Am 26.08.21 um 18:03 schrieb Claus Zimmermann via Philweb:
[Philweb]
Hallo Waldemar,
Ich beschränke mich auf folgende Aussage:
"meine meinung kennst du ja,
dass alle dinge, zumindest der lebewesenwelt, aus summen von
eigenschaften = qualia, bestehen =
ding = {summe von qualia}"
Das hast du ja schon ein paar mal gesagt. Mir kommt es wie eine Selbstverständlichkeit
vor.
Mir ist das noch lange nicht selbstverständlich. Waldemar, bitte
beantworte meine folgenden Fragen:
1. Gebe bitte zumindest eine extensionale Definition von Dingen der
Lebewesenwelt an. Das wird dir sicher gelingen. Bitte nicht die Sachen
mit Planck, Raum-Zeit und Wechselwirkung, Quarks und schwarze Löcher
bringen, das übersteigt meine Fähigkeit. Es wird wohl Dinge der
Lebenswelt geben, die nicht so komplex sind.
2. Stimmst du mit der Definition bzw. dem Sprachgebrauch überein, der so
angegeben wird:
Unter Qualia (Singular: das Quale, von lat. qualis „wie beschaffen“)
oder phänomenalem Bewusstsein versteht man den subjektiven
Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes.
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Qualia)
3. Zu "ding = {summe von qualia}": Ist das so zu denken: "Auto={summe
von subjektiven Erlebnisinhalten eines mentalen Zustandes}", habe ich
das richtig verstanden?
4. Soll ich das als mathematische Formel ansehen, oder als Ursachekette?
Im Beispiel:
a) Zuerst die Erlebnisinhalte, und wenn genügend davon vorhanden sind,
dann kann das Wort "Auto" gesagt werden. Und umgekehrt:
b) Eine Person, sie sich fortbewegen will, denkt zuerst die
entsprechenden subjektiven Erlebnisinhalte und ihr fällt dann das Wort
"Auto" ein, und dann geht sie zu ihm hin?
Gleichzeitig a und b geht wohl nicht, oder doch, (Ei und Huhn)?
5. Wie kommen die Sachen, die am Ding vorkommen, zu den Qualia, die ja
in der Person sind?
Zu den Fragen von Claus könnte ich nur übergehen, wenn ich erst zu
Obigem Bescheid wüsste.
JH