Am 26.11.2024 um 04:13 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Soweit, so gut! Alles ist Natur, ein Begriff der
etymologisch für das Entstehen, für Ursprung und Herkunft steht, somit gilt das
selbstredend auch für den Menschen als ein Lebewesen und Teil dieser Natur neben unzählig
anderen auf dieser Erde. Was ihn über das naturgemäße Entstehen aller uns bekannten
Lebensformen hinaushebt, ist sein ausgeprägtes geistiges Vermögen, vornehmlich dem der
kulturellen Entfaltung als eben ein Kulturwesen. Insofern macht er sich diese Lebenswelt
untertan, gemäß göttlicher Weisung und dem ihm gegeben Freien Willen.
Und wieder beginnt sich das Karussell zu drehen: Gibt es eine göttliche Weisung und gibt
es den „Freien Willen“? Das liegt in der Natur der Sache, als grandiose Idee und
Grundbedingung für alles selbstreferente Leben, die man deshalb göttlich nennen kann.
nun ja,
es gibt ja die göttlichen prädestinations-lehren ( = leeren),
oder, wie einst zb "adolf" sagte, "die vorrrrsehung ...", die ihn
zuerst
vor 100 attentaten rettete, um ihn zuletzt in form eines attentates von
ihm selbst auf sich selbst dennoch zu nullen,
und erneut hat gott ein problem:
in einer wechselwirkungen-angetriebenen welt ist eine auch nur eine
picosekunde in die zukunft greifende vorrrrsehung unmöglich (zumal es
"zukunft" (und "vergangenheit") in einer ww-welt garnicht gibt,
gibt nur "getaktete reale gegenwart" (weltaufbau = "diskret", kein
kontinuum) in form von tatsächlich = real gerade im planckzeit-tempo
ablaufenden ww's, denn gilt: was nicht aktual wechselwirkt, exisiert nicht =
du steigst nicht zweimal nicht in denselben fluß, weil der fluß oder du
sich geändert hätten (was noch hinzukommt!), sondern weil es in ww-welt
keinerlei vergangenheit von fluß und dir geben kann = der fluß ist sozusagen
immer nur aktuell (gegenwartlich) da)
nochmals den ww-mechanismus grob beschreibend:
jede einzelne real ablaufende ww liefert als ergebnis ein feuerwerk an
POTENTIELLEN neuen ww's,
diese feuerwerkswolke aus potentiellen ww's konfluiert dann mit
ebensolchen feuerwerkswolken anderer abgelaufener ww's,
in der gesamtwolke potentieller ww's koppeln dann nur einige "teilchen"
zu neuen tatsächlichen = real ablaufenden ww's,
während die meisten der potentiellen "teilchen" nicht als reale ww's
verwirklicht werden,
dürfte einleuchten, dass, egal welche art von prädestination, da keine
chance hat,
das ganze ist wie ein roulettespiel mit mehreren kugeln im kessel, und
mit (10 ^35)^3/ m^3 raum "teilchen" = zahlen (statt nur 36 + 0 beim
norm-roulette),
wenn gott da auf prädestinativen gewinn setzen will ..., na dann viel
spaß ...
* "was den menschen hinaushebt usw":
du hast mein argument, dass mensch ergebnis natürlicher evolution ist,
und damit auch alles, das er macht und kann völlig natürlich ist, und
eben nicht "artifiziell", zwar gelesen, aber offenbar innerlich nicht
begriffen/verstanden?
der vogel baut ein nest, und mensch baut ein auto, oder malt mona-lisas,
sind eben NICHT verschieden, sondern beides natürliche ausflüsse auf
derselben ebene von lebenmüssen von lebewesen, die leben können,
wenn ich mir mit lötkolben usw eine elektronische schaltung aufbaue, ist
das qualitativ dasselbe, als wenn ein regenwurm sich ein loch in lockere
erde gräbt = beides natürlich und qualitativ gleichwertig, und wenn ich
den wurm fragen könnte,
würde der mir, genauso selbstreferent wie ich, erklären, warum sein loch
höchst artifiziell ist und ihn als löchergräber weit über alle anderen
lebewesen hinaushebt = jedes einzelne lebewesen, jedes einzelne
selbstreferent aus überlebensgründen,
hat den festen selbst-eindruck von sich, es sei "der nabel der welt".
(und jedesmal, wenn man zb ein tier metzgernd oder jägernd tötet,
tötet man mit dem körper auch die gesamte "eigenwelt", die aufgrund
seiner selbstreferenz aufgespannt war, und in der das tier mittelpunkt
war ("du sollst nicht töten" vielleicht
deshalb ???)
und jede einzelne lebewesen-art hat durchaus ihre höchsteigenen
kulturen, besonders ausgeprägt zu sehen bei sozial-lebenden, diese
unterschiedlichen kulturen sind in nichts geringer-wertiger als die
menschliche kultur, da für jede tierart ihre kultur
optimale annäherung ohne heinzufallen an jeweils ihren deadlock-bereich,
und so auch menschart
wh.
"homo faber" falsche weil selbstreferente betrachtungsweise, denn alles,
das lebt, "fabriziert" seine lebensverläufe samt inhalten,
und die abspaltung des menschen als "homo sapienticus/faber usw", ist
nicht nur irrig, sondern verstößt ihn auch aus dem natürlichen netzwerk
in einsame sphären
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