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Am 23.09.2021 um 02:12 schrieb Claus Zimmermann via
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Es schadet doch niemandem, wenn ehemalige Spitzenpolitiker sich mit Vorträgen oder
Büchern eine goldene Nase verdienen. Ich denke schon, daß auch sie mit einer ziemlichen
Arbeitsbelastung unter ständigen Anfeindungen den Laden am Laufen gehalten haben.
Ist die Bezahlung von nebenamtlichen Aufsichtsräten tatsächlich mit denen von Managern
vergleichbar?
Es ist natürlich etwas anderes, sich gegen Bezahlung als Türöffner für zweifelhafte
Staaten oder Unternehmer zu betätigen.
In GB gibt es ein Mehrheitswahlrecht, so daß eine Drohung mit dem Verlust des
Listenplatzes nicht möglich ist. Dafür fallen viele Stimmen unter den Tisch, "the
winner takes it all".
Das mit der nicht vorhandenen Trennung zwischen Legislative und Regierung verstehe ich
nicht. Die Regierung kann doch keine Gesetze beschliessen. Das muss schon der Bundestag
machen. Meinst du vielleicht, daß die Regierung, anders als in GB, auf den Gesetzgeber
einwirken kann?
>
Politisch wirksam kann man in unserem
System nur durch eine Partei sein, aber wem sage ich das. Der leichtere Weg ist, sich
einer etablierten Partei anzuschliessen und Kompromisse zu machen, soweit man sie für
vertretbar hält.
Diese kluge Einsicht fehlt leider den Initiatiatoren der vielen Splitterparteien! Damit
verpulvern sie Ihre (oftmals guten) Ideen, ihr Geld, ihre Kräfte und konvertieren ihren
Glauben an eine bessere Welt sowie ihr gesellschaftliches Engagement in pure Frustration.
Zudem rauben sie den etablierten demokratischen! Parteien Stimmenanteile.
Beste Grüße! Karl
Ist unser System wirklich verrottet? Ich habe den
Eindruck, es rumpelt so vor sich hin, wie die Akteure, von denen es getragen wird, zu
denen wir, die Wähler, ja auch gehören.
Was wäre die Systemalternative?
Claus
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