Gut kommentiert haben alle hier die Sachlage, wenn ein Auge zugedrückt
wird. Gilbert Ryle könnte auf den Kategorienfehler hinweisen, nach dem
es ein Durcheinander im Denken gibt, wenn dieser begangen wird, wenn
einmal die Sache S1 in den Sätzen steht, ein anderes Mal S2, sogar S3
usw., wobei diese sich in verschiedenen Ebenen befinden:
Beispiele
S1: Personen aus Politik, Obrigkeiten,
S2: Die abstrakten Gruppen mitsamt ihrer Obrigkeiten: Länder, Staaten,
Organisationen
S3: weitere abstrakt gedachte Sachen: Kapitalismus, Aufklärung,
Individualismus, Egoismus, Kollektivismus, Konsumprofil, Moral usw.
S4: Bezeichnungen wie "Moralphilosoph", "Wissenschaftler",
"Bischof",
andererseits "Ideologe", "Querdenker", "Betrüger". (Gerne
nehme ich die
letzten Bezeichnungen für mich an, als Geuzenwörter.)
Wenn die Sätze dann noch ein "wir" an wichtigen Stelle enthalten, oder
gar persönliche Sätze mit Meinungen, Glaubungen, Wissungen
Überzeugungen, dann wird alles völlig unübersichtlich. Dieser Alasdair
MacIntyre schreibt derartige fragwürdige Sätze, die sogar von einem Mann
der Straße als solche erkannt werden können. Und dann noch mit der
Negation: "we don’t need"... Dem stimme ich zu, indem ich sage: "we
don't need ein derartiges Durcheinander."
Eine Methode wäre, eine Idealperson zu beschreiben, und die Fehler, die
sie vermeiden könnte, unabhängig davon, in welcher Zeit und in welchem
Rahmen sie lebt. Mit einer Von-unten-nach-oben-Methode kann dann weiter
gedacht werden.
JH