Also wenn ich Deinen Beitrag hier so lese, Waldemar, wird mir klar,
warum Ingo beginnt, Deine Beiträge zu „grounden“.
Für mein Teil fällt mir eigentlich auch nichts ein, was ich dazu noch
schreiben bzw. darauf antworten könnte. Sofern Deine Ausführung
(insbesondere Deine Analogie Mensch-Tier) Satire sein soll, erklärt sich
meine Irritation, denn für diese fehlte mir immer schon der Zugang.
Natürlich war Satire immer auch das (bisweilen einzige) literarische
„Werkzeug“, um Kritik an unliebsamen politischen oder sonstigen
Gesellschaftssystemen zu üben und nicht zuletzt an klerikalen
Strukturen. Doch auch Satire hat seine Form und Qualität, die ich hier
nicht erkennen kann.
Dennoch stellt sich mir die Frage, was Du eigentlich hier zum Ausdruck
bringen willst, wenn Du generell den Menschen immer wieder nichtig und
klein redest, ihn ostentativ dem Tier (beispielhaft Deinen Hausratten,
Hunden oder Hühnern) gleichsetzt? Ist es nur Deiner grenzenlosen
Misanthropie geschuldet, den Entwicklungssprung des homo sapiens sapiens
vom Tier zum Menschen zu leugnen?
Zweifelsfrei kann man herbe Kritik an Menschen üben, die dem
eigentlichen Menschenbild nicht gerecht werden und im übertragenen Sinn
spricht man bei brutalen Verbrechern (Mördern etc.) ja geradewegs von
Tieren, da sie in ihren Handlungen offensichtlich sog. niederen
Instinkten anstatt einer an Verstand und Vernunft ausgerichteten
Gesellschaftsnorm folgen.
Wie lebensfremd Du doch bist! Glaubst Du wirklich, hiesige Firmen würden
funktionieren bzw. könnten ihre Existenz behaupten, wenn sie ihren
Mitarbeitenden kein zum Leben auskömmliches Gehalt zahlen; dafür sorgen
allein schon die Gewerkschaften. Auch hier gibt es sog. „schwarze
Schafe“ doch allenfalls im Kleinunternehmertum.
„Überschüsse zum Jahresende an Mitarbeiter verteilen“. Du hast wohl
wirklich keine Ahnung von Unternehmensführung! Teile des Gewinns müssen
laufend in neue Investitionen einfließen, ansonsten es bald für alle,
d.h. für das ganze Unternehmen „den Bach runter geht“. Seriöse Firmen
zahlen am Ende des Jahres aus Überschüssen sog. Gewinnbeteiligungen aus,
in teilweise beträchtlichen Summen.
Für in Not geratene Mitarbeiter gibt es Stützungsprogramme etc.. Ich
schreibe das hier nicht einfach aus fiktiver Annahme, sondern definitiv
aus unmittelbarer Kenntnis.
Du schreibst (und vor allem verallgemeinerst) so, als würden hierzulande
noch Verhältnisse wie zu Zeiten der Frühindustrialisierung vorherrschen.
Wo siehst Du in Deinem Umfeld Dich umgebende Diktatoren und Blockwarte,
wie kommst Du dazu, diese fatale Sicht auf eine durchaus intakte
Arbeits- und Lebensgesellschaft auszuweiten?
Du träumst von einer Basisdemokratie ohne Führung!? Zum Glück sind
Träumer wie Du nur eine verschwindende Minderheit, ansonsten hättest Du
noch sehr viel mehr Grund, an diesem Land und seinen Menschen zu
verzweifeln.
Mein Vorschlag ist, Du bewirbst Dich für die nächste Kommunalwahl als
Gemeinde- bzw. Stadtrat oder auch als Bürgermeister. Solltest Du gewählt
werden, wäre Deine Rede nach kurzer Zeit eine andere! Mehr brauche ich
dazu nicht sagen.
Dass diese Welt wie auch alle Gemeinschaftssysteme im Kleinen (Familien,
Kommunen, Länder, Staaten) nicht perfekt, ja bisweilen dann auch
wirklich verbrecherisch sind, ist doch unbenommen und bedarf keiner
weiteren Diskussion. Diesem Umstand jedoch mit destruktivem Fatalismus
zu begegnen, löst kein einziges Problem. Es ist nichts anderes, als ein
angsterfülltes Kläffen eines Hundes hinter einem Zaun. Diesen
Tier-Mensch-Vergleich will ich mir erlauben.
Bester Gruß! - Karl
Am 03.09.2022 um 17:15 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb:
mir ginge es in meiner imaginierten firma nur darum,
dass jeder
mitarbeiter samt famile auskömmlich zu zufrieden leben könnte, ohne
sich übervorteilt zu fühlen und/oder wirklich zu sein,
und das gemeinsam erarbeitete sog "firmenvermögen" als geldpuffer für
alle mitarbeiter, falls nöte aufträten, die überschüsse am jahresende
an die mitarbeiter verteilen undnicht horten,
denn jeder hat nur ein leben, und kann nichts mitnehmen = wenn man im
kleinen keine basisdemokratie hat, kanns auch im großen (staat usw)
niemals funktionieren, und das ist die crux bis heute,
schon im kleinsten sind wir alle im prinzip von
"diktatoren"/"blockwarts" umgeben, vorgesetzten, "führern",
usw, wie
solls dann im großen funktionieren?
zb wäre ein bundeskanzler, alle ministerien für was-auch-immer, ein
bundespräsident völlig überflüssig, wenn man die macht, die
entscheidungen usw aufs parlament und die menschen zurückverlagern
würde, stattdessen haben wir eine art diktatur-demokratie, und diese
unterfüttert mit lobbies und geld- und wirtschafts- oligarchen - kein
wunder, dass das alles nicht-wirklich funktioniert, sondern nur
"als ob demokratisch" abläuft = zeremoniell quasi = es inszenieren
sich die "obrigkeiten" vor den kameras usw, aber dahinter ist nur
heiße luft, weil knallharte sog "interessen" alles zertrümmern, das
auch nur nach "echter demokratie" riechen könnte - gut sichtbar zb bei
"wahlen", guck die die ganzen pappnasen doch mal wirklich an, man hat
immer nur, und das hat system, die wahl zwischen pest
und cholera, anders gesagt: man kann wählen, was und wen man immer
will, nur es ändert sich genau garnichts am system und seinem ablauf,
zufall? schicksal? sind wir alle zu blöd zum wählen? -
oder zb jetzt ukraine: ich wollte keinen krieg, die deutschen wollten
keinen krieg, die ukrainer und anrainer nicht, die russen nicht, und
trotzdem findet er statt, wieso? (weil die östlichen + westlichen
eliten krieg wollten, um ihre reibachs zu machen, bringen sie uns
sogar um => ist das "demokratie"? hat mich jemand auch nur gefragt, ob
ich sanktionen gegen russland will oder brauche? ob ich
100 milliarden "sondervermögen" für die bundeswehr ausgeben will? usw)
- will ich, habe ich das gewählt, dass 2/3 der menschheit durch
"schutzzölle" usw = wirtschaftsdauerkriege, unter
dauersanktionen in quasi geiselhaft sitzt, und so niemals vorankommen
kann?
tieregruppen mit leithammel-funktion funktionieren intern sehr
anders als menschgruppen, daher ist das nicht vergleichbar, oder gar
1:1 zu setzen, oder hättest du zb lust, wie bei wölfen,
dass sich die leitwölfin zuerst vollfrisst, und du nur die reste
bekommst?
Richtig, und hier setze ich an, mit meinem Laienwissen. Denn kürzlich
habe ich gelernt, dass einerseits Ziege und Schaf zwei Arten sind,
und im Film, dass Ziegen sehr intelligent sind, fast oder genauso wie
Hunde:
https://www.youtube.com/watch?v=DmYg7PInEsg Ausgefuchste
Ziegen | Tierisch schlau! | ARTE. Dort habe ich auch gelernt, wie
wichtig Autorität und Hackordnung ist. In einem anderen Film über
Hyänen fand ich heraus, dass diese eine strenge Hierarchie haben, und
was noch interessanter ist: Die Frauen haben den höchsten Rang, und
die schlechtest gestellte Frau steht über dem höchsten Mann. Karl,
entschuldige für meine Anthropomorphisierung. Nachweis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hy%C3%A4nen ... "Die Männchen sind den
Weibchen stets untergeordnet". Ich schreibe das nur, nicht zum
Vergleich. Über Geister und Götter ist mir zu wenig bekannt, so dass
ich nicht wissen kann, ob es dort auch hierarchische Strukturen gibt,
und ob sie dort erforderlich sind. Wie ist es mit geistigen
Rangordnungen? Steht bei moralischen Entscheidungen die eine Sache
über der anderen? Statt zu denken, dass die Person A über Person B
steht, ist es in theoretischen Sachen wie Physik oder gar bei Moral
so ähnlich? Muss bei Moral eine Person fiktiv dazu gefügt werden?
Oder erklärt sich Moral dann nur besser? Das habe ich nur ohne zu
denken hingeschrieben, es ist vielleicht Geschwafel. Umgekehrt dachte
Fritz Lang, als er in etwa sagte: "Ich bin nicht besonders gläubig,
aber ohne Glauben kann es keine Moral geben." Schwafelte er auch? Ist
was Wahres an Folgendem: "Gott sieht alles, und wenn Kinder das
denken, dann tun sie weniger Dummheiten. Gott ist für Kinder so was
wie die Polizei für die Erwachsenen."
du schilderst es ja richtig selbst:
bei tiergruppen mit alpha-funktion haben die weiber das sagen, bei
mensch (noch immer die männer), obwohl männer nur das sperma zum
fortbestand der arten beitragen (sexueller dimorphismus ist übrigens
seine evolutionär ziemlich neue erfindung bei nur sehr wenigen
lebensformen bisher), während die weiber die ganzen lasten tragen, vom
austragen, übers gebären, bis hin zur aufzucht der jungen, alles
allermeist
weiberaufgaben, dagegen ist "ja, die männer jagen aber das essen, und
geben schutz usw" fast nur eine müde ausrede fürs nichtstun, selbst
bei löwen u elefanten etc
warum das bei mensch umgekehrt ist wie bei tieren, weiß ich nicht,
weiß vermutlich bis heut niemand wirklich, vermutlich aber fängts
schon bei den (menschen)affen an, sich umzukehren, denn auch mensch
ist letztlich = von natura aus betrachtet, eine affen-sub-spezies (und
jaaa, ich weiß, dass dies nicht gern gehört wird - "der mensch" ist
natürlich fertig vom himmel gefallen, aber die gleichen geschichten,
nur eben mit ihren "stars" besetzt, erzählen igel, frösche, füchse,
schweine, bären usw ihren kindern ebenfalls, und ich höre sie täglich
von meinen hunden und hausratten, die sich einfach nicht vorstellen
können,
dass ich und sie unmittelbar und sehr enge verwandte sind)
geister und götter lebten früher ebenfalls in weitgefächerten familien
und hierarchien, in denen ein jeder seine besonderen "aufgaben" hatte,
erst seit den eher monotheistischen bildern gibts das nicht mehr,
und die fingen schon, zb im alten ägypten unter echnaton an, da gibts
nur einen gott (oder hauptgespenst respektive zb "den vampir und seine
hauptfunktionen") - allein, um diese obersten-als-einzige haupt-erdachten
mit den gewöhnlichen menschen irgendwie kontaktieren zu können,
braucht man junktoren, einen adapter, und dazu hat man sich dann zb
"jesusse" erdacht, die allrounder sind "all-purposes figuren", halb
gott oder gespenst, halb mensch, oder 3/4, oder sonstwie verteilt, zb
gespenster: die früchte aus succubi/incubi usw, götter: vishnu hat ne
tochter namens kunigunde,, die alle menschen geboren hat usw
gott/geist/gespenst | mensch = unbefriedigend
gott/geist/gespenst => junktor/adapter => mensch = klappt besser weil
glaubhafter
und was mensch sieht, glaubt er als wirklich, deshalb haben menschen
dann gott vergessen, und nehmen den adapter zb "jesus" als gott =
beten quasi das vorzimmer an, usw,
die juden haben keine vorzimmerdame, müssen direkt zu ihrem gott, wenn
sie was wollen, mit unangenehmen folgen wie man denken kann,
ein guter mensch wird diekt vom hauptvampir ausgeknipst, eine lusche
hingegen von subalternen widergängern und nachzehrern usw zu tode
gebracht
*
ursache: der vulkan "tambora" (heutiges indonesien) hatte jaaa-gesagt,
https://de.wikipedia.org/wiki/Tambora
und dann folgte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer
und dadurch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Vampyr_(Polidori)
https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Diodati
wobei, vampire und verwandte als gespensterformen genau wie
"ur-götter" gabs schon sehr viel früher, vermutlich schon im archaikum
der menschheit, deshalb genauest zu befolgende bestattungsrituale usw =
mensch hat scheinbar von anbeginn seiner geschichte dazu geneigt,
einen oder viele neben, unter, über sich zu erleben, die ihn
verfolgen, war von anbeginn schon "schizophrenoform" im eigentlichen
sinn "krank" =
irgend etwas, kann man daraus zwangslos ableiten, stimmte mit seinen
hypertrophen hirn von anbeginn nicht, und bis heut leiden wir in
unterschiedlichsten formen an dieser "ur-krankheit eines "nicht ganz
knusperen" gehirnes ("dein gehirn, dein unheimlicher begleiter")
*
wenn es interessiert, im schnitt gibts alle 20-50 jahre einen
vulkanausbruch mit weltweiter wirkung
https://de.wikipedia.org/wiki/Vulkankatastrophe#1809er_Eruption