Am 05.12.2020 um 15:43 schrieb Ingo Tessmann:
Am 05.12.2020 um 12:39 schrieb waldemar_hammel
via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
ABER, zb bezgl sprache, worte haben im schnitt 30bit, man kann also nur etwa 7 worte
gleichzeitig (innerhalb der 2,7sec gegenwartsdauer) haben,
deshalb sind gute gedichte so aufgebaut, 7 worte oder begriffe pro zeile,
deshalb gilt "7" als heilige zahl, es gab 7 indische arcana, usw,
deshalb gilt für kommunikation, sie sollte in 7-worte/begriffe-bruchstücken erfolgen,
sonst wird sie nicht verstanden,
(entsprechend redet der gute politiker, demagoge usw in kurzen einfachen
unverschachtelten sätzen, die max 7 begriffe enthalten,
und immer, wenn einer so redet/sich unterhält, heißt es für den hörer im prinzip
"hab acht, es könnte betrug/persuasion/ sein")
Hi wh,
ich habe Dich schon wiederholt nach Deinen Quellen gefragt und selten eine Antwort
erhalten. Über die Millersche Zahl heißt es z.B. in dem verbreiteten Lehrbuch Psychologie
von David G. Myers: „George Miller (1956) ging davon aus, dass das Kurzzeitgedächtnis etwa
7 Informationseinheiten (+- 2) behalten kann. Andere Forscher haben bestätigt, dass wir,
wenn wir nicht abgelenkt werden, ungefähr 7 Ziffern reproduzieren können, oder etwa 6
Buchstaben oder 5 Wörter (Baddeley et al. 1975).“ Es handelt sich lediglich um einen
Mittelwert zwischen 5 und 9, also um 7 mit rund 30% Fehlerschwankung.
lieber ingo,
ich kann ehrlich nicht erinnern, wo ich das gelernt/ zusammengelesen/ habe,
es könnte in grammers (grammer, karl) büchlein "signale der liebe"
gestanden haben, oder bei roth (hirnforscher) oder damasio, oder oder,
es geht mir auch nicht um genaue darstellung, zb ob nun 7 oder 8 worte
im kurzzeitspeicher sind,
sondern um die prinzipien,
wie in diesem fall, dass wir über eine extrem enge schnittstelle von nur
~210bit/~2,7sec die gesamte welt aufnehmen (müssen),
und dies nur in aufeinderfolgenden ~2,7sec schritten, also saltatorisch,
während unser hirn uns auch hier (und an 1000 anderen stellen)
"fließend" vormacht,
und welche konsequenzen das für unsere wahrnehmung und daraus folgend
welterfahrung-allgemein hat,
oder dass diese schnittstelle das vorgibt, was wir "gegenwart" nennen
(und daraus letztlich interpolierend "zeit", vergangenheit, zukunft usw
ableiten),
[ und in wahrheit gibts nur wechselwirkungs-gegenwarten, und die dauern
nur ca 5 mal 10 hoch minus 44 sec (planckzeit), was vorher war, ist
durch aktuale ww jeweils vernichtet,
und zukünfte sind völlig offen, da diese welt völlig ereignisoffen abläuft ]
ähnlich unser langzeit-gedächtnis, auch in diesem tut sich einiges
völlig kontra-intuitives,
- indem es grundsätzlich nicht 1:1 abbildet
- indem jede daraus aufgerufene erinnerung mit aktuellem "eingefärbt"
wird, um beim rückspeichern dann die ursprüngliche erinnerung glattweg
zu überschreiben*,
deshalb kann man zb "erinnerungen" auch auslöschen (hab ich irgendwo aus
der militärforschung), und deshalb gibt es mittlerweile
forschungs-medis, die gezielt erinnerungen löschen,
(man ruft erinnerung x auf, kann sie dann, durch medis bedingt, nicht
mehr mitsamt aktuellem eingefärbt zurückspeichern, und futsch ist sie
insgesamt)
könnte nützlich werden zb in der traumata-therapie
*
das heißt zb, meine tote erinnerte mutter wird der originalmutter immer
unähnlicher, je öfter ich sie erinnere,
(also sollte man sich an zb tote verwandte möglichst selten erinnern)
und dieses generelle driften der langzeiterinnerung richtung
dissimulation hat natürlich die fantastischsten auswirkungen im normalen
alltag
oder die ganzen immun-sachen, woher ich all das habe? aus zahlreichen
lehrbüchern und allgemeinbüchern,
genaue quellenangaben: kann ich nicht mehr liefern, da müsste ich
intensiv nachwühlen in all meinen unterlagen ...
es gibt zahlreiche zusammenhänge zwischen der sprachentwicklung beim
kind und dem aufbau eines eigenen individuellen immunsystems =
das läuft nicht zufällig synchron ab,
quellen: weiß ich nicht mehr
es gibt massive zusammenhänge zwischen hippocampussystem-entwicklung und
i-system entwicklung und fehlern dabei
quellen: weiß ich nicht mehr
oder dass die lebensängste im emotio-layer "als götter" über die
immunologische hautgrenze in die aussenwelt projiziert werden,
und dort eben zu "leibhaftigen gespenstern" werden, "götter in
himmeln" usw
quellen dazu: müsst ich zu wühlen beginnen
ich weiß, dass man zu allem und jedem -bei wissenschaftlich exaktem
arbeiten- (gefälligst!) so vorhanden, quellenbelege anzugeben hat ...
ich grüße, wh.
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