Lieber Ingo,
ja, du hast "überlesen", daß das Zitat von mir kommt, was nicht weiter schlimm
ist (ich bin´s gewohnt...), aber mich trotzdem jetzt in die Pflicht bringt, das näher zu
belegen - was mir tatsächlich auf Anhieb nicht gelingt. Zum Glück hilft mir zunächst mal
Wikipedia: sie zitiert das hier: „Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur
Erfüllung unseres Willens zu zwingen.“ (Clausewitz: Vom Kriege, Buch I, Kapitel 1,
Abschnitt 2) und kommentiert das so: "Eine der provokantesten Thesen des Buches Vom
Kriege lautete, dass ein Krieg erst mit der Verteidigung des Angegriffenen beginne. Ohne
Verteidigung würde es nicht zu bewaffneten Kämpfen kommen, die Clausewitz für die
Grundlage des Kriegsbegriffs hielt."
Genügt das fürs erste?
JL
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Ingo Tessmann über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>
Gesendet: Mittwoch, 17. Juli 2024 08:08
An: philweb <philweb(a)lists.philo.at>
Cc: ingo_mack <ingo_mack(a)web.de>de>; Ingo Tessmann <tessmann(a)tu-harburg.de>
Betreff: [PhilWeb] Re: Gewalt ist (k)eine Lösung?
Am 16.07.2024 um 16:25 schrieb ingo_mack über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Zitat:
(Und ich erinnere an das Diktum von Clausewitz, daß wer sich
"verteidigt", eigentlich DAMIT den Krieg erst beginnt!) Klingt das
irgendwie interessant, diskutierenswert, dem hiesigen Denk- und
Schreibforum angemessen? Wenn nicht, dann nicht, bin auch nicht böse.
Zitat ende
Hi IM,
habe ich etwas überlesen? Woher stammt Dein Zitat bei Clausewitz? Ich lese im „Vom
Kriege": „Einer der beiden Teile muß, politisch genommen, notwendig der Angreifende
sein, weil aus gegenseitiger Verteidigungsabsicht kein Krieg entstehen kann. Der
Angreifende aber hat den positiven Zweck, der Verteidiger einen bloß negativen;“
IT
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