Karl Janssen schrieb:
PS: und nochmal bezogen auf Deine Lebensweise insbes.
den
Fleischkonsum, würde ich Dir zu Hausschlachtung raten. Vielleicht hast
Du aber auch das Glück wie ich, in einer Landmetzgerei einkaufen zu
können, wo nachvollziehbar und amtlich kontrolliert nur Tiere der
umliegenden Nachbarschaft geschlachtet werden. Dennoch bleibt auch für
mich ein ungutes Gefühl, solchermaßen in die Nahrungskette
eingezwungen zu sein, sofern man auch Deinem Argument pro
Fleischverzehr folgen will.
ich habe als 5 bis ca 8 jähriges kind immer hausschlachtungen bei uns
(großvater + verwandte) miterlebt, war damals noch üblich,
und erinnere noch meine gespaltene gefühlswelt dabei,
die ausweglose angst der tiere übertrug sich auf mich = quasi
hilfeschreie in form schweinequieken, mich grauste es,
die tiere tot, überall blut, und ich traumatisierung,
(vielleicht genau deshalb für mich lebenslang geradezu unendlich wichtig
"du sollst nicht töten"?)
danach aber kam bei mir immer heißhunger auf:
der große wurstkessel, in dem die ersten fleischstücke und wurst
gekocht, und dann auf der hand gegessen werden durften,
hatte DIE anziehungskraft auf mich
das gefühl des grausens war vom gefühl des später heißhungers so
getrennt, wie zwei unterschiedliche welten,
was mich schon damals immer wunderte,
der sehr-viel-fleischhunger ist mir geblieben, und das tiere töten habe
ich deligiert, zb schlachthöfe,
aber wohl fühle ich mich, je älter ich bin, nicht damit, und vielleicht
werde ich doch noch vegetarier?
(wobei es sein könnte, dass ich auf dem weg zum v. unbewusst lediglich
über meine eigene physiologie stolpere,
denn ist normal: alt-werdende m.affen essen an sich immer weniger oder
garkein fleischliches mehr)
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und ja: man ist, wie du es oben ausgedrückt hast, in die nahrungskette
auf gedeih u verderb hineingezwungen, was mich persönlich erheblich stört,
ich MUSS diktatorisch essen, oder absterben - freiheit sieht anders aus
wh.
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