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Am 25.11.2020 um 22:32 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
[Philweb]
Entschuldigung - ich glaube alles und an alles
Entschuldigt bitte alle, ich habe das Teig-Problem des Schopenhauer. Er sagte in etwa:
"Bäcker legen nicht den Teig ins Schaufenster, sondern das fertige Brot." Der
folgende Link ist derart, also eine Sünde gegen Schopenhauer, er ist noch nicht fertig,
und nicht offiziell freigegeben:
http://www.weltordnung.de/System.pdf
Ich habe den alten Text überschrieben, mache noch rum, und will noch vieles einfügen und
korrigieren. Ein Teil darin gehört nicht hin, sondern anderswo hin, es sind teilweise
Vermutungen, aber ich glaube es gibt gute Vermutungen in diesem Teil.
Dort geht es unter anderem um den Systemstreit, wie er hier noch immer statt findet,
deswegen diese vorläufige Veröffentlichung. Ich glaube von vornherein jeder Person, dem
Glaubenden, und demjenigen, der das Wort "Layer" benutzt, dem anderen, der an
übersinnliche Herrscher, oder gar an nichts glaubt, im Ernst. Es muss etwas vorhanden
sein, das diese Person dazu bewegt, gewisse Wörter zu benutzen, und gewisse Sätze zu
sagen.
Mit „Glaubenden“ bin ich wohl gemeint, Joseph, oder?
Im weiteren Sinn trifft das jedoch nur auf mich zu(wie hier ausgeführt), als ich das in
meinen jungen Jahren entwickelte Vorhaben aufgeben musste, nicht an einen Gott glauben zu
müssen sondern von diesem überzeugt sein zu können. Kurz: nicht glauben müssen sondern
wissen können. Heute bin ich zwar immer noch von der Existenz einer immateriellen Entität
(der man göttliche Attribute zuschreiben kann) überzeugt, glaube aber nicht an einen (im
üblich religiösen Verständnis aufgefassten) personalen Gott; einem menschengedachten Gott,
dem man, ob seiner ihm zugeschriebenen Allmächtigkeit, alleinige Verantwortung für alle
Geschehnisse dieser Welt zuschiebt. Ich denke, es sind alleine wir Menschen, die für ihr
Leben und jenes dieser Erdenwelt verantwortlich sind. Und eben an diesen von Menschen
erdachten Gott glaube ich nicht! Insoweit bin ich nichtgläubig.
Was Glauben anbetrifft, gehe ich davon aus, das ein nicht mit unserer sinnlichen
Wahrnehmung Erkennbares somit nicht gewusst sondern nur geglaubt werden kann (ganz im
Sinne von „glauben heißt nicht wissen“). Das scheint meiner oben beschriebenen Überzeugung
von einer „göttlichen Entität“ zu widersprechen, da man darüber nichts „wissen“ kann. Was
dieser Überzeugung zugrundeliegt, hat weder Bezug auf Glaube, noch auf Wissen sondern ist
unaussprechliche Gewissheit. Es gibt keine Worte, keine Sprache dafür und damit bin ich
bei Deinem oben verlinkten Text:
Ich habe ihn mir durchgelesen und muss wiederholt zugeben, dass mir die Befähigung zum
Verständnis derart komplexer Textgestaltung fehlt. Vielleicht auch deshalb, weil ich aus
Deinen Ausführungen einen gewissen Hang zur Eklektik erkannt haben will, eine auch mir
anhaftende Neigung. Womöglich irritiert mich diesbezüglich gewissermaßen der Blick auf
mein „Spiegelbild“.
Also: „prüfet alles, das Beste behaltet!“ In diesem Zusammenhang: stelle das Betrachtete
gegeneinander und entnehme jeder Seite das Brauchbare resp. Nützliche.
Ich bin mir nun aber ganz und gar nicht sicher, ob ich mit dieser Einschätzung richtig
liege!
So sagte eine Person mir, Gas würde aus
Elektroleitungen in ihrer Wohnung ausströmen, und Elektroschocks kämen aus den
Gasleitungen, sie schrie ständig "Türen knallen, Türen knallen", obwohl sie
Presslufthämmer der Arbeiter überhörte. Ich widersprach nicht. Nun kam ein Dr. Anwalt und
sagte: "Das alles ist doch Unsinn". Später schrieb die Person an die Behörde des
Dr. Anwalt: Was ist der Dr. Anwalt so unwissend, sogar ein Herr H. glaubte mir.
Noch was: Claus Zimmermann hatte eine gute Frage, hoffentlich beschäftigt sich jemand mit
ihr.
Entschuldigt bitte die Schleichwerbung, glaubt mir bitte wie ich auch allen anderen
glaube. Bitte entschuldigt auch mein Nicht-Mitmachen zur Zeit, und diesen schlechten
Beitrag.
Das gibt es m.E. nichts zu entschuldigen und ein „schlechter“ Beitrag wäre keinen zu
schreiben :-)
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
Gruß
JH
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