Am Do., 27. Feb. 2020 um 18:44 Uhr schrieb Karl Janssen via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Nun, dieses Verhalten liegt doch seit jeher in deren
Natur. Davon wussten (und
wissen noch wenig verbliebene) Naturvölker und haben sich in gelungener
Balance zwischen Jagd und Ehrfurcht vor der Natur fortgebracht. Bis jene kamen, auf
die Deine obige Beschreibung zutrifft.
Das halte ich erst mal für eine starke Behauptung. Ich bin weit davon
entfernt, auf dem Fachgebieten Anthropologie oder Ethnologie
sattelfest zu sein, aber meines Wissens unterscheidet man in diesem
Zusammenhang wirklich auch zwischen Gartenbauer- und
Ackerbauer-Kulturen.
Das, was wir heute als den ur-europäischsten Wald wahrnehmen, könnte
möglicherweise das Ergebnis von systematischer Bewirtschaftung durch
den Menschen sein.
Ebenso warne ich vor einer Idealisierung der Naturvölker als "edle
Wilde". Letzteres ist nur ein rousseauscher Mythos, den man nicht
unkritisch übernehmen sollte.
> die wirklich guten menschen sind die
nicht-existierenden und die bereits toten !
Wobei es mit dieser Einschätzung einfach niemanden mehr geben dürfte,
der zu dieser Einschätzung gelangen kann.