benötigen die einen "connector", ein interface, damit sie überhaupt
interagieren können,
und als connectoren wurden söhne, töchter, und geister erfunden
G <= söhne, töchter, geister => M
so kams auch zu unserem christengott, der einen brav
halb-gott/halb-mensch sohn haben muss (töchter waren nicht en vogue),
und als "glue" = klebstoff, einen geist, damits zusammenhält = den
"heiligen geist"
(damit ist das problem aber nicht behoben, sondern nur in den gottsohn
hinein verschoben,
denn der braucht ja jetzt in-sich ein interface "gott|interface|mensch",
denn gespalten in sich fiele er sonst auseinander,
und ob jesus gott oder mensch, oder halbgott, oder 1/4 gott oder wie
auch immer ist und war,
darum ging ja ein jahrhundertelanger heftigster + mörderischer streit
..., ist bekannt,
bis man den "heiligen geist" als all-purpose-tool nahm, als interface
gott-mensch, wie zb auch an "pfingsten" zu sehen)
das ist zwar alles ein fast unnachahmlicher oberblödsinn,
aber im denken "wie kommen gott+mensch eigentlich zusammen" macht das
ganze mit trinität usw. höchlich sinn
das wirklich dumme an der sache ist, und deshalb stimmt das
gesamtkonstrukt nicht,
es gibt in einer wechselwirkungen-welt keine götter !,
(die ww-welt ist ohne götter usw trotzdem komplett)
weil götter entweder mit-wechselwirken müssten, und damit zwangsläufig
all ihre göttlichen eigenschaften verlören,
oder götter haben zwar ihre göttlichen eigenschaften, dann aber haben
sie keinerlei connect zu einer wechselwirkungen-welt,
(und tertium non datur) -
die story vom "unbewegten beweger" ist und bleibt halt nur eine schräge
fantasie ...
quelle wiki:
Der unbewegte Beweger
Im letzten Buch der Physik (Buch VIII) und im Vorfeld
seiner Theologie (Buch XII der Metaphysik) argumentiert Aristoteles für
die Notwendigkeit eines „unbewegten Bewegers
<https://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles#Theologie>“, d. h. einer
Kraft, die alle Bewegung auf der Welt verursacht. Diese Theorie
inspiriert Thomas von Aquin
<https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_von_Aquin> später zu seinem so
genannten kosmologischen Gottesbeweis
<https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis> !
(... und so zeugt ein blödsinn den folgenden, durch alle jahrhunderte
und jahrtausende hindurch, hypersemiosen in hypersemiosen in
hypersemiosen ...)
--
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