waldemar_hammel schrieb:
Joseph Hipp über PhilWeb schrieb:
Am 30.07.22 um 19:21 schrieb waldemar_hammel:
einiges, bei dem er das Wort Aufmerksamkeit brauchte. Was ist das?
Wer ist aufmerksam? Der Ghost in the machine? Das Gehirn? Die Zellen?
Im immateriellen Geist? Wo ist die Aufmerksamkeit? Ist es gar ein
Vermögen, neben, oder als Ersatz für das ebenso fragwürdige
Bewusstsein? Und wo ist das Ich? Wie kann es aufmerksam sein?
Waldemar hat noch weitere Wörter verwendet, die mir ebenso fragwürdig
sind. Übrigens erwarte ich auf die Fragen keine Antwort.
hallo joseph,
mit "aufmerksamkeit(steuerung) " im rahmen der Libet-geschichte meine
ich ganz einfach:
wenn ich mein wachbewusstsein mit meinen sinnesorganen kopple, und
dann beides auf die außenwelt konzentriere,
zb auch, um vom hirn geplante handlungsabläufe feinzutunen und/oder zu
kontrollieren, damit nichts anbrennt, und ich zb eine treppe
hinuntergehen kann,
und nicht stattdessen hinunterfalle
aufmerksamkeit = wachbewusstein + sinnesorgane auf die außenwelt (oder
bereiche derselben) konzentriert (und verengt, was ein zusatzproblem ist)
* wo ist das ich währenddessen? das wissen wir doch, es sitzt derweil
als kleines männlein in der epiphyse, bemüht, irgendwie richtung
großhirn zu krabbeln,
weil das bewusstsein ungefähr so geheimnisvoll ist, wie dass in
pfirsichen pfirsichkerne sind (was uns ja immer maßlos überrascht)
wh.
und das wachbewusstsein unterscheidet sich vom schlafbewusstsein, indem
bei ihm einige funktionen zugeschaltet sind, und andere
schlafbewusstseins-funktionen abgeschaltet,
denn hirn insgesamt ist im schlaf und wach laut ct's usw fast
gleichermaßen aktiv = einfacher gesagt: hirn schläft nie, es arbeitet
nur schlaf/wach ein wenig anders
einzig beim totsein, und zwar ab dem eintreten des status, sind körper +
hirn tatsächlich -nachweislich- komplett ausgeschaltet, ganz im
gegensatz zu religiösen/esoterischen meinungen u ansichten,
pech für die hochgelobte "seele" usw
*
in dem zusammenhang zu erwähnen, es bleibt mir unverständlich, wieso und
ob überhaupt alle alten (völker u kulturen) angeblich zwischen diesseits
und jenseits unterschieden, anstatt sich aufs
reale diesseits festzulegen. die alten ägypter hatten zb eine ganze
jenseits-industrie hochgezogen, sie lebten auf einem teller statt einer
kugel, abends starb die sonne im westen, morgens wurde sie im osten
wiedergeboren, und die menschen lebten und starben das alle nach, und
glaubten an ein jenseits - haben alle alten kulturen und gruppen
wirklich an sowas geglaubt und danach gelebt, oder ist
das nur unserer "modernen" religionenSUCHT zuzuschreiben, dass wir in
sämtlichen alten, archäologischen artefakten immer und ewig nur
religiösitäten zu finden?
die alten verbrachten ihre diesseits-realen leben scheinbar nur damit,
sich aufs fantasierte jenseits vorzubereiten - dümmer gehts nimmer, oder
wie? - ist der mensch als tierart vielleicht naturpsychotisch,
von natur aus hirndefekt ?
zb findet man ein altes grab mit einem kleinen sehr dicken
frauenfigürchen, könnte ja auch abbild der realen mutter des bestatteten
sein, aber nein, unsere lesart natürlich: das figürchen ist eine
muttergottheit eines noch unbekannten zu erforschenden kultes, und der
kult/die religion wird dann natürlich gefunden, indem man weitere, in
prinzip beliebige artefakte hinzuaddiert, bis man eine
"komplette religion" zusammengestöpselt hat.
stimmt es wirklich, dass alle kulturen vor uns
jenseits-kulturen/jenseits-süchtig waren, geister, dämonen, götter, usw,
oder ist das nur unsere heutige (kult/religionen-süchtige)
interpretation von
"gestern u vorgestern", denn mensch = auch nur eine tierart, und bei
anderen tierarten ist das ja nicht der fall, die leben durchaus nur im
hier und jetzt, also im ganz realen diesseits, also sollten mindestens
am anfang aller menschlichen kultur(en) kulturen gestanden haben, die
durchaus auch nur im diesseits lebten und taten, das naheliegendste
also, hemd näher als hose usw -
wer hat den ersten gott erfunden, und warum?
wh.
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