Am 14.12.2021 um 18:07 schrieb Karl Janssen via Philweb:
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In diesem Fall etwa mit der Überlegung, dass sich die Sinnhaftigkeit des Seins aus der
Faktizität des Seins selbst ergibt.
Angelehnt an die elementare Frage der Philosophie:
Warum ist überhaupt ETWAS und vielmehr nicht NICHTS.
Da augenscheinlich ETWAS existiert, muss dieser Existenz ein Zweck zugrunde liegen.
Wer das ablehnt, muss um Philosophie nicht mehr bemüht sein, da dort der Satz vom
zureichenden Grund weit überwiegend anerkannt ist: nihil fit sine causa!
Und überhaupt Philosophie: Philos und Sophos. Wer das Wissen (und dessen Mehrung) liebt,
ist Philosoph; wer nur einem Wissen verfallen ist, ist gelehrter Sophist.
oh weia,
jetzt kommts aber knüppeldicke für mich, aber "passt scho",
mein argument gegen "es ist etwas, also auch ein zweck dieses etwas"
wäre der zirkel:
das seiende ist sich selbst zweck und ziel, oder genauer: das
immer-nur-weiter-werden ist sich selbst zweck und ziel,
wenn man es so ausdrücken möchte - zweck also "weiter werden", das aber
nie ein ziel erreicht, solange die welt besteht -
wir leben in einer immer-nur-weiter-werden welt, und nicht in einer
ist-so welt (deshalb ist auch alles "seiende", von uns so genannt
"vergänglich")
dein "nihil fit sine causa" heißt übrigens "nichts geschieht ohne
ursache", und nicht "nichts ist ohne zweck", also praktisch genau
umgekehrt/gegenteil
deiner gemeinten übertragung, und das alles eine ursache hat, ist klar,
aber die ursache ist nicht der zweck, sonst würde ich zb -das wachstum
von getreide- essen,
und nicht das resultierende brot
und die "elementare philosophie-frage" lösen auf:
- wenn nichts wäre, dann auch kein fragender (also zirkel)
- siehe urknall, mit dem sogar auch die raumzeit als
eigenschaftenkomplex begann
---
am anfang waren energetisch getriebene eigenschaften (und nicht
johannes-evang.-1 usw),
also die, von uns so benannte, "energie", was selbst ein problem
darstellt, denn wie I.T. öfter verblüfft bemerkte
"wo kommt die ganze energie her?"
wh.
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