Am 26.05.2021 um 14:35 schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
[Philweb]
Zu:
Karl: gilt nicht e=mc^2 - was wollte man hier wandeln?
und
Ingo: wir könnten über die Bedeutung des Gleichheitszeichens zu schreiben beginnen.
In der Tat soll das Gleichheitszeichen (hier in der Folge abgekürzt mit GZ) einmal so,
ein andermal anders gedacht werden. Hier nur drei Beispiele:
Hi JH,
auf den Kontext kommt es an, wenn es ums Verstehen geht. In der Physik auf den Formalismus
und die Experimente. Innerhalb des Formalismus handelt es sich um die logische Gleichheit,
die beweisen werden muss. Das hatte Einstein mehrfach getan und veröffentlicht in
Originalarbeiten und Büchern. Physikalisch gesehen stehen die drei Symbole jeweils für
eine operational definierbare Größe und im Ergebnis steht die logische Gleichheit als
Äquivalenzrelation für eine bzgl. dieser weiter abstrahierbare Größe, nämlich die der
Energie. Wie Einstein diese Äquivalenz jeweils kommentiert hat, kann in den Quellen
nachgelesen werden. Wir könnten darauf zurück kommen.
Hinsichtlich des physischen Prozesses der Paarerzeugung bzw. Paarvernichtung im
Experiment, kann zwischen den Messwerten der jeweiligen Eingangs- und Ausgangszustände
ebenfalls eine (wie oben beschriebene) Gleichheit festgestellt und als Äquivalenzrelation
für eine Energieabstraktion hergenommen werden.
Innerhalb des jeweiligen Kontextes der Ökonomie und Chemie wirst Du Deine Fragen
weitgehend selbst beantworten können. Hinsichtlich einer allgemeinen Werttheorie, die mir
vage vorschwebt, sollten sich physikalische, chemische, biologische, ökonomische,
moralische, politische und soziale Werte sinnvoll zusammenbringen lassen.
IT