Am Do., 23. Jan. 2020 um 20:04 Uhr schrieb K. Janssen via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
  Und wenn Dreieicke sich einen Gott machen würden, wäre
dieser mit drei
 Ecken beschrieben (sinngemäß nach Montesquieu). Ebenso auch der Gott der
 Menschen: Blauäugig aber und blond: so sehn ihre Götter die Thraker,“
 (Xenophanes)
 Ja, dem Los anthropomorph gefasster Welt- und Gottesbilder entkommen wir
 Menschlein nicht so leicht – wenn überhaupt jemals. 
Ach, hier möchte ich doch widersprechen.
Es gibt Definitionen Gottes, die schon irgendwie mehr zu sein scheinen
als Antropomorphisierungen. Wobei die Vorstellung von Gott als Person
durchaus so verstanden werden kann, aber in der Genesis heißt es ja,
dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen habe. Falls man
die Bedeutung dieser Worte ernst nimmt, kann man das schon als
Personen-Eigenschaft interpretieren.
  Autopoiesis (Selbstorganisation) an sich, wird
jedenfalls im
 Zusammenhang der von mir thematisierten Gravitation u.a. von Lee Smolin
 als Konzept für strukturelle Beziehungen bei der Entstehung von Galaxien
 und biologischen Populationen in‘s Kalkül (eingebettete Hierarchien von
 selbstorganisierenden Systemen) genommen. 
Lee Smolin ist mir nicht bekannt. Danke für den Tipp.