Am 19.08.2021 um 06:34 schrieb Joseph Hipp via Philweb:
... ignoratio elenci ... Aber richtig, die Offenheit des Resultates
ist ja das was der Wissen suchende vor sich hat (auch eine ignoratio
enlenci?). Nur war mein Ausgangspunkt die Berechnungsmöglichkeit, um
im Anschluss die Resultate nach Relevanz zu bedenken. Und dafür
bräuchte ich alle Sätze im Fall des schwarzen Raben, der nur ein
Beispiel ist.
ich verstehe das problem garnicht ...
[alle raben sind schwarz und die denkerischen folgen daraus] ist (nur)
ein logikproblem
eingeschränkter menschlicher fähigkeiten, und kein natürliches,
denn die ganze natur, zumindest im mesoskopen bereich, funktioniert
"spektral", also von schwarz über grau bis weiß,
und genau diesem folgend gibt es auch ein paar graue, halbweiße und ganz
weiße raben
und immer, wenn menschliches denken und dafürhalten den
natur-vor-gegenheiten widerspricht,
dann ist es kein "paradox" oder sonstiges hochtrabendes, sondern
schlicht falsch-gedacht = falsch, blödsinn
natürlich-denken vermeidet i.A. paradoxes,
das nur entsteht, wenn natur-vor-gegebenes sich mit menschendenken "beißt",
oder vermeintliche letztbegründungen durch unrichtige setzungen der
abbruchbedingungen erzeugt werden,
dann kommts zu "denk-gespenstern" wie obigem rabenparadox
interessant am rabenparadox ist vielleicht, dass man aus beobachtungen
(zb eben von schw raben), und seien sie noch so gut,
ausgedehnt usw, genau garnichts über natur-vor-gegebenheiten ableiten darf,
weil man mit der methode "beschreibung" = schilderung = kopf"märchen"
nicht wirklich an die natur herankommt,
weil natur halt basicamente unbeschreibbar ist (mit der methode
"beschreibung" nicht zu packen),
zumal alles beschreiben immer eine nachträgliche sache ist,
während die natürlichen abläufe ja stets schon weiter abgelaufen sind =
die semantische distanz zwischen der beschreibung und dem natürlichen
statusquo also "äonisch" ist =
beschreibungen beziehen sich stets auf vergangenes, bereits (zumal
irreversibel) durchgelaufenes =
ich beschreibe (noch) x, und die natürlichen abläufe sind aber
währendessen schon bei x+t
ich kann also bzgl raben nur aussagen:
[alle] raben, die [ich] beobachtet habe, [waren] schwarz, und muss mir
dabei bewusst sein,
- dass ich nur meine gehabten beobachtung kolportiere,
- und nur in vergangenheitsform reden darf,
dann ist ein zukünftiger weißer rabe, den ich vielleicht beobachten
werde, kein widerspruch = kein paradox mehr,
und ich kann dann auch aus einem gelben auto usw natürlich garnix (mehr)
über raben ableiten
wh.
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