jüngste Beitrage von Waldemar zusammenfassend beantwortet:
kj: „ Deine Enttäuschung bzw. Ernüchterung über Welt und Mensch
entspringt Deiner gnadenlosen Reduktion allen Lebens auf „Quantenstaub“
und sich daraus entwickelnder elementar-biochemischer
Prozesshaftigkeit. Da ist/bleibt kein Raum für Gefühle, für
Ganzheitlichkeit, für emergentes Geschehen, für Gemeinschaft, für
eigentliches Menschsein!
/wh: „und aus der marginal gleichen physiologie entspringen als spinoffs
auch maginal gleiche höhere leistungen bei allen wesen, was wir menschen
für uns als "gefühle" usw definieren, und von dem wir völlig mir
unverständlicher weise glauben, dass nur wir das hätten/
Wie kommst Du darauf, dass wir! (also alle?) Menschen glauben würden,
Tiere hätten keine Gefühle!??
Dazu schrieb ich zuletzt: Nicht wenige behandeln Tiere wie Menschen und
liegen damit für meine Begriffe insoweit richtig, als Tiere ebenso ein
innerstes Wesen (man mag es Seele nennen) haben; ansonsten Mensch und
Tier nicht kommunizieren könnten. Dennoch sind Tiere nie und nimmer
Menschen und vice versa!
/wh:“ mein "wechselwirkungen-staub" hat nur insofern damit zu tun, als
ich vom bottom zu top denke, und wenn der bottom derselbe ist, so müssen
auch die höchsten tops doch auf diesem bottom stehen und von ihm her
aufwachsen und insbesondere auch erklärbar sein, und da ist als
erklärung "emergentes geschehen" eine glatte nicht-erklärung“//
//[…]//
//ich bin meine selbst-referent strukturierte und deshalb so ablaufende
biochemie, meine physiologie, und daraus entspringt tatsächlich auch
alles, was ich meine "höheren" fähigkeiten u leistungen nenne, und das
lässt sich beweisen damit, wenn auch nur winzigkeiten dieser meiner
biochemie/physiologie schieflaufen, ist sofort auch schluss mit allem
"höheren" gedönse,anders gesagt, nicht der geist dominiert, sondern das
körperliche, das rein stoffliche ...“/
Und genau dieses „bottom up – denken“ erklärt Dein Unvermögen, eine
Entwicklung zu Höherem, die sich aus einer geistig angelegten
Potentialität ergibt, zu erkennen.
Deine Behauptung, Waldemar, dass nicht Geist, sondern einzig Materie
(also rein stoffliche Substanz) die Fortentwicklung von Leben bewirkt,
ist für meine Begriffe so abwegig, so unglaublich einfältig wie
armselig, dass ich eigentlich kein einziges Wort mehr darüber verlieren
wollte!
Eigentlich – und doch sollte man den diesbezüglichen Disput nicht
beenden, weil wir noch längst nicht die entscheidenden Parameter für
hierzu erforderliche Begriffsdefinitionen erarbeitet haben.
Wenn Du Geist als "höheren" gedönse“ definierst, stellst Du Deine im
„wechselwirkungen-staub“ versunkene „selbst-referenz“ absonderlich gegen
eine (Dir offensichtlich befremdlich gebliebene) Geisteswissenschaft,
die in ihrer grundsätzlichen Anlage geradewegs auf dem Prinzip von Geist
aufbaut;
Daher ein durchaus bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal, das Du hier
zum Besten gibst!
Nahezu ein gleiches Alleinstellungsmerkmal ist Deine immer wieder
vorgebrachte dümmliche, weil schlichtweg auf fundamentaler Unkenntnis
basierende, Religionskritik. Das hier folgend von Dir Vorgebrachte hat
eigentlich nur noch „Biertisch-Niveau“ und ich verschwende keine Sekunde
mehr, darauf einzugehen!
/wh:“ und "auferstehung" eines mausetoten tieres oder menschen, um quasi
alles wieder gutzumachen, ich bitte, das ist doch oberblödsinn, dann
könnte ja auch jeder gewöhnliche mörder oder totschläger mit diesem
argument straf-freiheit erlangen ("was wollt ihr denn? dieser tote hier,
den ich //
//verursacht habe, wird ja sowieso wieder auferstehen, also nix
passiert) - und hat schonmal irgendwer einen auferstandenen gesehen?,
hat vielleicht sogar jemanden in der eigenen familie (und ausserhalb der //
//psychiatrie), der auferstanden ist?//
//
//---//
//
//für mich kulminiert gerade in ostern die fürchterliche abartigkeit und
non-sense einer religion (= menschenopfer), die ich nur ablehnen kann
(ELI), auch um meine selbstachtung als mensch nicht zu verlieren, denn
für mich hat jede wanze noch das unveräußerliche recht, ihr armseliges
bisschen leben auf erden abzuspulen ...“/
Auf diese abartigen Argumente (wie auch jene der diesbezüglich zuletzt
hier vorgebrachten) gehe ich also nicht mehr ein. Dennoch sei erwähnt,
dass man wahrhaftig kein Anhänger von Religion sein muss und schon gar
nicht an einen persönlichen Gott zu glauben hat, um ein im
humanistischen Sinn geführtes Leben zu gestalten.
Wie oft habe ich das hier schon geschrieben: Jeder gebildete Mensch weiß
um den fatalen Missbrauch durch unredlich vermittelte und ausgeübte
Religion und vor allen Dingen um die im Namen eines Gottes verübten
Verbrechen!
Deshalb nun aber Religion an sich (also bezüglich ihrer spirituellen
Wesenheit) zu verwerfen und hassvoll (ELI) zu bekämpfen, zeugt nicht von
weltoffen humanistischer, sondern vielmehr von wahnhaft verengter
Sichtweise. Ganz zu schweigen bezüglich der damit verbundenen
Diskreditierung von Menschen, die nunmal an einen Gott glauben und darin
ihren Halt finden, den Du offenbar in Deiner "selbst-referenz" zu haben
glaubst.
Angesichts dieses von Dir verkündeten Schwachsinns fällt es mir schwer,
hier noch ein frohes Osterfest zu wünschen.
Trotzdem und für alle Mitlesenden, die um das Mysterium dieses Festes
wissen und dieses zu feiern verstehen:
Frohe Ostern! - Karl