Am 29.11.2020 um 02:56 schrieb K. Janssen:
Glaubst Du wirklich, Christen dieser Welt würden sich
einer
selbstverschuldeten Unmündigkeit schuldig fühlen? Du kannst sehr
sicher sein, dass diese Menschen Kant in seiner Tiefe um Vielfaches
mehr verstanden haben, als ich das bei Dir annehmen muss.
nein, ich glaube nicht, dass religiöse in aller welt sich unmündig
fühlen ...
im gegenteil, sie fühlen sich genau wie du: als mündige, kritische,
selbstbestimmte usw weltbürger,
aber gerade das ist das problem,
denn, de facto, ist es halt anders:
sie hängen an der nabelschnur von gespenstern, die sie götter nennen,
und als überwertig erleben,
und sind somit keine autarken, selbstbestimmten menschen,
sondern auch noch im grunde unberechenbar (weshalb sie sich zb mit
inbrunst wegen religiöser nichtigkeiten die hälse abschneiden usw)
ein "religiöser zeitgenosse" ist für einen normalmenschen-ohne-götter
immer sowas wie ein risiko,
(und das fängt keineswegs mit religiösen terroristen an)
einfach, weil er aufgrund auch "göttlicher inputs" unberechenbar weil in
gewissem sinn "unzurechnungsfähig" ist/ agiert/ argumentiert
man kann nicht autark = mündig leben/ denken/ agieren und gleichzeitig
an der nabelschnur von "göttern" hängen ...
(nimm dein immunsystem ernst, dann bist du ein selbst-referentes
lebewesen, und das heißt aber "aller götterglaube usw perdue",
und deine persönliche ausrede, dass du ja an eine nicht-anthropomorphe
entität glaubst, verschiebt das problem nur, löst es aber nicht,
verschlimmert es eigentlich sogar, weil "dein gott" sich damit noch
kritik-immuner geriert, als "normale götter" es tun )
es ist im prinzip doch ganz einfach:
beweise mir gültig, dass dein gott existiert,
oder lass das gott-argument in rationaler argumentation ersatzlos fallen !
gruß, wh.
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